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Quarterback-Chaos zur Unzeit - NFL Week 16 Preview

Zu den Kommentaren   |   Quelle: sportal.de
20. Dezember 2014, 13:59 Uhr
Jimmy Clausen,Jay Cutler
Jimmy Clausen hat Jay Cutler als QB bei den Chicago Bears abgelöst

Mehrere Teams haben in der entscheidenden Saisonphase QB-Sorgen. Arizona empfängt Seattle zum West-Showdown mit seiner Nummer drei, Washington und Houston sind zu Wechseln gezwungen. Chicago setzt mit seinem QB-Tausch ein Zeichen, während die Panthers mit Newton planen. Außerdem: Manziel darf erneut ran, Aaron Rodgers hofft auf die Geschichte und Mark Sanchez muss die Turnover abstellen.

Washington Redskins (3-11) - Philadelphia Eagles (9-5) (Sa., 22.30 Uhr)

Durch die Pleite gegen Dallas ist die Ausgangslage für Philly klar: Die Eagles müssen ihre beiden Spiele gewinnen und brauchen einen Cowboys-Patzer. "Im Moment haben wir neun Siege. Wenn wir am Ende elf Spiele gewinnen und dann nicht in die Playoffs kommen, müssen wir uns an die eigene Nase packen, weil wir dann nicht genug gemacht haben, um die Postseason zu erreichen", stellte Coach Chip Kelly klar. Dabei muss sich QB Mark Sanchez, der Nick Foles erneut ersetzen wird, steigern: In seinen sieben Saisonspielen hatte Sanchez vier Mal mindestens zwei Picks - Eagles-Höchstwert seit Randall Cunningham 1988.

Allerdings: Die Redskins-Defense lässt gegen gegnerische QBs im Moment ein Passer Rating von 109,9 zu, Ligahöchstwert. Doch Philadelphias Defensive musste zu Wochenbeginn eine Hiobsbotschaft verkraften: Trent Cole brach sich gegen die Cowboys Berichten zufolge die Hand und wird wohl den Rest der Saison verpassen. Gute Nachrichten für Washington, die nach dem Saisonaus von Colt McCoy wieder auf Robert Griffin III bauen - in fünf Spielen musste RG III bislang 28 (!) Sacks einstecken.

"Uns ist es wichtig, dass wir bei First und Second Down erfolgreich sind, so dass wir keine 30 Pässe pro Spiel werfen müssen", forderte Skins-Coach Jay Gruden, der unter der Woche angeblich mitgeteilt bekam, dass er das Team trotz der schwachen Debütsaison auch im kommenden Jahr betreuen wird. Ex-Eagles-WR DeSean Jackson goss derweil vor dem Division-Duell zusätzliches Öl ins Feuer: "Sie haben noch immer Jeremy Maclin, für ihn freut es mich, er spielt eine tolle Saison. Aber danach haben sie nicht mehr viel. Mir fehlt das Team nicht."

San Francisco 49ers (7-7) - San Diego Chargers (8-6) (So., 2.25 Uhr)

Die Chargers gehen offensiv stark angeschlagen in das für San Diegos Playoff-Hoffnungen entscheidende Duell. RB Ryan Mathews (Knöchel) und Receiver Keenan Allen (Schlüsselbeinbruch) fallen wohl aus, auch Quarterback Philip Rivers schlägt sich Berichten zufolge mit einer ernsthaften Rückenverletzung herum. "Für mich gibt es keinen Zweifel daran, dass ich spielen werde. Ich hasse es, dass ich zu Wochenbeginn nicht trainieren konnte. Aber manchmal musst du das machen, was für dich und das Team am besten ist", betonte Rivers.

