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Polizei in Nordrhein-Westfalen verringert Präsenz bei Fußballspielen

Zu den Kommentaren   |   Quelle: sid
04. August 2014, 12:20 Uhr
Polizei
Die Polizei verringert ihre Präsenz

Die Polizei in Nordrhein-Westfalen wird in einem Pilotprojekt ihre Präsenz bei Fußballspielen deutlich verringern. Einen entsprechenden Bericht der Bild-Zeitung bestätigte NRW-Innenminister Ralf Jäger am Montag. "Es geht uns allein um die Spiele, die in den letzten drei Jahren ohne Krawalle geblieben sind. Hier wollen wir den Kräfteeinsatz der Bereitschaftspolizei lageangepasst runterfahren", sagte Jäger.

An den ersten vier Spieltagen der Fußball-Bundesliga zieht sich die Polizei aus den Stadien zurück und verzichtet zunächst auch auf die Begleitung der Zuschauer vom Bahnhof zum Stadion.

"Ich sage es ganz deutlich: Einsätze bei Risikospielen bleiben unangetastet. Gleiches gilt für das konsequente Vorgehen gegen Gewalttäter", erklärte Jäger und begründete den Entschluss mit dem Kostendruck: "Bereits jetzt verwendet die Bereitschaftspolizei ein Drittel ihrer Einsatzzeit nur für die Sicherheit bei Fußballspielen. Machten wir weiter wie bisher, würde sich das nochmal deutlich erhöhen. Das kann ich dem Steuerzahler nicht mehr vermitteln."

Gespräche mit Fans hätten gezeigt, "dass sie bereit sind, mehr Verantwortung zu übernehmen. Das können sie jetzt unter Beweis stellen", sagte Jäger: "Es ist unser Ziel, gemeinsam für ein friedliches Fußballerlebnis zu sorgen. Nach Ablauf des Pilotprojekts werden wir sehen, ob uns dies gelungen ist." Bis zum 27. September gelten die Maßnahmen der Polizei.  

Wendt positiv gestimmt

Rainer Wendt, Vorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), begrüßt den Entschluss des NRW-Innenministeriums. "Ich halte den Vorstoß für mutig und richtig", sagte Wendt dem SID: "Wir müssen von den hohen Einsatzstunden der Polizei runterkommen. Das Modell überträgt einen Teil der Verantwortung an die Vereine, die Fans und die Fanvertreter."

Wendt sieht die Maßnahme des Landes Nordrhein-Westfalen als "konkreten Beitrag" zur Diskussion um die Kostenbeteiligung der Vereine an den Polizeieinsätzen. "Wenn es in NRW gelingt, die hohe Stundenzahl zu verringern, dann können das Konzept auch andere Länder übernehmen", sagte Wendt: "Die derzeitige Kostendiskussion würde dadurch entbehrlich werden."

Auch NRW-Klubs wie Borussia Mönchengladbach und der 1. FC Köln begrüßten den Vorstoß. Durch das Projekt werde "das Bewusstsein aller Fans geschärft und ihre Verantwortung gefördert", sagte Gladbachs Geschäftsführer Stephan Schippers. Kölns Präsident Werner Spinner fügte an: "Es gibt Spiele, in denen eine massive Polizeipräsenz, die Steuergeld kostet und Überstunden anhäuft, gar nicht nötig ist." Bei Risikospielen dürfe sich allerdings nichts ändern.

Das Pilotprojekt stößt in die Debatte um die Beteiligung der Deutschen Fußball Liga (DFL) an den Kosten für Polizeieinsätze rund um die Spiele der Bundesliga. Bisher hat Bremen als einziges Bundesland die DFL dazu verpflichtet, sich an den Ausgaben für die Polizeieinsätze bei Fußballspielen zu beteiligen. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hatte Bremen daraufhin die Ausrichtung des Länderspiels gegen Gibraltar entzogen.

Kritik aus Berlin

Auch Berlins Innensenator Frank Henkel, ebenfalls CDU, kritisierte die Maßnahmen. "Ich halte die Debatte, die einige SPD-Minister derzeit aufmachen, für brisant", sagte Henkel: "Ich kann den Kollegen aus NRW durchaus verstehen, dass er seine Beamten anders einsetzen möchte. Aber ein Rückzug wäre falsch. Es muss sichergestellt werden, dass der Staat seine Kernaufgaben wahrnimmt."

Arnold Plickert, NRW-Chef der zweiten Polizei-Gewerkschaft GdP, merkte in der Bild kritisch an: "Statt gewaltbereite Fußballstraftäter zu isolieren und konsequent strafrechtlich zu verfolgen, ziehen wir uns jetzt auf Hinterhöfe und in Seitenstraßen zurück, überlassen denen die Straßen. Besonders kritisch ist, dass die Eigensicherung der Kollegen gefährdet wird. Das ist völlig inakzeptabel."

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