Der im Zuge des Olympia-Ticketskandals in Brasilien angeklagte Sportfunktionär Patrick Hickey hat nach der Rückkehr in seine Heimat Irland erneut seine Unschuld beteuert.
"Es waren extrem traumatische Monate für mich und meine Familie. Ich möchte betonen, dass ich total unschuldig bin", sagte der 71-Jährige in einem offiziellen Statement: "Ich werde alles tun, um meinen Namen reinzuwaschen, damit ich mein Leben mit meiner Frau und meiner Familie weiterleben kann."
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Der Ire steht im Verdacht, Olympia-Eintrittskarten aus dem Kontingent der irischen Olympischen Komitees zum überteuerten Weiterverkauf an die Ticket- und Hospitality-Firma THG weitergegeben und sich damit bereichert zu haben. Hickey, ehemaliger Präsident des irischen und des europäischen olympischen Komitees sowie Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees hatte bis zur Klärung der Anschuldigungen alle seine Posten vorübergehend niedergelegt.
Der ehemalige Topfunktionär hatte nach seiner Verhaftung in Brasilien zunächst im Gefängnis gesessen. Nach der Zahlung einer Kaution in Höhe um von umgerechnet etwa 410.000 Euro hatte Hickey seinen Reisepass zurückerhalten und durfte Anfang Dezember nach Irland zurückkehren. Das Geld für die Kaution hatte ihm die Vereinigung der Nationalen Olympischen Komitees geliehen.