Als die erste Niederlage für die Rhein-Neckar Löwen in der noch jungen Champions-League-Saison besiegelt war, ließ Nikolaj Jacobsen erst einmal Dampf ab. "Ich bin natürlich sehr enttäuscht, dass wir mit leeren Händen nach Hause fahren", sagte der Trainer des deutschen Meisters nach dem 28:30 (12:17) beim weißrussischen Titelträger Meschkow Brest und ging mit seinem Team hart ins Gericht.
"Wir waren nicht schnell genug auf den Beinen. In der Abwehr ist uns in der ersten Halbzeit nichts gelungen. So kann man in der Champions League nicht spielen", polterte der Däne.
Nach einer frühen 4:2-Führung verloren die Löwen ihre Linie. Die aus einer kompakten Abwehr agierenden Gastgeber aus Weißrussland zogen bis zum Seitenwechsel bereits vorentscheidend davon. Erst in den Schlussminuten kam der Achtelfinalist der Vorsaison noch einmal heran, gegen die extrem abschlussstarken Brester (64 Prozent Trefferquote) gelang die Wende trotz der elf Tore des Schweden Kim Ekdahl du Rietz aber nicht mehr.
Die Löwen haben nach dem dritten Spieltag in der Vorrundengruppe B 3:3-Punkte auf dem Konto. Dem Unentschieden zum Auftakt beim ungarischen Vizemeister Pick Szeged (28:28) folgte ein mühsamer Heimsieg gegen die slowenische Nummer eins RK Celje (31:30) und nun die Niederlage in Brest.