Sollte Cristiano Ronaldo ausfallen, ist Gareth Bale der Hoffnungsträger von Real Madrid für das Duell mit Bayern München in der Champions League. Der Waliser entschied das Pokalfinale gegen den FC Barcelona mit einem fulminanten Tor.
Zumindest eine Partynacht lang waren die Sorgen um den königlichen Oberschenkel des Weltfußballers Cristiano Ronaldo vergessen. Bis in die Morgenstunden feierte das Starensemble von Real Madrid den triumphalen Pokalsieg gegen den Erzrivalen FC Barcelona am Mittwoch (2:1) - und vor allem den "Prinzen von Wales", auf dem auch am Mittwoch im Halbfinal-Hinspiel der Champions League gegen Bayern München alle Hoffnungen ruhen.
Mit einem "einzigartigen Gigantentor", wie die Tageszeitung As überschwänglich titelte, hatte 91-Millionen-Mann Gareth Bale den Königlichen den ersten Titel seit 595 Tagen beschert. Superstar Ronaldo, den eine Verletzung im linken Oberschenkel auch in der Königsklasse zum Zuschauen zwingen könnte, spielte hoch oben auf der Tribüne des Mestalla-Stadions von Valencia bei der Bale-Show nicht einmal eine Nebenrolle, wenn auch das wenigstens mit Stil.
"Meisterlicher" Sprint
Der deutsche Meister hofft indes auf die rechtzeitige Genesung Ronaldos. "Weil ich es bevorzuge, wenn beide Mannschaften mit der bestmöglichen Aufstellung und den besten Spielern antreten können", sagte Bayerns Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge: "Und Ronaldo ist laut FIFA der beste der Welt." Die Chancen auf einen Einsatz des 29-Jährigen sind offenbar gestiegen, am Karfreitag kehrte er ins Mannschaftstraining zurück. Gegen Barcelona reichte "nur" der Gala-Abend von Bale. "Das Ende der triumphalen Katalanen", schrieb die Marca über die einstigen Titelhamster, die wohl die letzte Chance auf einen versöhnlichen Saisonabschluss verspielt hatten. Trainer Gerardo Martino sprach von einem "natürlich sehr traurigen Moment". Da vor allem Messi, aber auch andere Stars wie Neymar oder Xavi derzeit nicht ihr Leistungsmaximum erreichen, seien noch "jede Menge Luft nach oben und viel Leben in der Mannschaft", versprach der Argentinier, "und unzählige Chancen auf Titel".Der hatte allerdings sofort wieder mahnende Worte parat. "Es ist wichtig, dass wir jetzt nicht von unserem Weg abkommen, sondern mit den Füßen auf dem Boden bleiben", sagte Bale, der freilich auch beim Triumphzug zum Cibeles-Brunnen in der spanischen Hauptstadt im Mittelpunkt stand: "Bayern München hat eine großartige Mannschaft."
Bayern hofft auf Ronaldo
Der deutsche Meister hofft indes auf die rechtzeitige Genesung Ronaldos. "Weil ich es bevorzuge, wenn beide Mannschaften mit der bestmöglichen Aufstellung und den besten Spielern antreten können", sagte Bayerns Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge: "Und Ronaldo ist laut FIFA der beste der Welt." Gegen Barcelona reichte allerdings "nur" der Gala-Abend von Bale.
"Das Ende der triumphalen Katalanen", schrieb die Marca über die einstigen Titelhamster, die wohl die letzte Chance auf einen versöhnlichen Saisonabschluss verspielt hatten. Trainer Gerardo Martino sprach von einem "natürlich sehr traurigen Moment". Da vor allem Messi, aber auch andere Stars wie Neymar oder Xavi derzeit nicht ihr Leistungsmaximum erreichen, seien noch "jede Menge Luft nach oben und viel Leben in der Mannschaft", versprach der Argentinier, "und unzählige Chancen auf Titel".
Für diese Spielzeit gilt dies auch wegen einer ganz bitteren Woche nicht. Nach dem Aus im Champions-League-Viertelfinale geriet Barca durch die Pleite beim FC Granada (0:1) auch in der Liga weiter ins Hintertreffen. Nun sorgte ausgerechnet Real für den vorläufigen Tiefpunkt. "Für die Fans tut es mir besonders leid. Aber Barca wird in den letzten Spielen noch mal alles geben", sagte Martino.
Spiel noch nicht ausverkauft
Das Spiel war am Freiag überraschend noch nicht ausverkauft. Am Mittag waren noch 1755 der 80.354 Tickets für das Duell im Estadio Bernabeu erhältlich. Die günstigste Karte kostet 70 Euro, das teuerste VIP-Ticket 900 Euro.
Schon im Achtelfinale gegen Schalke 04 (3:1) und im Viertelfinale gegen Borussia Dortmund (3:0) hatte Real nicht alle Karten abgesetzt. Gegen Schalke kamen 65.148 Zuschauer, gegen den BVB 70.089.