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Live-Ticker Radsport Tour de France 2019, 11. Etappe

Radsport Live-Ticker

Tour de France 2019, 11. Etappe
Beendet
Letzte Aktualisierung: 15:26:20
Ticker-Kommentator: Enrico Barz
Bonjour
Herzlich willkommen zur 11. Etappe der Tour de France, die über 167 Kilometer von Albi nach Toulouse führt.
Profil
Tief im Süden Frankreichs nähert sich der Tour-Tross zielstrebig den Pyrenäen. Doch bevor es erstmals bei der diesjährigen Großen Schleife ins Hochgebirge geht, steht heute noch eine Flachetappe an. Das Profil lässt eine Massenankunft tatsächlich als unausweichlich erscheinen. Topografische Auffälligkeiten warten allenfalls im ersten Drittel des Tagesabschnitts mit einem Berg der 3. Kategorie. In dessen Folge geht es auf etwas mehr als 400 Meter hinauf. Wenig später folgt noch ein kleiner Hügel der 4. Kategorie.
11. Etappe
Sicherlich dürfte wieder eine Ausreißergruppe ihr Glück versuchen. Doch letztlich werden die Sprinterteams alles daran setzen, diese nicht zu weit entwischen zu lassen, um ihren schnellen Leuten den Etappensieg zu ermöglichen. Demnach sollte es in den Gesamtklassements keine Veränderungen geben. Gelb und Weiß stehen nicht zur Debatte - das Bergtrikot ebenfalls nicht. Und obwohl heute 70 Sprinterpunkte vergeben werden, sollte Peter Sagan angesichts von 63 Zählern Vorsprung in der Lage sein, das grüne Textil zu behaupten.
Zabel
Nach dem Ruhetag gibt es noch vor dem Start der heutigen Etappe die sechste Aufgabe zu vermelden. Erstmals ist ein deutscher Radprofi betroffen. Rick Zabel von Katusha-Alpecin ist erkrankt und kann die Tour wegen Fiebers nicht fortsetzen.
Start
Um 13:35 Uhr setzte sich das Fahrerfeld in Bewegung. Fortan ging es etwa zehn Minuten in neutralisierter Form durch Albi, das die Ritter der Landstraße drei Tage beherbergte. Dann erfolgte der scharfe Start und los ging die wilde Fahrt der 170 verbliebenen Pedaleure.
166 km
Wie gewohnt, wurde sofort attackiert. Schnell fanden sich vier Hasardeure, die sich aus dem Staub machten. Anthony Perez, Stephane Rossetto (beide Cofidis), Lilian Calmejane (Total Direct Energie) und Aime De Gendt (Wanty-Gobert) suchten ihr Heil in der Flucht. Mit der Zusammensetzung dieser kleinen Gruppe schien das Peloton schnell einverstanden. Man ließ das Quartett gewähren.
162 km
Schnell gewannen die Flüchtigen an Vorsprung. Bereits nach knapp vier Kilometern wurde die Zwei-Minuten-Marke überschritten. Wir sind gespannt, wie viel Luft zum Atmen das Fahrerfeld den vier Jungs dort vorn gewähren wird. Das beobachten wir ab sofort live.
155 km
Bereits zum vierten Mal setzt sich Stephane Rossetto als Ausreißer in Szene. Schon beim Grand Depart in Brüssel entwischte der Franzose dem Peloton. Damals wurde seine Initiative mit der Roten Startnummer des angriffslustigsten Fahrers honoriert. Zudem ist der 32-Jährige deshalb auch dort vorn der bestplatzierte Fahrer in der Punkte- bzw. Bergwertung. Dennoch liegen beide Trikots für ihn völlig außer Reichweite.
149 km
Im Süden Frankreichs herrscht Hochsommer. Heute müssen die Radprofis mit Temperaturen um die 30 Grad klar kommen. Die Sonne strahlt vom blauen Himmel. Regen ist weit und breit nicht in Sicht. Wettertechnisch könnte aufgrund des flachen Terrains einzig der Wind Einfluss nehmen. Davon können Thibaut Pinot, Rigoberto Uran oder Jakob Fuglsang ein Lied singen, die genau wegen des Windes und natürlich ihrer Unaufmerksamkeit vorgestern viel Zeit verloren.
143 km
Eine wirklich lange Leine lässt man den Entflohenen nicht. 2:45 Minuten waren in etwa das höchste der Gefühle. Inzwischen reduzierte sich der Abstand wieder, liegt nun unter zweieinhalb Minuten.