Am Donnerstag trainierte der Quarterback, dessen Offense in den vergangenen beiden Spielen jeweils die 300-Yard-Marke nicht knacken konnte, dann auch wieder mit und Coach Mike McCoy erklärte: "Philip hat sehr gut trainiert. Er wird spielen können." San Francisco auf der anderen Seite ist auch rechnerisch aus dem Playoff-Rennen eliminiert, zudem plagen auch die Niners Personalsorgen: LB Chris Borland (Knöchel) wird wohl den Rest der Saison verpassen, DT Ray McDonald wurde zudem wegen der erneuten Ermittlungen entlassen und auch die RBs Frank Gore (Gehirnerschütterung) und Carlos Hyde (Knöchel) fallen womöglich aus.

Damit steht die ohnehin schwache Offense vor einem Problem: Den Niners gelangen bei ihren letzten 54 Drives nur fünf (!) Touchdowns, Colin Kaepernick wartet seit nunmehr 18 Spielen auf einen TD-Pass im vierten Viertel. Darüber hinaus hatte er insgesamt in seinen sechs Heimspielen dieser Saison ein Passer-Rating von unter 100. Coach Jim Harbaugh, um den die Wechselgerüchte heißer werden, forderte dennoch: "Unser Fokus liegt komplett auf dem Spiel gegen San Diego. Wir wollen gut spielen und gewinnen."

Houston Texans (7-7) - Baltimore Ravens (9-5) (So., 19 Uhr)

Die Ravens dürfen sich mit Blick auf den möglichen Division-Titel keinen Ausrutscher mehr erlauben und bauen weiter auf ihr Run Game hinter der zuletzt herausragenden O-Line: QB Joe Flacco musste in der kompletten bisherigen Saison nur 16 Sacks einstecken und Running Back Justin Forsett führt die AFC mit Runs von zehn oder mehr Yards an (36). Allerdings: RB-Kollege Lorenzo Taliaferro (Fuß) wird den Rest der Saison verpassen. "Das ist ein hochtalentiertes Team. Wir bereiten uns auf ein knallhartes Spiel vor", kündigte Ravens-Coach John Harbaugh an: "Sie halten an ihrem Run Game fest und ihre O-Line spielt sehr gut."

Das Pech bleibt der Ravens-Secondary derweil treu: Nach Jimmy Smith und Danny Gorrer wird auch Asa Jackson den Rest der Saison verpassen, noch ist unklar, wer gegen die Texans als Nummer-1-CB auflaufen wird. "Wir arbeiten noch dran. Es gibt einige Kandidaten und wir werden sehen, wie es läuft", kündigte DC Dean Pees an. Neuzugang Antoine Cason, Anthony Levine und Rashaan Melvin sind wohl die Optionen, wenn es gegen Houstons QB-Karussell geht: Nach den Verletzungen von Ryan Mallett, Ryan Fitzpatrick und Tom Savage wird der zu Wochenbeginn zurückgeholte Case Keenum beginnen.

Immerhin kann Houstons Offense wieder mit Andre Johnson planen, trifft aber auf einen starken Pass-Rush (40 Sacks über die letzten neun Spiele) der Ravens. RB Arian Foster (4,9 Yards pro Run-Versuch) dürfte somit einmal mehr die Antwort aus Sicht der Texans, die nur noch theoretische Playoff-Chancen haben, sein. "Für Case ist das eine tolle Gelegenheit. Er kennt die Spieler und das System. Es ist nicht neu für ihn", betonte Foster.

Tampa Bay Buccaneers (2-12) - Green Bay Packers (10-4) (So., 19 Uhr)

Mit der überraschenden Pleite in Buffalo am vergangenen Wochenende haben sich die Packers selbst unter Druck gesetzt, gegen die Bucs, die aktuell den Top-Draft-Pick im kommenden Jahr hätten, muss Green Bay gewinnen. Dabei steht vor allem Packers-QB Aaron Rodgers nach seinem schwächsten Saisonspiel (0 TDs, 2 INTs) im Fokus: Zuvor blieb er in seiner Karriere nur sieben Mal ohne TD-Pass, im darauf folgenden Spiel warf er immer mindestens drei TD-Pässe.

