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Wer Anfang Oktober den Ryder Cup in Wales austrägt, der muss sich nicht wundern, wenn es regnet. Normalerweise ist das für Golfer kein Problem wenn es allerdings dermaßen schüttet, wie im Celtic Manor Resort in der Nähe von Newport, dann geht auch beim Golf nichts mehr. Erstmals in der Geschichte des Ryder Cups konnte der Wettbewerb deshalb erst am Montag beendet werden und das auch nur, weil sich beide Teams zwischenzeitlich mit einer Regeländerung einverstanden erklärten.
Der Twenty Ten Course wurde an diesem Wochenende regelrecht geflutet und war phasenweise unbespielbar. Dass sich der Ryder Cup für die täglich rund 45.000 Zuschauer zu einer Schlammschlacht entwickelte und die Spieler des US Teams sich an einem Merchandising-Stand neue Funktionsjacken kaufen mussten, da die Regenanzüge des Teams dem walisischen Regen nicht standhielten, waren nur Episoden am Rande.
Der unermüdliche Kampf der Organisatoren gegen die Wassermassen stand im Mittelpunkt. Am Freitag mussten vier Spiele abgesagt werden, von den übrigen vier Matches wurden nicht alle beendet. Dies wurde am Samstag nachgeholt. Die Team-Kapitäne Colin Montgomerie und Corey Pavin erklärten sich damit einverstanden, dass am Samstag jeweils sechs statt nur vier Foursomes und Fourballs gespielt werden sollten, um eine Verlängerung des Ryder Cups bis Montag zu verhindern. Doch auch dieser Plan ging nicht auf. Es gelang nicht, das Mammut-Programm am Samstag zu beenden und als es am Sonntagvormittag erneut heftig regnete, war klar, dass die Einzel am Montag ausgespielt werden müssen.
Belohnt wurden alle Beteiligten mit einem tollen Finaltag. Das Wetter spielte endlich mit und der neu gebaute Twenty Ten Course erwies sich als würdiger Austragungsort. Am Ende eines dramatischen Ryder Cups gewann Europa mit 14,5 zu 13,5.