Rapid Wien hat die Gruppenphase der Champions League knapp verpasst und kam bei Schachtjor Donezk nur zu einem 2:2 (2:2). Marlos hatte die Hausherren zunächst in Führung gebracht (11.), ehe Louis Schaub (13.) und Steffen Hofmann (22.) die Partie drehen konnten. Alexandr Gladkiy setze dann bereits früh (27.) den Schlusspunkt. Mario Sonnleitner flog in der 88. Minute mit Gelb-Rot vom Platz.
Schachtjor Donezk - Rapid Wien 2:2 (2:2)
Tore: 1:0 Marlos (11.), 1:1 Schaub (13.), 1:2 Hofmann (22.), 2:2 Gladkiy (27.)
Gelb-Rot: Sonnleitner (88.)
Rapid Wien hat das Wunder und den damit verbundenen Einzug in die Gruppenphase der Champions League verpasst. Hatte man in der dritten Qualifikationsrunde noch mit 3:2 bei Ajax gewonnen, reichte es in der Ukraine diesmal nur zu einem Unentschieden - zu wenig nach der 0:1-Pleite aus dem Hinspiel.
In einer insgesamt offenen Partie drängten die Hausherren zunächst auf den frühen Treffer und wurden durch Marlos nach elf Minuten belohnt, als dieser von der rechten Seite in die Mitte zog und das Leder in den Winkel schlenzte. Die Antwort der Rapidler folgte aber prompt, und Louis Schaub köpfelte nur zwei Zeigerumdrehungen zum Ausgleich ein.
Das Team von Mircea Lucescu wirkte kurzzeitig angeschlagen und Steffen Hofmann nutzte dies mit einem direkt verwandelten Freistoß von der Strafraumgrenze gar zur Führung für die Österreicher. Doch auch dieses Erfolgserlebnis war nur von kurzer Dauer, denn Christopher Dibon bediente mit einer missglückten Abwehraktion den durchstartenden Alexander Gladkiy - und der ließ Keeper Jan Novata aus kurzer Distanz keine Chance.
Im zweiten Durchgang schien die Luft dann etwas raus, beide Teams neutralisierten sich weitestgehend im Mittelfeld, Chancen blieben hüben wie drüben Mangelware. Die Partie wurde durch viele kleine Fouls zunehmend zerfahrener, wobei das späte Anrennen der Mannschaft von Trainer Zoran Barisic nicht belohnt wurde. Mario Sonnleitner flog in der 88. Minute zudem noch mit Gelb-Rot vom Platz. Robert Deric vergab dann kurz vor dem Ende in Unterzahl völlig frei vom Elfmeterpunkt, Prosenik traf in der Nachspielzeit den Außenpfosten. Dann war Schluss - und Rapid raus.