Der FC Chelsea hat im Spitzenspiel des 33. Premier-League-Spieltags einen entscheidenden Schritt in Richtung Meisterschaft gemacht. An der Stamford Bridge besiegten die Blues den Tabellendritten Manchester United durch ein Tor von Eden Hazard mit 1:0 (1:0). Die Gäste rannten über 90 Minuten an, während Chelsea stark konterte.
FC Chelsea - Manchester United 1:0 (1:0)
Tor: 1:0 Hazard (38.)
United begann vor 41.837 Zuschauern gegen einen dicht gestaffelten Gastgeber rasant. Luke Shaw legte mit viel Übersicht auf Wayne Rooney zurück, der aus 18 Metern freistehend links am Tor vorbei zielte (3.). Danach stellte sich ein, was sich angedeutet hatte. Die Gäste ließen den Ball laufen und spielten im ersten Durchgang über doppelt so viele Pässe wie die Londoner, Chelsea verteidigte geschickt und versuchte es mit schnellen Gegenstößen. Außer einem Flachschuss von Youngster Mc Nair (13.) brachte United nicht viel zu Stande. Chelsea dagegen schlug, ohne zuvor eine echte Torchance gehabt zu haben, eiskalt zu. Oscar legte den Ball nach einem Terry-Ballgewinn Weltklasse mit der Hacke in den Lauf von Hazard, der aus kurzer Distanz durch De Geas Hosenträger zur Führung traf (38.).
Im zweiten Durchgang das gleiche Bild: Manchester rannte an, Chelsea konterte. Und wie! Drogbas Schuss wurde von Smalling in Richtung langer Pfosten abgefälscht, wo Hazard den Ball mit einem artistischen Sprung ans Lattenkreuz spitzelte (54.). Van Gaals Team ließ den Ball vor den Augen von Sir Alex Ferguson gefällig zirkulieren und hatte durch Fernschüsse von Mc Nair (61.) und zweimal Falcao (67. und 71.) auch Gelegenheiten zum Ausgleich. Für die Schlussphase kamen mit Di Maria und Januzaj zwei frische Offensiv-Akteure. Die Red Devils blieben dennoch glücklos: Falcao traf nur den Außenpfosten (77.) und Rooney nickte nach einer Ecke drüber (83.). Es blieb beim knappen 1:0.
Durch den Sieg hat Chelsea nun elf Punkte Vorsprung auf United und zehn auf Arsenal. Sechs Spieltage vor Schluss sollte sich Mourinho seine dritte Meisterschaft mit den Blues nach 2005 und 2006 nicht mehr nehmen lassen.
Autor: Maximilian Schmeckel