139 km
Mit diesem Polster begibt sich das Ausreißerquartett in den ersten Anstieg des Tages. Über dreieinhalb Kilometer Länge steigt die Straße im Schnitt knapp fünf Prozent an. Es handelt sich um eine Bergwertung der 3. Kategorie, die für den Ersten am Gipfel zwei Punkte und 300 Euro bereithält.
135 km
Dann sind die Vier bereits oben an der Cote de Tonnac. Gekämpft wird auf 346 Metern Höhe nicht, Anthony Perez fährt an der Spitze und staubt die zwei Punkte ab. Damit findet der Franzose Aufnahme ins Klassement des Bergtrikots. Gleiches gilt für Aime De Gendt, der den anderen Punkt kassiert.
133 km
Im gepunkteten Textil darf sich Tim Wellens heute entspannen. 43 Punkte hat der Belgier auf dem Konto, weist sechs Zähler Vorsprung auf den Teamkollegen Thomas De Gendt auf. Unter den Top 10 dieses Klassements wird es heute keine Veränderungen geben.
132 km
Als das Peloton die Bergwertung passiert, beträgt dessen Defizit knapp drei Minuten. Die Leine wird nun doch ein wenig länger. Allerdings scheint ein Szenario wie auf der 9. Etappe, als es den größten Abstand einer Fluchtgruppe bei dieser Tour gab, heute schwer vorstellbar.
128 km
Heute bewegt sich der Tour-Tross in Südfrankreich ausnahmslos durch die Region Occitanie. Dabei werden drei Departements durchfahren - Tarn, Tarn-et-Garonne und Haute-Garonne, dessen Hauptstadt der heutige Zielort Toulouse ist.
123 km
Das Maillot Jaune ruht auf den Schultern von Julian Alaphilippe. Der Weltranglistenerste weist 1:12 Minuten Vorsprung auf. Dann folgt bereits Titelverteidiger Geraint Thomas und vier Sekunden dahinter dessen Ineos-Teamkollege Egan Bernal. Auf einem hervorragenden fünften Platz wird derzeit Emanuel Buchmann geführt, der mit 1:45 Minuten Rückstand bester Deutscher ist. Von seinen neun verbliebenen Landsmännern hat keiner auch nur irgendeine Chance in einer der Trikotwertungen.
118 km
Von den vier Ausreißern ist Lilian Calmejane der bestplatzierte in der Gesamteinzelwertung. Allerdings ist der Franzose gerade mal 116. mit 1:16:15 Stunden Rückstand. Das Gelbe Trikot gerät also nicht annähernd in Gefahr. Vor allem behält man im Peloton die Kontrolle, mehr als drei Minuten wurden bisher nicht zugelassen.
115 km
Im Verlauf der ersten Rennstunde legte die Spitze des Rennens 37,2 Kilometer zurück. Beim Blick auf den Zeitplan stellen wir fest, dass man vom langsamsten vorausberechneten Schnitt noch deutlich entfernt ist. Das Profil der Etappe aber lässt vermuten, dass die Geschwindigkeit hinten raus immer weiter zunimmt. Wir müssen also vermutlich nicht mit einer Zielankunft nach 18 Uhr rechnen.
111 km
Während abgesehen von Emanuel Buchmann in den Einzel-Gesamtklassements Deutschland keine Rolle spielt, gestaltet sich das in der Teamwertung anders. Hier liegt Bora-hansgrohe mit einer knappen Viertelstunde Rückstand an Position drei. Die zweite deutsche Mannschaft Sunweb befindet sich auf Rang elf. Die Gelben Trikotnummern fürs beste Team trägt derzeit Movistar.
107 km
Im Peloton fährt wie beinahe an jedem Tag Tony Martin mit an der Spitze, macht dort die Arbeit für Jumbo-Visma und dessen Sprintambitionen. Vor dem deutschen Zeitfahrspezialisten kurbelt derzeit noch Maxime Monfort von Lotto-Soudal. Und natürlich passt auch ein Mann von Deceuninck-Quick-Step, dem Team des Gelben Trikots, auf.
