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Für Mike Jenkins dürfte diese Nachricht alles andere als gut sein, pfeifen doch die Spatzen bereits von den Dächern, dass der Cowboys-Cornerback nun Claiborne Platz machen muss und am besten noch zugunsten eines Draftpicks in diesen Tagen ein neues Team bekommen soll.
Broncos und Ravens tauschen sich nach hinten
Ungewöhnliches ging im weiteren Verlauf des Abends mit den New England Patriots vonstatten, die ansonsten gewohnt sind, Draftpicks der späteren Runden zu horten und ihre Erstrundenpicks abzugeben. Dieses Mal entschied sich Coach Bill Belichick jedoch für gleich zwei Spieler für seine im letzten Jahr wenig überzeugende Defensive. So tauschte er zunächst seinen eigentlichen Erstrundenpick mit den Cincinnati Bengals, die als Zugabe für den Fall von Position 21 an 27 noch den Viertrundenpick New Englands erhielten, um Defensive End Chandler Jones zu verpflichten.
Dann gab er den eigentlich an 25. Stelle draftenden Denver Broncos seinen zweiten Erstrundenpick des Abends als 31. und einen weiteren Viertrundenpick als Zugabe. Denver wiederum scheint sich auf die zweite Runde konzentrieren zu wollen und gab die beiden Picks der Patriots an die Buccaneers ab, die ihnen dafür die Positionen 36 und 101 abtraten. Und auch die Baltimore Ravens ermöglichten den Vikings eine zweite Wahl an diesem Abend an 29. Position und verzichteten selber zugunsten der Picks 35 und 98.
Der Vollständigkeit halber und um meinen Kopfschmerzen endgültig gerecht zu werden sollte auch der Tausch zwischen den Philadelphia Eagles und den Seattle Seahawks erwähnt werden. Die Eagles kletterten so von Position 15 auf 12, bekamen dafür Defensive Tackle Fletcher Cox und gaben zudem noch einen Viert- und einen Sechstrundenpick nach Seattle ab.
Nach Abenden wie diesen ist zumindest dieser Kolumnist übrigens dankbar für das Internet denn nur mit Hilfe der TV-Übertragung des Draftes mit den Ereignissen mitzuhalten, hätte doch mindestens zwei College-Blöcke gekostet. Aber uns bleiben ja noch sechs weitere Runden, um uns an den Marktschreiern aus der Radio City Music Hall zu erfreuen.
Sven Kittelmann