Fortuna Düsseldorf hat als erster Profiverein das Tragen von Kleidungsstücken und Symboliken mit den Aufschriften der Hooligan-Vereinigung HoGeSa (Hooligans gegen Salafisten) und der verwandten "GnuHonnters" im Stadion verboten. Der Zusammenschluss war am Sonntag durch gewaltsame Ausschreitungen nach einer Demonstration in Köln in die Schlagzeilen geraten.
Bei dem Aufmarsch der rund 4500 Demonstranten hatte es in der Kölner Innenstadt schwere Zusammenstöße mit der Polizei gegeben, dabei wurden 44 Ordnungshüter verletzt. 17 Personen wurden vorübergehend festgenommen. Bei einem Marsch durch die Kölner Innenstadt kam es zu Flaschenwürfen gegen Polizisten und Journalisten sowie zum Einsatz von Pyrotechnik. Die Beamten setzten zwei Wasserwerfer, Pfefferspray und Schlagstöcke ein.
"Insbesondere das gewaltverherrlichende Potenzial beider Verbindungen und der offen zur Schau gestellte, fremdenfeindliche Hintergrund der Verbindung Hooligans gegen Salafisten lässt hier keinen Spielraum für eine Tolerierung dieser Symboliken bei Veranstaltungen von Fortuna Düsseldorf", hieß es in einer Stellungnahme des Vereins.
DFB bestraft nicht nur die Fortuna
Fortuna Düsseldorf ist für das Fehlverhalten seiner Fans vom DFB zur Kasse geboten worden. Das Sportgericht des DFB belegte den Klub wegen zweier Fälle fortgesetzten unsportlichen Verhaltens mit einer Geldstrafe in Höhe von 25.000 Euro.Zudem wurde Union Berlin wegen fortgesetzten unsportlichen Verhaltens seiner Anhänger mit einer Geldstrafe in Höhe von 6000 Euro belegt. Der VfL Bochum muss wegen ähnlicher Vergehen 4000 Euro Strafe bezahlen.