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Freiburg machte vieles richtig, trotzdem wäre der Gastgeber kurz vor der Pause doch noch in Führung gegangen. Die SC-Abwehr klärte nach einer Flanke von Stefan Aigner, der gegen Mujdza einen ähnlich schweren Stand wie Inui hatte, nicht weit genug, der Ball landete bei Alex Meier, dessen Seitfallzieher ging aber Zentimeter am langen Pfosten vorbei (43.).
Rückstände lassen die Eintracht besser werden
Direkt zu Beginn des zweiten Durchgangs kam es für die Eintracht zunächst noch dicker, denn plötzlich führte der Gast. Die Abwehr der Frankfurter konnte eine Flanke von Jonathan Schmid und einen Schussversuch von Sebastian Freis nicht richtig klären, im zweiten Versuch war Kruse per Volleyabnahme zur Stelle und ließ Trapp keine Chance (50.).
Unter der Woche lag die Eintracht gegen Borussia Dortmund sogar mit 0:2 zurück und holte beim 3:3 einen Punkt, zu sicher durften sich die Freiburger also nicht fühlen. Veh reagierte und brachte für den wirkungslosen Erwin Hoffer Karim Matmour, die nächste Chance hatte aber wieder der Gast: Kruse legte quer und Julian Schuster zog aus der zweiten Reihe ab, Trapp griff über und klärte spektakulär zur Ecke (58.).
Aber die Eintracht erhöhte, mit dem Selbstvertrauen der vergangenen Wochen im Rücken, das Tempo und wurde wunderschön belohnt: Bastian Oczipka konnte unbedrängt flanken, Meier nahm den Ball an, drehte sich um sich selbst und um Gegenspieler Matthias Ginter, die Direktabnahme schlug unhaltbar für Baumann ein (67.).
Beide Teams spielten nun mit offenem Visier, eigentlich war klar, dass es nicht 1:1 ausgehen würde. Aber genau diesen Vorwurf müssen sich die Freiburger gefallen lassen, denn mit der Kompaktheit der ersten Hälfte sah das Spiel der Gäste Erfolg versprechender aus. Die Strafe folgte, als Meier nach einer Oczipka-Ecke per Kopf traf (74.). Im Anschluss schafften es die Freiburger dann nicht mehr, den Druck zu erhöhen. Negativer Höhepunkt war die Rote Karte für den eingewechselten Guedé, der im Luftkampf Carlos Zambrano mit ausgestrecktem Bein niederstreckte (90.).