Die Kosten für die Olympischen Spiele 2016 sind gut zwei Jahre vor dem Startschuss in Rio de Janeiro auf 36,7 Milliarden brasilianische Reais (knapp 12 Milliarden Euro) gestiegen und haben die ursprünglichen Planungen damit um mehr als ein Viertel überschritten. Das teilte Bürgermeister Eduardo Paes mit und begründete die höheren Kosten mit der Inflation sowie der Umsetzung weiterer Infrastruktur-Projekte.
Damit reagieren die Organisatoren auf die zuletzt vom Internationalen Olympischen Komittee (IOC) geäußerte Sorge, Rio könne Probleme mit den Zeitplan bekommen. Als die Brasilianer 2009 den Zuschlag für die Ausrichtung der Spiele erhalten hatten, waren 28,9 Milliarden Reais veranschlagt worden. Die Kosten werden zu 58 Prozent aus öffentlichen Mitteln gestemmt, die Gesamtsumme wird jedoch wohl erst kurz vor dem Start der Spiele absehbar sein.
"Es ist nicht möglich, die finalen Kosten zu nennen, bevor alle Projekte abgeschlossen sind. Das wird leider erst kurz vor der Übergabe sein", sagte Fernando Azevedo e Silva, Vorsitzender der Olympia-Koordinierungsstelle APO, im Gespräch mit der Zeitung O Globo.