"Du musst auf alles vorbereitet sein, wenn du auf ein Team triffst, für das es rechnerisch um nichts mehr geht. Aber letztlich geht es um uns. Wir müssen alles nötige dafür tun, dass wir unsere Spiele gewinnen", forderte WR Randall Cobb und Rodgers selbst, der wohl wieder mit Tackle Bryan Bulaga (Gehirnerschütterung) rechnen kann, fügte hinzu: "Noch ist alles mögilch. Wir treffen auf ein Team, das nichts zu verlieren hat und das anderen Teams ein Bein stellen will. Es ist Lovie Smiths Defense, die wir seit Jahren aus Chicago kennen."

Allerdings haben die Bucs defensiv mehr als nur eine Baustelle. DT Gerald McCoy (Knie) wird den Rest der Saison verpassen, Tampa lässt 250 Passing-Yards pro Spiel zu und die Defense hat große Probleme damit, die richtige Mischung aus Pass-Rush und Coverage zu finden. Somit dürften die Bucs auf RB Doug Martin, der seit dem zweiten Spieltag der Vorsaison auf ein 100-Yard-Rushing-Game wartet, hoffen, um die eigene Defense zu entlasten. WR Mike Evans sollte Green Bays Secondary zudem in jedem Fall Probleme bereiten.

Pittsburgh Steelers (9-5) - Kansas City Chiefs (8-6) (So., 19 Uhr)

Für beide Teams steht am Sonntag viel auf dem Spiel: Während sich die Steelers auf den ersten Platz der AFC North vorschieben könnten, brauchen die Chiefs jeden Sieg im Wild-Card-Rennen. Ausgerechnet jetzt erwischte das Team unter der Woche allerdings die Grippe, WR Dwayne Bowe und D-Line-Man Jaye Howard konnten nicht trainieren. RB Jamaal Charles (Knöchel), der über die letzten drei Spiele nie mehr als zwölf Rushing-Versuche verzeichnete, arbeitete dagegen unter der Woche gut mit.

"Wir haben keine definitive Nummer, was die Zahl seiner maximalen Run-Versuche angeht", betonte Coach Andy Reid: "Wir müssen einfach abwarten, wie sich das Spiel entwickelt. Außerdem willst du ihm natürlich auch seine Pausen geben, damit er fit bleibt." Umso wichtiger ist Charles, da Kansas City nur wenige Hoffnungen hat, die Schwächen in Pittsburghs Secondary auszunutzen: Das komplette Chiefs-WR-Corps hat weniger Receptions (110:115), Receiving-Yards (1.370:1.498) und TD-Catches (0:11) als Steelers-WR Antonio Brown alleine.

Doch noch viel größer dürfte aus Chiefs-Sicht die Frage sein, wie das Team Pittsburghs Running Back Le'Veon Bell stoppen will. Die Chiefs lassen 4,8 Yards pro Run-Versuch zu, der schlechteste Wert der AFC - Bell dagegen steht bei 4,9 Yards pro Versuch und 91,3 Yards pro Spiel. "Für Kansas City geht es um alles", warnte Coach Mike Tomlin, der wohl wieder mit Ike Taylor, James Harrison und Marcus Gilbert planen kann, dennoch: "Das ist ein enorm wichtiges Spiel für sie, aber auch für uns. Das haben wir bei der Vorbereitung im Hinterkopf."

Carolina Panthers (5-8-1) - Cleveland Browns (7-7) (So., 19 Uhr)

Auch nach Johnny Manziels Horror-Debüt gegen die Bengals ließen die Browns, die noch theoretische Playoff-Chancen haben, zu Wochenbeginn keine Zweifel zu: Der Rookie darf auch in Carolina ran und Manziel betonte: "Ich muss meinen Augen und dem, was ich auf dem Platz sehe, mehr vertrauen. Ich habe im letzten Spiel etwas gezögert und das hat mir wirklich geschadet." OC Kyle Shanahan stellte zudem klar: "Ich sehe Johnny noch immer als einen Playmaker, das hat er seine ganze bisherige Karriere über bewiesen."

