Der Luxemburger Radsportchef Jean Regenwetter kritisiert die Führung des Weltverbandes und hat sich für eine Erneuerung der UCI-Spitze ausgesprochen. Im Verband gehe es zu wie in einer Bananenrepublik, sagte Regenwetter der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung und zog einen Vergleich zum Fußball und zu dessen Schweizer Machtzentrum. Im Radsport, sagte Regenwetter, "läuft es so ähnlich wie in der Republik Blatter". Transparency International müsse sich mit der UCI befassen. Deren zuständige Sportbeauftragte Sylvia Schenk hatte unlängst ebenfalls indirekt den Rücktritt McQuaids und ein grundlegendes Umlenken im dopingverseuchten Radsport gefordert. "Bei McQuaid sind grundsätzliche Zweifel angebracht, ob er der Sportart durch eine radikale Umkehr wieder zu mehr Glaubwürdigkeit verhelfen kann", hatte die frühere Präsidentin des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) erklärt.