Am 23. Spieltag der Primera Division feierte Real Madrid den ersten Auswärtssieg unter der Führung von Trainer Zinedine Zidane. Bei dem wackeligen 2:1 (1:0) gegen den Tabellenvorletzten FC Granada erlöste Luka Modric die Königlichen erst kurz vor Schluss mit einem Traumtor aus knapp 20 Metern. In einer unterhaltsamen Partie und mit Torchancen auf beiden Seiten begegneten sich beide Teams von Anfang an mit offenem Visier, ehe die Gäste aus Madrid durch Karim Benzema (30.) in Führung gingen. Der zwischenzeitliche Ausgleich von Youssef El-Arabi (60.) blieb unbelohnt.
FC Granada - Real Madrid 1:2 (0:1)
Tore: 0:1 Benzema (30.), 1:1 El-Arabi (60.), 1:2 Modric (85.)
Alle Vorzeichen deuteten auf eine klare Angelegenheit hin, doch der Gastgeber aus Granada ging von Anfang an das Tempo von Real Madrid mit. So entwickelte sich ein munterer Schlagabtausch mit zahlreichen Möglichkeiten auf beiden Seiten. Doch das erste Mal klingelte es erst in der 30. Minute, als Daniel Carvajal von der Grundlinie aus den sträflich allein gelassenen Karim Benzema bediente, der sich nicht zweimal bitten ließ und locker einschob - 1:0 für den Favoriten.
Wenig beeindruckt davon spielte Granada mutig weiter und belohnte die Bemühungen in der 60. Spielminute in kurioser Art und Weise. Der ansonsten fehlerlose Luka Modric lief beim Dribbling in der eigenen Hälfte auf Schiedsrichter Jesus Manzano auf und vertändelte den Ball. Nutznießer war der frisch eingewechselte Youssef El-Arabi, der trocken zum mittlerweile verdienten 1:1-Ausgleich verwertete. Sogar die Führung für die Platzherren wäre drin gewesen. Die Abseitsstellung von El-Arabi nach einer Ecke (70.) wurde aber korrekterweise zurückgepfiffen.
Und so kam es, wie es kommen musste: Modric wurde 19 Meter vor dem Tor nicht entscheidend gestört und ballerte den Ball unhaltbar ins lange Eck. Mit dem 2:1-Auswärtserfolg zieht Real mit den Siegen der Konkurrenz aus Madrid und Barcelona gleich und bleibt in Schlagdistanz.