Dabei bleibt abzuwarten, wie die Panthers auf Manziel reagieren. Die Bengals schafften es immer wieder, Manziel in der Pocket zu halten, zumal Cleveland überhaupt kein Run Game zustande brachte. Carolina allerdings gelangen bisher nur 31 Sacks (Platz 22) und insgesamt ließen die Panthers bereits 38 Touchdowns zu. Über die letzten drei Spiele aber steigerte sich die Defense und erlaubte in diesem Zeitraum nur 269 Yards pro Spiel und lediglich 14 von 37 möglichen Third-Down-Conversions.

Auch offensiv verbesserte sich Carolina, für das es immerhin noch um den Division-Titel geht, zuletzt. RB Jonathan Stewart verzeichnete jetzt drei Mal in Folge mindestens 75 Yards from Scrimmage sowie in den letzten drei Partien 5,8 Rushing-Yards pro Versuch - nachdem die Browns gegen Cincinnati 244 Rushing-Yards zuließen, dürfte das auch Carolinas Ansatz sein. Außerdem können die Panthers mit QB Cam Newton planen, der nach seinem Autounfall wohl wieder einsatzbereit ist, zudem fällt Clevelands Top-CB Joe Haden womöglich aus. "Er sah im Training gut aus", so Panthers-Coach Ron Rivera: "Ich würde sagen, er ist auf einem guten Weg."

Chicago Bears (5-9) - Detroit Lions (10-4) (So., 19 Uhr)

Das Chaos in Chicago ist endgültig perfekt. Am Mittwoch teilten die Bears mit, dass Jay Cutler, der die Liga bei den Turnover anführt, nicht mehr länger ihr Starting-QB sein wird. Stattdessen darf Jimmy Clausen über die letzten beiden Spiele ran. Zwar dürfte Clausen kaum die langfristige Lösung in Chicago sein, internen Quellen zufolge soll es bei den Offensivspielern aber vermehrt die Meinung geben, dass Clausen in Marc Trestmans Offense explodieren könnte - allerdings mischten sich diese Stimmen auch mit anonymer Kritik am Coach.

Trestman selbst erklärte: "Ich denke, dass wir auf der Quarterback-Position etwas machen mussten. Wir brauchen da irgendeinen Funken. Im Moment ist Jay in keiner guten Form und längst nicht auf seinem Topniveau." In jedem Fall ist davon auszugehen, dass die Bears ohne Cutler sowie ohne den verletzten Brandon Marshall deutlich verstärkter auf ihr schwaches Run Game (4,1 Yards pro Versuch, 91,3 pro Spiel) setzen müssen - womit sie den Lions und ihrer ligaweit mit Abstand besten Run-Defense in die Karten spielen.

Die Vorzeichen sprechen also klar für Detroit, das zudem sein eigenes Passing Game zuletzt steigern konnte und seit der Vorwoche die NFC North anführt. "In Chicago zu spielen ist immer schwierig. Sie haben noch immer gute Spieler und können ein Topspiel abliefern", warnte QB Matthew Stafford dennoch und Coach Jim Caldwell fügte hinzu: "Wir wissen, dass es schwierig wird. Aber es ist unsere Aufgabe, einen Weg zu finden, das dennoch hinzubekommen."

Miami Dolphins (7-7) - Minnesota Vikings (6-8) (So., 19 Uhr)

Gegen New England bekamen die Dolphins am Sonntag die Grenzen aufgezeigt, die Playoff-Hoffnungen der Dolphins sind jetzt nur noch theoretischer Natur. Miamis Probleme waren aber schon zuvor offensichtlich: In drei ihrer letzten vier Spiele ließ das Team mindestens 28 Punkte zu, während die Offense seit drei Spielen die 17-Punkte-Marke nicht knacken konnte. Das letzte 100-Yard-Rushing-Game liegt schon fünf Spiele zurück. Ein Motivationsproblem sieht Coach Joe Philbin trotz der nur noch minimalen Playoff-Chancen allerdings nicht.