102 km
Zwei Fahrer hat Cofidis ganz vorn dabei. Neben Stephane Rossetto tut Anthony Perez sein Bestes. Der Franzose bestreitet seine zweite Tour de France. Hier in dieser Region hat der 28-Jährige im vergangenen Jahr das Bergtrikot bei der Route d'Occitanie geholt. Darüber hinaus stellen Etappensiege bei der Luxemburg-Rundfahrt und der Tour du Languedoc-Roussillon weitere Punkte der noch übersichtlichen Erfolgsbilanz dar. Perez wurde in Toulouse geboren. Auch deshalb mischt der Mann auf dem Weg dorthin heute vorne mit.
97 km
Stephane Rossetto von Cofidis fährt seine erste Tour und hat darüber hinaus durchaus schon einige kleinere Tages- und sogar Rundfahrtsiege vorzuweisen. Im vergangenen Jahr beispielsweise holte er eine Etappe sowie das Bergtrikot bei der Tour of Yorkshire. Bei der Vuelta war der 32-Jährige schon viermal dabei.
93 km
Nun begibt sich das Fluchtquartett in die zweite kategorisierte Steigung des Tages. Diese ist zweieinhalb Kilometer kurz und gerade 3,8 Prozent steil. Für die Radprofis sollte dieser Hügel der 4. Kategorie kein Problem darstellen. Oben gibt es auch nur einen Punkt und 200 Euro für den Ersten.
90 km
An der Cote de Castelnau-de-Montmiral holt sich Anthony Perez auf 266 Metern Höhe den einen Zähler. Erneut also staubt Cofidis den Geldpreis für die eigene Mannschaftskasse ab. Damit sind wir mit den Bergwertungen für heute durch.
88 km
Im Anstieg wächst der Rückstand auf mehr als drei Minuten an. Das Peloton also lässt es weiterhin ganz ruhig angehen, ohne allerdings die Kontrolle zu verlieren.
85 km
Auch den Zwischensprint werden die vier Ausreißer untereinander ausmachen. Denen geht es allerdings nicht um die Punkte. Stephane Rossetto ist im Kampf um Grün als 27. noch der Beste, weist aber gerade 35 Zähler auf. Damit ist Peter Sagan (229) natürlich nicht zu gefährden. Interessanter ist für die Flüchtigen sicherlich das Geld - 1.500 Euro für den Ersten, 1.000 für den Zweiten und 500 für den Dritten. Im Vergleich dazu: Ein Etappensieg ist 11.000 Euro wert.
80 km
Um die Sprintwertung in Gaillac wird richtig gekämpft. Erneut ist es Anthony Perez, der als Erster über den Strich fährt. Um die 20 Punkte aber muss der Franzose heftig kämpfen. Aime De Gendt möchte ihm den Spitzenplatz streitig machen, muss aber letztlich zurückstecken und sich mit 17 Punkten zufriedengeben. Dritter wird Lilian Calmejane (15) vor Stephane Rossetto (13).
79 km
Für die Sprinter im Peloton bleiben auch noch eine Menge Punkte übrig. Entsprechend setzen sich einige der schnellen Jungs in Szene. Elia Viviani hat letztlich das Rad vorn, ergattert noch elf Zähler vor Peter Sagan (10) und Sonny Colbrelli (9). Die übrigen Punkte gehen an Daniel Oss (8), Jasper Stuyven (7), Michael Mörköv (6), Thomas De Gendt (5), Maxime Monfort (4), Marcus Burghardt (3), Florian Vachon (2) und Greg van Avermaet (1).
77 km
Michael Matthews beteiligte sich nicht am Sprint. Sein Team Sunweb zeigt sich heute auch überhaupt nicht vorn. Da der Australier zu Beginn der Etappe mal vorübergehend als abgehängt vermeldet wurde, lässt sich vermuten, dass er eventuell gesundheitlich angeschlagen ist. Mal sehen, was bei einer möglichen Massenankunft passiert und ob Matthews dann mitmischt.
75 km
Entsprechend baut der Grüne Peter seinen Vorsprung in der Punktewertung auf 72 Zähler aus. Sagan wird sein Trikot heute also definitiv verteidigen.
71 km
Auf den verbleibenden Kilometern bis ins Ziel geht es jetzt weitgehend flach dahin. Eine Zwischenwertung steht nicht mehr an. Wir müssen uns also auf die Entwicklung des Vorsprungs der Ausreißer konzentrieren und verfolgen, wie und wann die Sprinterteams den Abtrünnigen den Garaus machen.
