Real Madrid hat am ersten Spieltag der Primera Division bei Sporting Gijon Punkte liegen lassen und kam beim Aufsteiger nicht über ein 0:0 hinaus. Zwar hatten die Königlichen die besseren Chancen, scheiterten aber immer wieder am Schlussmann der Gastgeber. Mächtig Glück hatte das Team vom neuen Coach Rafael Benitez kurz vor der Pause.
Sporting Gijon - Real Madrid 0:0
Tore: Fehlanzeige
Beide Teams sparten sich von Beginn an die Abtastphase und legten sofort ein ordentliches Tempo an den Tag. Bereits in der dritten Minute kam Superstar Ronaldo zum Abschluss, verzog aber in Richtung Tribüne. Der Aufsteiger zeigte sich fortan unbeeindruckt und stellte sich nicht wie erwartet hinten rein, sondern versuchte gegen den spanischen Rekordmeister mitzuspielen und war in den ersten zehn Minuten sogar die bessere Mannschaft.
Danach hatte sich die Elf vom neuen Coach Rafael Benitez, bei der Weltmeister Toni Kroos von Beginn an ran durfte, allerdings gesammelt und erhöhte den Druck auf den Kasten von Keeper Pichu Cuellar. Für Gareth Bale wurde der Winkel zu spitz, als er nach einem feinen Pass von Modric den Schlussmann umdribbelte und nur das Außennetz traf (12.). Kurz darauf spielte sich Isco in den Blickpunkt: Der Spanier verfehlte das Tor aus 25 Metern nur knapp (20.).
Kurz vor der Halbzeit überschlugen sich dann die Ereignisse. Zuerst waren die Blancos mächtig im Glück, als Antonia Sanabria den Ball nach einer Flanke an die Unterkante der Latte köpfte, von wo der Ball auf die Linie sprang, bevor ihn Real-Schlussmann Keylor Navas parieren konnte (36.). Der Ball war wohl eher nicht hinter der Linie. Die Situation konnte allerdings nicht gänzlich geklärt werden, da in der Primera Division die Torlinientechnologie noch keinen Einzug gehalten hat. Im direkten Gegenzug brachte Sergio Alvarez Ronaldo im Sechzehner zu Fall, die Pfeife von Schiedsrichter Estrada Fernandez blieb allerdings stumm (37.). Über einen Elfmeter hätten sich die Hausherren hier nicht beschweren dürfen.
Nach dem Seitenwechsel verflachte die Partie allerdings ein wenig und konnte nicht mehr an das Tempo von Durchgang eins anknüpfen. Real Madrid war fortan spielbestimmend, ließ aber im Angriffsdrittel häufig Zielstrebigkeit und fehlende Präzision vermissen. Erst nach gut einer Stunde setze Bale aus guter Position einen Kopfball genau in die Arme von Pichu (63.). Die dicke Chance auf den Führungstreffer für die Königlichen hatte in der 84. Minute der zweimalige Weltfußballer Ronaldo, scheiterte aber mit einem strammen Schuss am glänzend aufgelegten Sporting-Schlussmann (84.). Die Gastgeber beschränkten sich in der Schlussphase mehr und mehr aufs Verteidigen und versuchten nur noch vereinzelt, Konter zu setzen.
Auch in den vier Minuten Nachspielzeit passierte nichts mehr und so starten die Königlichen nicht optimal in die neue Spielzeit, da Hauptkonkurrent Barcelona im Spiel gegen Bilbao einen Dreier einfahren konnte. Erwähnenswert ist, dass Mateo Kovacic, der bisher teuerste Neuzugang der Königlichen, ab der 71. Minute zu seinem Liga-Debüt kam.