"Nein, überhaupt nicht. Ich will die Minnesota Vikings schlagen. Ich habe dem Team heute gesagt, dass wir alles tun müssen, um das Spiel zu gewinnen. Für mich macht das keinen Unterschied", so Philbin. DE Cameron Wake fügte mit Blick auf Vikings-QB Teddy Bridgewater hinzu: "Er hat viel Herz und er ist athletisch. Das wird eine Herausforderung für unsere Defense. Wir müssen dafür sorgen, dass er sich nicht wohl fühlt." Allerdings dürfte diese Aufgabe nicht einfach werden. Bridgewater hat sich enorm verbessert und wirkt, obwohl das Run Game eine Baustelle bleibt, mittlerweile wie der beste Rookie-QB dieser Saison.

In seinen letzten acht Spielen blieb er nie ohne TD-Pass und drei Mal in Folge brachte er jetzt über 70 Prozent seiner Pässe an den Mitspieler. "Viele Leute, deren Qualifikationen ich nicht kenne, haben Teddys Form bewertet. Deshalb wollte ich auch etwas dazu sagen: Wir hatten enorm viele Verletzungen in der Offense und für mich ist es unglaublich, wie er damit klar gekommen ist. Er hat die anderen Jungs besser gemacht", lobte OC Norv Turner. Die Defensive muss allerdings ohne LB Anthony Barr und DT Sharrif Floyd auskommen.

New Orleans Saints (6-8) - Atlanta Falcons (5-9) (So., 19 Uhr)

Trotz einer desolaten Saison haben die Saints, die ihre letzten vier Heimspiele verloren haben, am Sonntag die Chance, den Division-Sieg vorzeitig perfekt zu machen. Voraussetzung dafür: Ein Sieg über Verfolger Atlanta, während Carolina zeitgleich Cleveland nicht bezwingen darf. "Du hoffst darauf, dass es zu diesem Zeitpunkt in der Saison für dich noch um etwas geht. Jetzt ist das der Fall und es geht gegen einen Division-Gegner. Die Fans lieben diese Rivalität. Besser geht es nicht. Wir wissen, was auf dem Spiel steht", stellte Saints-QB Drew Brees, der womöglich ohne Tackle Terron Armstead auskommen muss, klar.

Ein Shootout sollte dabei im Superdome vorprogrammiert sein: Die Saints (390,1 Yards pro Spiel) und die Falcons (409,9) lassen ligaweit die meisten Yards zu, während vor allem die Falcons überhaupt keinen Pass-Rush zustande bringen (16 Sacks - schwächster Wert der NFL). Außerdem haben beide Teams vor allem in der Run-Defense enorme Probleme, Saints-CB Keenan Lewis will mit der eigenen Defense dennoch den Unterschied ausmachen: "Wir werden den Falcons ohne Zweifel zu ihrem Begräbnis verhelfen."

Um Atlantas wichtigste Waffe wird derweil noch gebangt, Receiver Julio Jones droht aufgrund seiner Hüftverletzung erneut auszufallen und trainierte unter der Woche nicht mit. WR-Kollege Roddy White stellte trotzdem klar: "Im Moment spielen wir wirklich auf einem hohen Level. Das gefällt mir. Über die letzten drei oder vier Wochen hatten wir ungefähr zehn explosive Spielzüge, und das hilft dir dabei, Spiele zu gewinnen." Coach Mike Smith, für den wohl auch der Job auf dem Spiel steht, erklärte: "Das werden noch zwei interessante Wochen. Jedes Team in der NFL will zunächst seine Division gewinnen."

