Real Madrid fegte La Coruna mit 8:2 vom Feld - auch Gareth Bale war erfolgreidh
Real Madrid will an seine jüngsten Kantersiege anknüpfen und empfängt den Lieblingsgegner, während sich Atletico Madrid wieder auf seine im vergangenen Jahr so starke Defensive besinnen muss. Spitzenreiter Barcelona trifft derweil auf einen selbstbewussten Gegner aus Malaga - und bangt noch um Neymar.
Real Madrid - FC Elche (Di., 20 Uhr)
Reals Mini-Krise ist auch schon wieder vorbei, dem 5:1 gegen Basel ließen die Königlichen eine 8:2-Demontage von Deportivo La Coruna folgen. Trainer Carlo Ancelotti geht mit den vermeintlichen Befreiungsschlägen allerdings antizyklisch um: "Wir müssen uns noch verbessern. Wir haben jetzt die Qualität, die jeder kennt gezeigt - nämlich dass wir Tore schießen können. Aber wir müssen weiter ausgeglichen und konstant spielen."Gleichzeitig gab aber selbst der Italiener zu: "Nach zwei Niederlagen 13 Tore zu erzielen ist ein gutes Zeichen dafür, dass wir die richtige Antwort gegeben haben." Die angeschlagenen Pepe und Sergio Ramos mussten zwar zu Wochenbeginn mit dem Training aussetzen, werden aber wohl spielen können.
Auch Daniel Carvajal steht voraussichtlich wieder zur Verfügung, zudem kommt der Lieblingsgegner: Elche hat in der Liga noch nie bei Real gewonnen (17 Pleiten, drei Remis) und seit der Saison 1975/76 keinen Punkt mehr im Bernabeu geholt.
Insgesamt konnte Elche in dieser Saison nur vier Zähler aus vier Spielen holen und geht als krasser Außenseiter in die Partie. "Wir wissen, wie schwer es wird, aber wir denken nicht an eine Niederlage. Allen ist der Unterschied gegenüber Real bewusst, aber in einem Spiel kann alles passieren", betonte Trainer Escriba Fran. Doch gegen die Offensive der Königlichen muss die Abwehr besser stehen als bisher: Acht Gegentore sind ligaweit der drittschwächste Wert.
UD Almeria - Atletico Madrid (Mi., 20 Uhr)
Durch das Unentschieden gegen Celta Vigo ist Barca außer Schlagdistanz und Atletico muss jetzt schnell wieder punkten, um Real Madrid auf Abstand zu halten. "Das Spiel gegen Almeria ist ein Finale. Es ist sehr wichtig, dass wir das Spiel gewinnen", lautete daher die Marschroute von Trainer Diego Simeone, der wohl nochmals auf Mario Mandzukic (Nasenbruch) verzichten muss, sofern der Kroate kein Blitz-Comeback gibt.Doch ohnehin haperte es zuletzt beim Meister eher in der Defensive, als in der Offensive. In den letzten beiden Pflichtspielen kassierte Atletico zusammen genommen fünf Gegentore und verpatzte daher auch den Champions-League-Auftakt bei Olympiakos Piräus (2:3). "Wir verteidigen zusammen und wir greifen zusammen an", betonte Innenverteidiger Miranda: "Wir brauchen die drei Punkte, um an Barcelona dran zu bleiben."
Gegner Almeria kommt allerdings mit dem Auswärtssieg bei Real Sociedad im Rücken und findet sich dank seiner stabilen Defensive (erst vier Gegentreffer) im Mittelfeld der Tabelle wieder. "Die drei Punkte waren extrem wichtig für unser Selbstbewusstsein", weiß auch Trainer Francisco Rodriguez und Innenverteidiger Mauro dos Santos fügte hinzu: "Wir müssen jetzt weiter mit viel Demut und gemeinsam als Mannschaft arbeiten."
FC Malaga - FC Barcelona (Mi., 22 Uhr)
Barca ist nach wie vor Spaniens Maß aller Dinge der noch jungen Saison. Die Katalanen warten auch nach fünf Pflichtspielen noch auf den ersten Gegentreffer, am Sonntag wurde Levante mit 5:0 deklassiert. "Es war erst der vierte Spieltag", forderte Trainer Luis Enrique aber direkt wieder den Fokus auf das nächste Spiel: "Wir müssen konzentriert bleiben und schauen erst auf die Tabelle, wenn wir mehr Spiele absolviert haben."Kleine Fragezeichen stehen noch hinter den Einsätzen von Neymar und Ivan Rakitic. Beide waren am Montag nicht im Training, da sie wegen kleinerer Verletzungen behandelt wurden: Neymar musste gegen Levante mit einer Knöchelverletzung raus, Rakitic erlitt eine Fußprellung. Auch Rafinha (Hüfte) könnte ausfallen, Thomas Vermaelen dagegen trainiert seit Wochenbeginn wieder mit dem Team.
Doch die Stimmung beim Tabellenführer ist naturgemäß gut. "Es ist lange her, als wir das letzte Mal so glücklich waren. Alle im Team arbeiten gut miteinander. Wir trainieren sehr viel zusammen", betonte etwa Außenverteidiger Jordi Alba.
Malaga dagegen wartet seit dem ersten Spieltag auf einen Sieg und stellt die drittschwächste Offensive der Liga (drei Tore), Trainer Javi Gracia will vor dem Duell mit Barca dennoch keine Ausreden hören: "Ich denke, wir sind bereit, jedem Gegner einen Kampf zu liefern. Wir wissen, dass es ein schweres Spiel wird, aber die Mannschaft ist bereit, sich zu wehren und das wird sie auch zeigen."
Autor: Adrian Franke
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