Pep Guardiola trainierte vor seiner Zeit bei Manchester City den FC Bayern München. Er kennt den Klub gut und sprach mit der SZ über die Rückkehr von Uli Hoeneß ins Präsidentenamt.
"Es macht mich sehr glücklich, zu sehen, dass Uli zurückkehrt, allein schon, weil ich weiß, dass er zu Hause bloß die Möbel auffressen würde", witzelte der Coach über den Tatendrang des langjährigen FCB-Managers. Zudem erfreut Guardiola dessen Rückkehr, "weil ich in der Zeit, in der ich in München war, gelernt habe, dass es eine Essenz, eine Seele des FC Bayern gibt: Uli."
Hoeneß wurde wegen Steuerhinterziehung zu einer Haftstrafe verurteilt, die ausgerechnet in die Amtszeit Guardiolas bei den Münchnern fiel. "Wir hatten von Beginn an die richtige Wellenlänge, und deshalb bedauere ich es auch, dass wir zu meiner Zeit beim FC Bayern wegen der Umstände nicht den Kontakt hatten, den ich mir erhofft und gewünscht hatte. Ich bedauere das, weil er wirklich den FC Bayern verkörpert", schwärmt der Spanier vom designierten Präsidenten, der am Freitagabend offiziell gewählt werden soll.
Wie starten die Bayern in die Liga? Jetzt Aufstellung auf LigaInsider checken!
Dass Hoeneß "die Personalplanung beim FC Bayern geprägt hat", ist für den City-Trainer Fakt. So wurde auch Pep von Hoeneß an Land gezogen. Guardiola führte auch Gespräche mit Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge, doch "mit Uli war immer ein ganz besonderes Feeling da. Er ist einfach ein authentischer, ein aufrichtiger, ein herzlicher und professioneller Typ, der geliebt wird und beliebt ist."
Erlebe die Bundesliga Highlights auf Abruf auf DAZN. Sichere dir jetzt deinen Gratismonat
Zwischen den beiden ist jedoch nicht alles eitel Wonne. Im Scherz erzählt der Spanier, dass es zwei Dinge gibt, die er Hoeneß nachträgt: "Erstens, dass ich nie wieder seine Würstchen probieren konnte, die so gut sind wie er selbst." Und zweitens: "Dass er noch nicht in Manchester war, obwohl er es mir versprochen hat."