New York Jets (3-11) - New England Patriots (11-3) (So., 19 Uhr)

Den Division-Sieg haben die Pats mit ihrem Statement gegen die Dolphins am Sonntag bereits perfekt gemacht, ab jetzt geht es noch um den Top-Seed der AFC - mit zwei eigenen Siegen wäre der New England nicht mehr zu nehmen. Dass ausgerechnet die Jets, die gegnerischen QBs das ligaweit zweitbeste Passer-Rating gestatten (104,6), den Erzrivalen aufhalten, scheint kaum vorstellbar: Seit dem fünften Spieltag haben die Patriots neun ihrer zehn Spiele gewonnen und dabei 36,2 Punkte pro Spiel verzeichnet. TE Rob Gronkowski (94,6 Yards pro Spiel) dürfte für die Jets nur schwer zu kontrollieren sein.

"Das ist ein großes Spiel für uns und ein harter Gegner. Viele unserer Duelle waren bis zur letzten Minute spannend", warnte Pats-Coach Bill Belichick, der für den Rest der Saison auf D-Line-Man Dominique Easley verzichten muss und noch um Julian Edelman bangt, dennoch: "Zuletzt hatten wir gegen die Jets große Probleme bei Third Down, offensiv wie defensiv. Daran müssen wir arbeiten." QB Tom Brady stellte klar: "Das ist eine tolle Rivalität. Die Jets haben eine wirklich gute Defense. Ich kenne ihre Bilanz, aber darauf schauen wir nicht."

Die Jets bewahren derweil ihren Stolz. Da es aufgrund des Drafts nach dem Sieg über Tennessee vereinzelt Fan-Kritik gab, betonte Coach Rex Ryan: "Echte Jets-Fans wollen gewinnen. Der Draft-Pick ist da egal. Wenn jetzt Peyton Manning zu haben wäre, wäre das etwas anderes. Aber das glaube ich kaum. Wir werden in jedem Spiel kämpfen, auch in dieser Woche gegen New England." Allerdings droht Muhammad Wilkerson erneut auszufallen, doch vor allem die Offense muss sich steigern: 168,9 Passing-Yards pro Spiel sind der schwächste Wert seit 2011 und die Pats dürften kaum, wie im ersten Duell dieser Saison, nochmals 218 Rushing-Yards zulassen.

St. Louis Rams (6-8) - New York Giants (5-9) (So., 22.05 Uhr)

Die Playoffs sind für beide Teams längst außer Reichweite, dennoch sahen sie zuletzt besser aus, als es ihre Bilanz vermuten lassen würde. Vor allem beiden Quarterbacks droht ein langer Nachmittag: Seit dem 13. Spieltag verzeichneten die Giants 22 Sacks (Ligaspitze), die Rams stehen in diesem Zeitraum bei 14 Sacks (Platz 3). "Jonathan Hankins hat sich wirklich gesteigert, er und Jason Pierre-Paul arbeiten wirklich gut und gerne zusammen. Auch JPP hat sich über den zweiten Teil der Saison verbessert", lobte DC Perry Fewell.

Offensiv muss New York, dessen Run Game schon die ganze Saison über Sorgen bereitet, wohl erneut auf RB Rashad Jennings (Knöchel) verzichten. WR Odell Beckham Jr. setzte derweil mit seiner Gala gegen Washington (12 REC, 143 YDS, 3 TDs) eine neue Rookie-Bestmarke doch Offensive Coordinator Ben McAdoo fordert mehr von seiner Offensive: "Wir suchen immer nach Konstanz. Je mehr Zeit du zusammen verbringst, desto mehr kann man zusammenwachsen und konstante Verbesserung beobachten. Das wollen wir über die letzten beiden Wochen sehen."

