Der französische Sprint-Europameister Christophe Lemaitre verzichtet bei den Olympischen Spielen in London auf einen Start über 100 Meter. "Wir haben endgültig einen Haken drunter gemacht", sagte sein Trainer Pierre Carraz der französischen Sportzeitung L'Équipe. Dafür will sich der schnellste Mann Europas lieber auf die 200 Meter konzentrieren. "Da hoffe ich auf eine Medaille", sagte Lemaitre. Beim Diamond-League-Meeting der Leichtathleten Mitte Juli in London war er mit 19,91 Sekunden die drittschnellste Zeit des Jahres gelaufen. Über 100 Meter hätte er bei Olympia voraussichtlich keine Chance auf einen der vorderen Plätze gehabt. Angeführt wird das Feld der Sprint-Asse, die an der Themse um Gold kämpfen, von Weltrekordler Usain Bolt, Weltmeister Yohan Blake (beide Jamaika), Tyson Gay und Justin Gatlin (beide USA).