Die Spieler der Oklahoma City Thunder beherzigten beim zweiten Sieg gegen die San Antonio Spurs eine goldene Regel der NBA: Sie bedienten Mitspieler Serge Ibaka, der sich keinen Fehlwurf leistete, und die Spurs dieses Mal nicht nur Blocks, sondern seine Treffsicherheit aus der Fassung brachte.
Das Conference Finale im Westen der NBA hat nach vier Spielen gehalten, was es angesichts der Begegnung der beiden besten Teams der regulären Saison versprochen hat. Die Oklahoma City Thunder glich die Playoff-Serie im vierten Spiel gegen die San Antonio Spurs mit einem 109:103 aus.
Dabei war es dieses Mal nicht nur Kevin Durant, der für die Punkte sorgte. Der NBA-Topscorer war mit seinen 36 Zählern einmal mehr Punktbester seines Teams, doch neben ihm drehte nicht etwa wie gewohnt Russell Westbrook, der auf sieben Punkte kam, sondern Serge Ibaka offensiv auf.
Hatte der mit dem Spitznamen versehene Iblocka in der Partie zuvor die Spurs vor allem mit seinen Defensivkünsten in Schach gehalten, sorgte er nun vor dem gegnerischen Korb für ein Feuerwerk, brachte elf seiner elf Wurfversuche und alle vier Freiwürfe zum Abschluss und kam am Ende auf 26 Punkte.
Lob von Gegner-Coach Popovich
Damit kam Ibaka als erster NBA-Spieler seit Scott Wedman 1985 in den Playoffs auf eine 11-für-11-Quote ohne Fehlversuch, besser war in der Historie der Liga bis dato nur Larry McNeill, der 1975 zwölf von zwölf Wurfversuchen im gegnerischen Korb versenkte. "Das hat natürlich Einfluss auf unser Spieler", würdigte Spurs-Coach Gregg Popovich gegenüber newsok.com die Leistung des gegnerischen Power Forwards. "Die großen Jungs der Thunder haben heute alle gut geworfen, sie waren großartig."
Insgesamt kamen die Big Men der Thunder Ibaka, Kendrick Perkins und Nick Collision auf 22 erfolgreiche Würfe bei 25 Versuchen. Nicht nur in seinem eigentlichen Metier unter dem Korb, war er dabei fehlerlos, auch aus der Halbdistanz fielen Ibakas Würfe. Die Thunder-Mitspieler nutzten dessen Zielsicherheit aus und glänzten mit 27 Assists, um ihn mit Bällen zu füttern. Durant, für acht dieser Vorlagen verantwortlich, nutzte die Aufmerksamkeit, die seinem Nebenmann nach drei Vierteln geschenkt wurde und brachte das Spiel mit 18 seiner insgesamt 36 Punkte in den letzten sieben Minuten nach Hause.