Konstanz suchen auch die Rams nach der Heimpleite am Donnerstag gegen Arizona. "Wir bereiten uns vor, wie in jeder anderen Woche auch, um das Spiel zu gewinnen. Wir müssen uns offensiv insgesamt steigern, da hatten wir gegen Arizona Probleme", so Coach Jeff Fisher. St. Louis dürfte daher auf Tre Mason bauen: Alle vier Spiele, in denen der Running Back mindestens 18 Rushing-Versuche erhalten hat, haben die Rams gewonnen. Defensiv muss sich Giants-QB Eli Manning auf viel Druck einstellen: Kein Team blitzt häufiger als St. Louis (45,7 Prozent der Pass-Spielzüge) und Manning hat gegen den Blitz lediglich ein Passer Rating von 89,4.

Dallas Cowboys (10-4) - Indianapolis Colts (10-4) (So., 22.25 Uhr)

Den Schock für die Cowboys, die die Playoffs noch immer verpassen könnten, gab es nach dem wichtigen Sieg in Philadelphia am Montag: Running Back DeMarco Murray hatte sich gegen die Eagles einen Knochen in der Hand gebrochen und musste operiert werden, auch Right Tackle Doug Free (Knöchel) droht zumindest bis zum Ende der Regular Season auszufallen. Damit wankt das Run Game, die Seele dieses Cowboys-Teams - doch zumindest Murray könnte trotz OP am Sonntag schon wieder auflaufen. Unter der Woche trainierte er bereits wieder mit, am Donnerstag fing er sogar Pässe.

"Ich bin mir relativ sicher, dass er spielen kann", betonte Eigentümer Jerry Jones. Coach Jason Garrett mahnte am Freitag allerdings: "Er tut alles dafür, rechtzeitig fit zu werden. Ich denke, er hat die richtige Einstellung, aber es ist noch ein weiter Weg. Wir müssen von Tag zu Tag schauen und dann kurz vor dem Spiel entscheiden." Sollte Murray der drittbesten Run-Offense der Liga nicht zur Verfügung stehen, würden Joseph Randle und Lance Dunbar einspringen. Deren Rollen scheinen klar: Bei nur 39 Prozent von Randles Snaps gab es einen Pass, bei Dunbar dagegen war das bei 72 Prozent seiner Snaps der Fall.

Die Colts haben derweil noch eine Außenseiter-Chance auf einen der Top-Seeds der AFC, die Division ist bereits sicher. Dabei wird das Duell zwischen CB Vontae Davis, der in Coverage bislang nur ein Passer Rating von 36,7 zugelassen hat, und Cowboys-WR Dez Bryant spannend. Offensiv plagen Indianapolis Verletzungssorgen: Reggie Wayne schlägt sich mit einer Trizepsverletzung herum, T.Y. Hilton (Oberschenkel) konnte unter der Woche nicht trainieren und das Run Game sowie die Turnover geben weiterhin Grund zur Sorge. Coach Chuck Pagano betonte: "Das wird eine große Herausforderung und eine Standortbestimmung."

Oakland Raiders (2-12) - Buffalo Bills (8-6) (So., 22.25 Uhr)

Dank des überraschenden Sieges über die Packers dürfen die Bills weiter von den Playoffs träumen, müssen dafür aber die Pflichtaufgabe in Oakland erfüllen - und die Marschroute dürfte klar sein: Die Raiders lassen 125,4 Rushing-Yards pro Spiel zu und Buffalos Run-lastige Offense begrüßt RB C.J. Spiller zurück. "Unser Fokus liegt nur auf uns. Wir haben auch zuletzt Fehler gemacht und wir müssen besser werden", forderte Coach Doug Marrone, dessen Team mit einem Sieg seine erste Winning-Season seit 2004 perfekt machen würde.

Rookie-Receiver Sammy Watkins warnte zudem: "Ich habe mir die Videos angeschaut und Oakland sieht nicht wie ein Team aus, das nur zwei Spiele gewonnen hat. Sie haben eine gute Defense und haben mit San Fran und Kansas City zwei gute Teams geschlagen." Defensiv geht der Vorteil aber ohnehin an Buffalo: Die Bills-Defense lässt nur bei 27 Prozent der gegnerischen Drives Punkte zu (NFL-Topwert), darüber hinaus verfügt Buffalo über die beste Front der NFL - 49 Sacks sind der ligaweite Spitzenwert.