68 km
Während der zweiten Rennstunde legten die Spitzenreiter 43,6 Kilometer zurück, waren damit deutlich schneller unterwegs. In der Summe sind wir über den Tag bei 40,4 Stundenkilometern im Schnitt angekommen. Dieses Tempo ist im Zeitplan nicht vorgesehen. Da müssen die Pedaleure noch zulegen, um eine Zielankunft um zumindest 17:45 Uhr zu realisieren.
63 km
Lilian Calmejane ist der am höchsten dekorierte Fahrer der Fluchtgruppe. Der Franzose, der im heutigen Startort Albi geboren wurde, gewann 2017 bereits eine Tour-Etappe, trug damals auch das Bergtrikot und zweimal die Rote Startnummer. Jetzt ist der 26-Jährige bei seiner dritten Grande Boucle dabei. Bei seiner einzigen Vuelta-Teilnahme gewann Calmejane ebenfalls einen Tagesabschnitt. Der Mann von Total Direct Energie hat auch darüber hinaus einiges vorzuweisen. Und da sein Team das einzige ist, welches bei dieser Tour noch kein Top-10-Ergebnis erzielt hat, wäre er heute die große Hoffnung.
59 km
Einmal schwappte der Abstand kurzzeitig über drei Minuten. Mehr mag man den vier Ausreißern nicht zugestehen. Aktuell bewegt sich deren Polster um die zwei Minuten. Damit scheint das Schicksal des Quartetts besiegelt. Es bleibt nur die Frage, wie lange das Peloton die Jungs noch zappeln lässt.
55 km
An der Spitze des Hauptfeldes zeigen sich die üblichen Verdächtigen. Momentan bolzt Tony Martin für Jumbo-Visma Tempo. Dieses Team hat ja bereits vier Tagessiege ergattert - neben dem Mannschaftszeitfahren mit drei unterschiedlichen Fahrern. Dann sind weiterhin Lotto-Soudal und Deceuninck-Quick-Step in vorderster Front vertreten. So rutscht der Rückstand unter zwei Minuten.
51 km
So bleibt uns noch, mit Aime De Gendt den vierten Flüchtigen vorzustellen. Eine verwandtschaftliche Beziehung zu Landsmann Thomas De Gendt ist nicht überliefert. Der 25-jährige Belgier bestreitet seine erste dreiwöchige Grand Tour überhaupt. Einzelsiege stehen für den Mann von Wanty-Gobert noch nicht zu Buche. Einzig das Trikot des angriffslustigsten Fahrers bei der Tour of Oman 2017 stellt eine errungene Trophäe dar.
47 km
So wie das Maillot Jaune steht auch das Weiße Trikot nach menschlichem Ermessen heute nicht zur Debatte. Egan Bernal sollte die Führung in der Nachwuchswertung trotz der nur 30 Sekunden Vorsprung auf Enric Mas behaupten. Einzig eine Windkanten-Situation könnte eventuell zu Zeitabständen führen. Doch insbesondere dessen Team Ineos (ehemals Sky) stellt sich gerade dabei immer sehr geschickt an und gerät da eigentlich nie ins Hintertreffen.
43 km
Bei der Nachführarbeit im Hauptfeld zeigen sich während dieser Tour immer wieder dieselben Namen an der Spitze. Neben Tony Martin sind das vor allem Maxime Monfort (Lotto-Soudal) und Kasper Asgreen (Deceuninck-Quick-Step). Eine Minute fehlt jetzt noch zur Ausreißergruppe.
39 km
Soeben fahren die vier Flüchtigen ins Departement Haute-Garonne und passieren dann gleich Vendine, eine der zahllosen kleinen Gemeinden, die sich während der Großen Schleife über einen öffentlichkeitswirksamen Auftritt freuen dürfen. Kurz nach diesem Ort werden die Radprofis scharf nach rechts in Richtung Westen abbiegen.
36 km
Auf dem flachen Land in Richtung Toulouse könnte der Wind seine Wirkung entfalten. Wir achten gespannt darauf, ob es auch heute diverse Initiativen gibt, um den einen oder anderen Fahrer zu distanzieren.
32 km
Gerade in dieser Phase zeigt sich auch Ineos wieder ganz vorn. Die Jungs um den Toursieger des letzten Jahres wissen genau, worauf jetzt zu achten ist. Aber natürlich können auf der mäßig breiten Straße nicht alle ganz vorn fahren.
