Kunstflieger Matthias Dolderer hat den Gewinn der Red-Bull-Air-Race-Weltmeisterschaft immer noch nicht komplett realisiert. "Wie Michael Schumacher auf einer Siegerliste von Indianapolis zu stehen, das ist unglaublich. Da kommt jetzt mein Name dazu. Ich kann es immer noch nicht glauben", sagte der erste deutsche Kunstflug-Champion wenige Tage nach seinem Titelgewinn auf dem Kurs über der legendären Automobilrennstrecke.
Dolderer, der auf dem aus aufgeblasenen Pylonen bestehenden Parcours in 25 m Höhe mit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 370 km/h seinen dritten Saisonsieg feierte, sieht den Grund für den historischen Triumph in seiner veränderten Vorbereitung auf die Rennen. "Wir haben uns mental komplett neu aufgestellt. Es hat im vergangenen Jahr an der ein oder anderen Stelle an Selbstvertrauen gefehlt", sagte der 46-Jährige: "Wir haben alles in einzelne Bausteine zerlegt, um herauszufinden, wo wir noch etwas besser machen können."
In das Saisonfinale am 15./16. Oktober (Samstag/Sonntag) in Las Vegas geht der neue Champion nicht mit angezogener Handbremse. "Wir freuen uns auf Las Vegas und wollen die Saison mit einem weiteren Erfolgserlebnis beenden", sagte Dolderer.