Zudem haben die Raiders, die ohnehin über eines der schwächsten Run Games der Liga verfügen, offensiv Probleme: Nur bei 22 Prozent der eigenen Drives gibt es Punkte, die schwächste Quote. Außerdem fallen die WR Denarius Moore und Vincent Brown sowie Tackle Menelik Watson und CB Tarell Brown aus. Rookie-QB Derek Carr sieht in der Herausforderung aber dennoch positives: "Wir hatten es in dieser Saison gefühlt mit jeder wirklich guten Defense zu tun, was für dein erstes Jahr natürlich gut ist. Die Bills haben einen wirklich guten Pass-Rush-Plan, darauf müssen wir vorbereitet sein und ich weiß, dass wir das sein werden."

Arizona Cardinals (11-3) - Seattle Seahawks (10-4) (Mo., 2.30 Uhr)

Das Abendspiel bietet einen Kracher: Während Seattle mit einem Erfolg den Division-Sieg in der eigenen Hand hätte, könnte Arizona den Top-Seed der NFC perfekt machen. Allerdings müssten die Cards, die nach dem Erfolg in St. Louis am Donnerstagabend eine längere Pause hatten, das nach der Verletzung von Drew Stanton gegen die wiedererstarkte Hawks-Defense mit ihrem dritten Quarterback Ryan Lindley zustande bekommen. Das Problem: Seit 2012 hat Lindley das schlechteste QB-Rating aller Quarterbacks mit mindestens 200 Snaps.

Immerhin aber bereitet sich Lindley, der die Saison bei den Chargers begann, zum dritten Mal in diesem Jahr auf Seattle vor und WR Larry Fitzgerald forderte: "Er hat in der Offseason hart gearbeitet und er ist konzentriert. Wir glauben an Ryan, wir müssen ihn mit guten Plays beschützen." Auf Guard Jonathan Cooper müssen die Cards, deren Run Game zuletzt deutlich verbesert war, dabei verzichten, defensiv kehrt dafür Tyrann Mathieu zurück und Arizona lässt nur 90,4 Rushing-Yards pro Spiel zu. "Seattle ist schlagbar", erklärte DE Calais Campbell: "Das ist ein tolles Team, aber wir können gewinnen. Wir hoffen auf eine tolle Unterstützung durch die Fans."

Doch mit Lindley scheint es schwer vorstellbar, wie Arizonas Offense (12,5 Punkte pro Spiel in den letzten vier Partien) gegen die Seahawks (6,8 Punkte und 188 Yards pro Spiel im gleichen Zeitraum zugelassen) punkten will. Seattles Defense, die unter der Woche mit LB K.J. Wright und Pass-Rusher Cliff Avril langfristig verlängerte, ist aktuell die beste der Liga und obwohl das eigene Passing Game noch immer Probleme hat, dominiert das Run Game (168,8 Yards pro Spiel, 5,2 pro Versuch) die NFL.

Allerdings gibt es hier für den bei den Buchmachern als klaren Favoriten gehandelten Titelverteidiger Sorgenfalten: Right Guard J.R. Sweezy ist zwar fit, Center Max Unger und Tackle Russell Okung fallen dagegen aus. Insgesamt 18 Sacks musste QB Russell Wilson über die letzten vier Spiele einstecken und Coach Pete Carroll mahnte: "Arizona hat uns im ersten Spiel mit dem Pass-Rush wirklich Probleme bereitet. Das macht uns schon Sorgen, diese Jungs sind wirklich stark." LB Bobby Wagner fügte hinzu: "Sie haben ihre Spiele nicht durch Glück gewonnen. Sie haben vieles richtig gemacht, aber wir glauben, dass wir ins Rollen gekommen sind."

Autor: Adrian Franke

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