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In der DEL wird mit Jahresbeginn die Regelauslegung noch einmal verschärft. Demnach sind "Checks, die gegen einen erkennbar unvorbereiteten Spieler von der Seite kommend ("toter Winkel) ausgeführt werden (Zitat del.org), künftig ebenfalls verboten. Bereits diese Formulierung trägt jede Menge neuen Zündstoff in sich, weil sie Interpretationsmöglichkeiten in beide Richtungen offen lässt. Weiterer Streit und heftige Diskussionen sind damit vorprogrammiert.
Noch einmal in aller Deutlichkeit: Eindeutige Checks gegen den Kopf, Checks von hinten sind gefährlich und zu Recht verboten. Hier müssen Gesundheit der Spieler geschützt und Missetäter bestraft werden. In allen anderen Situationen beim Kampf um den Puck aber hat sich ein Spieler auf einen Check einzustellen. Wer sorglos mit dem Puck am Schläger übers Eis fährt, missachtet einen der Grundsätze für Eishockeyspieler und nimmt eine eigene Verletzung leichtsinnig in Kauf.
Eishockey ist eine Kontaktsportart mit körperbetontem Spiel, schnell und hart. Genau darin liegt der Reiz für Spieler und Zuschauer. Die neuerliche Regelverschärfung ist ein weiterer Schritt zum körperlosen Eishockey. Und das kann eigentlich niemand wollen.