31 km
Sturz im Hauptfeld! Ein Mann von Education First liegt unter anderem am Boden. Giulio Ciccone ist betroffen. Vincenzo Nibali kommt zwar nicht zu Fall, wird aber aufgehalten. Wutentbrannt feuert der Italiener seine Trinkflasche in den Straßengraben. Der Mann ist frustriert, schließlich hat er bereits fünf Minuten Rückstand im Gesamtklassement.
30 km
Nach und nach erheben sich alle Betroffenen und nehmen die Fahrt wieder auf. Einzig Niki Terpstra liegt da noch, klagt offenbar über Schmerzen in der rechten Schulter. Jetzt sitzt der Niederländer von Total Direct Energie auf der Straße, macht keinerlei Anstalten, weiter fahren zu wollen.
28 km
Auch Nario Quintana und Richie Porte sind durch den Sturz aufgehalten worden und fahren nun etwa 20 Sekunden hinter dem Feld.
26 km
Zumindest die namhaften Profis schließen nun wieder auf. Offenbar möchte kein Team Kapital aus dem Zwischenfall schlagen. Somit bleibt den Ausreißern nach wie vor eine Minute Guthaben.
25 km
Niki Terpstra sieht keinen Sinn, sich heute ins Etappenziel zu quälen. Die vermutete Schulterverletzung ist offenbar zu gravierend. Der 35-jährige Niederländer streckt die Waffen, steigt nicht mehr aufs Rad und gibt die Tour auf.
23 km
Giulio Ciccone wird noch mit einem großen Rückstand vermeldet. Der Italiener ist derzeit in der Nachwuchswertung noch Dritter. Diese Position gerät angesichts von viereinhalb Minuten Rückstand natürlich massiv in Gefahr.
20 km
Neben den üblichen Verdächtigen zeigt sich inzwischen auch Bora-hansgrohe in den vorderen Regionen des Pelotons. Die Arbeit macht derzeit Maxime Monfort für Lotto-Soudal. So verringert sich der Abstand zu den Spitzenreitern auf deutlich unter eine Minute. Jetzt geht es den vier Abtrünnigen an den Kragen.
18 km
Giulio Ciccone hat zumindest zwei Begleiter. Giacomo Nizzolo und Sebastian Langeveld radeln an der Seite des einstigen Mannes in Gelb. Der Rückstand des Trios wächst beständig an, liegt jetzt bereits bei fast sechs Minuten.
15 km
Zum 27. Mal ist Toulouse Etappenort der Tour de France. Zum ersten Mal machte man 1903 hier Station. Letztmals endete dort 2008 ein Tagesabschnitt der Frankreich-Rundfahrt. Im Massensprint setzte sich damals Mark Cavendish durch.
13 km
Eine halbe Minute bleibt den Ausreißern. Jetzt geht es noch darum, wer von der Herren dort vorn sich die Rote Startnummer organisiert. Unterdessen nehmen Tony Martin, Maxime Monfort und Kasper Asgreen die Beine hoch. Die Jungs haben für heute ihre Arbeit getan, lassen sich jetzt zurückfallen und rollen nur noch entspannt gen Ziel.
11 km
Mittlerweile zeigen sich auch Katusha-Alpecin, Bahrain-Merida und Groupama-FDJ in den vorderen Regionen und beteiligen sich an der Arbeit.
10 km
In der Fluchtgruppe tritt Aime De Gendt an. Das ist der Angriff auf die Rote Startnummer. Letztlich kann dem Belgier keiner widerstehen. Anthony Perez gibt gleich völlig klein bei, lässt sich ins Feld fallen.
8 km
Während auch Stephane Rossetto und Lilian Calmejane vom Peloton geschluckt werden, kurbelt Aime De Gendt noch immer allein an der Spitze und behauptet nach wie vor etwa eine halbe Minute. Seine Attacke zahlt sich tatsächlich dahingehend aus, dass er zum angriffslustigsten Fahrer des Tages gewählt wird.
6 km
Aime De Gendt hat noch erstaunlich viel Sprit im Tank. Der Belgier wuchtet einen hohen Gang und hält sich weiterhin zäh an der Spitze. Wird das vielleicht doch reichen?
4 km
Das Tempo im Hauptfeld ist mörderisch hoch. Es bilden sich die Sprinterzüge. Und so fliegt man an den letzten verbliebenen Ausreißer heran. Aime De Gendt blickt sich um und erkennt die Ausweglosigkeit seiner Lage.
3 km
Wie erwartet, kommt es jetzt also doch zu einer Massenankunft. Die schnellen Leute sind gefragt. Gibt es heute wieder einen neunen Namen in der Siegerliste? Oder schafft es einer der bisher Erfolgreichen und landet einen zweiten Sieg bei dieser Tour?
2 km
Es geht ziemlich eben dahin - eher mit einem ganz leichten Gefälle. Ideales Terrain für einen Sprint Royal!
1 km
Flamme Rouge - das Peloton begibt sich auf den letzten Kilometer. Auch Andre Greipel sucht sich eine Position, ein günstiges Hinterrad. Auf Hilfe eines Mannschaftskollegen kann der 37-Jährige nicht bauen.
Ziel
Dylan Groenewegen wird von einem Teamkollegen in Stellung gebracht. Der Niederländer fährt aber etwas zu früh im Wind. Auch Elia Viviani und Peter Sagen fehlt das ideale Timing. Da prescht Caleb Ewan von hinten heran, schiebt sich auf der Ziellinie um Reifenstärke an Groenewegen vorbei und gewinnt.
Ziel
Tatsächlich haben wir auch im Ziel der 11. Etappe erneut einen neuen Namen ganz oben auf dem Podium stehen. Nun hat mit Caleb Ewan ein weiterer Sprinter seinen Tagessieg errungen, der Mann von Lotto-Soudal feiert seinen ersten Tour-Etappensieg überhaupt. Peter Sagan musste sich mit Rang vier zufrieden geben. Die wichtigen Klassementfahrer sind alle im großen Feld von 60 zeitgleich gewerteten Profis dabei. Als beste Deutsche im Tagesklassement reihen sich Emanuel Buchmann (35.) und Andre Greipel (36.) ein.
Trikots
In den Gesamtwertungen blieb erwartungsgemäß alles beim Alten. Julian Alaphilippe verteidigte sein Maillot Jaune mit den 1:12 Minuten Vorsprung auf Geraint Thomas. Daran wird erst ab morgen in den Pyrenäen gerüttelt. Das Weiße Trikot bleibt bei Egan Bernal, der seine 30 Sekunden Guthaben ab morgen sicherlich noch ausbauen möchte. Im Kampf um Grün steht unverändert Peter Sagan vorn, obwohl dem Slowaken aktuell der letzte Druck auf die Pedale fehlt, um noch einmal ernsthaft in den Kampf um einen weiteren Etappensieg eingreifen zu können. Tim Wellens behauptete sein Bergtrikot ganz entspannt. Und bei den Teams führt weiterhin Movistar.
Buchmann
Ab morgen dürfte es auch für Emanuel Buchmann ernst werden. Dann wird sich die einzige deutsche Hoffnung bei dieser Tour im Hochgebirge beweisen müssen. Sicherlich möchte der 26-jährige Ravensburger alles daran setzen, seinen fünften Platz zu bestätigen. Mit 1:45 Minuten Rückstand ist der Mann von Bora-hansgrohe voll bei den Leuten an der Spitze dabei.
Au revoir
Die erste Pyrenäen-Etappe geht gemächlich los. Auf den 209,5 Kilometern von Toulouse nach Bagneres-de-Bigorre warten dann aber noch zwei steile und lange Anstiege der 1. Kategorie. Noch sind das nicht die absoluten Höchstschwierigkeiten, doch die Auslese könnte weiter vorangetrieben werden. Damit soll es das für heute gewesen sein. Vielen Dank für das Interesse! Und bis morgen!
Ticker-Kommentator: Enrico Barz
Pos.
Fahrer
Zeit
1
Caleb Ewan (LTS)
3:04:08
2
Tom Dumoulin (TJV)
+0:00
3
Nairo Quintana (PCB)
+0:00
4
Bob Jungels (DQT)
+0:00
5
Giacomo Nizzolo (NTT)
+0:00
6
Jens Debusschere (VCB)
+0:00
7
Luka Mezgec (MTS)
+0:00
8
Edward Theuns (TFS)
+0:00
9
Nikias Arndt (SUN)
+0:00
10
Peter Sagan (BOH)
+0:00
29
Andrey Amador (INS)
+0:00
47
Emanuel Buchmann (BOH)
+0:00
56
Frederik Frison (LTS)
+0:20
82
David Gaudu (GFC)
+0:29
84
Romain Bardet (ALM)
+0:29
112
Jan Hirt (CCC)
+0:51
120
Guy Niv (ISN)
+0:51
128
Sören Kragh Andersen (SUN)
+1:24
129
Felix Großschartner (BOH)
+1:24