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Novak Djokovic im Finale - Angelique Kerber historisch

Zu den Kommentaren   |   Quelle: sportal.de
28. Januar 2016, 12:56 Uhr
Novak Djokovic
Novak Djokovic lief gegen Roger Federer zum Teil zu Höchstform auf und bezwang den Schweizer in vier Sätzen

Bei den Damen steht Angelique Kerber im Finale der Australian Open. Gegen Publikumsliebling Johanna Konta zog die Deutsche in zwei Sätzen ins Endspiel Down Under ein. Dort wartet Serena Williams, die Agnieszka Radwanska ebenfalls keine Chance ließ. Bei den Herren warf Novak Djokovic Roger Federer aus dem Turnier.

Damen - Halbfinale

Angelique Kerber (GER/7) - Johanna Konta (GBR) 7:5, 6:2

Der Traum vom ersten Grand-Slam-Titel lebt! Gegen Johanna Konta ging Angelique Kerber als leichte Favoritin ins Halbfinale - und legte direkt los wie die Feuerwehr. Die Kielerin schnappte sich die ersten drei Spiele und wirkte dabei unheimlich selbstsicher. Während bei Kerber, die in der ersten Runde gegen Misaki Doi noch einen Matchball abwehren musste und so das frühzeitige Aus nur denkbar knapp verhindern konnte, von Nervenflattern keine Spur war, wirkte ihre Kontrahentin neben selbiger.

Immer wieder erlaubte sich Konta unnötige Fehler, vor allem mit der sonst zuverlässigen Vorhand fand die 24-Jährige überhaupt nicht in die Partie. Dennoch gelang es der Nummer 47 der Welt, die mit zunehmender Spieldauer langsam aber sicher ihren Rhythmus zu finden schien, zurück in das Duell zu finden.

Denn Kerber, die deutlich passiver als ihre risikofreudige Kontrahentin aus Großbritannien agierte, geriet in der Folge selbst etwas aus dem Tritt und sah sich nach sieben absolvierten Spielen sowie zwei genutzten Breakchancen seitens Konta, die als erste Britin seit Virginia Wade, die 1977 das Finale von Wimbledon erreicht hatte, in ein Grand-Slam-Endspiel einziehen wollte, einem 3:4-Rückstand gegenüber.

Angies Nerven halten

Erneut schienen die Nerven Kerbers, die bereits 2012 in Wimbledon und 2011 bei den US Open im Halbfinale gescheitert war, zum Schlüssel der Partie zu werden. Und sie wurden es! Die 28-Jährige fing sich, brachte ihren Aufschlag durch und ließ sich auch vom 4:5 nach Kontas Service nicht aus der Ruhe bringen. Stattdessen blieb sie ihrer Linie treu, leistete sich kaum unnötige Fehler - sechs Unforced Errors in Durchgang standen 20 ihrerer Gegnerin gegenüber - und sicherte sich folglich nach 49 Minuten den ersten Satz.

Während Kerber mit einem extrem breiten Kreuz und sämtlichem Momentum der Welt in den zweiten Durchgang ging, hatte der Satzverlust bei Konta einen Wirkungstreffer hinterlassen, vom den sich die Britin nicht mehr erholen sollte. Völlig konsterniert leistete sich Konta erneut 16 Unforced Errors, erzielte im Gegenzug jedoch nur sechs Winner. Vor allem jedoch das zweite Service, welches von Kerber immer wieder attackiert wurde, brach ihr das Genick. Fünf Breakmöglichkeiten Kerbers waren die logische Folge, zwei konnte die Deutsche nutzen.

Nach nur 33 Minuten des zweiten Satzes und nur noch formaler Gegenwehr war es dann endgültig vollbracht, Kerber seit Sabine Lisicki 2013 in Wimbledon die erste Deutsche, die wieder in einem Grand-Slam-Endspiel steht. Bei den Australian Open hatte zuletzt 1996 Anke Huber den Sprung ins Finale geschafft.

'Spezieller Moment'

"Das ist ein ganz spezieller Moment für mich und toll für das deutsche Tennis", strahlte Kerber, die in die Fußstapfen von Steffi Graf, die im Jahr 1999 bei den French Open den letzten Grand-Slam-Triumph einer deutschen Spielerin feiern durfte, treten könnte: "Im Finale habe ich nichts zu verlieren, ich freue mich total darauf."

Im direkten Vergleich führt Serena Williams gegen Kerber, die vor allem beim eigenen Service noch Luft nach oben hatte, mit 5:1-Siegen. Den bislang einzigen Erfolg hatte die Kielerin 2012 im Viertelfinale des Turniers in Cincinnati gefeiert. "Ich muss mein bestes Tennis spielen, um eine Chance zu haben", weiß auch Kerber, die sich gegen Konta nur elf Unforced Errors erlaubt hatte. "Als Kind gab es diese Träume natürlich. Da habe ich mir vorgestellt, wie es ist, in einem Grand-Slam-Finale zu stehen. Jetzt ist es real. Und ich werde versuchen, es zu genießen", blickte Kerber im Gespräch mit dem SID zurück.

"Da hat man Tränen in den Augen, das sind Emotionen pur", zeigte sich auch der Trainer der Deutschen, Torben Beltz, sichtlich stolz: "Diesen Moment muss man genießen, bevor wir konzentriert Richtung Finale schauen. Natürlich will Angie jetzt auch das Endspiel gewinnen. Wir müssen versuchen, eine Antwort auf Serena zu finden und werden uns ein paar Videos anschauen."

Kerber, die sich bereits zuvor Ratschläge bei ihrem großen Vorbild Graf abgeholt hatte, setzt auch vor dem Finale auf Tipps der 22-fachen Grand-Slam-Siegerin. "Hoffentlich schreibt mir Steffi eine Mail", sagte die Deutsche mit einem breiten Grinsen vor ihrem Abschied aus der Rod Laver Arena. Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten: "Ich freue mich riesig, lieben Gruß aus Las Vegas", schrieb Graf der deutschen Nummer eins.


Serena Williams (USA/1) - Agnieszka Radwanska (POL/4) 6:0, 6:4

Was für eine Demonstration der Nummer eins der Welt! Gegen Agnieszka Radwanska zeigte Serena Williams erneut, warum im Damen-Tennis aktuell kein Weg an ihr vorbei führt. Vor allem der erste Durchgang, der bereits nach 20 Minuten ein Ende fand, dürfte die gesamte Konkurrenz in Angst und Schrecken versetzt haben.

In nur sechs Spielen verbuchte die US-Amerikanerin sagenhafte 18 Winner, denen nur vier Unforced Errors gegenüberstanden. Zudem tauchte die 34-Jährige elf Mal am Netz auf, zehn Punkte und eine völlig verunsicherte Kontrahentin waren das Resultat. Da Radwanska, die lediglich einen Winner verbuchen konnte, zudem erschreckend große Probleme beim eigenen Service hatte, nutzte Williams jede einzelne Breakchance (3/3) eiskalt aus.

Auch in Satz zwei bot sich nur ein geringfügig anderes Bild. Serena, die in Durchgang zwei acht Asse verbuchen konnte, dominierte die Ballwechsel und setzte ihrer polnischen Kontrahentin, die sie bislang in allen acht Aufeinandertreffen beider Spielerinnen schlagen konnte, immer weiter zu.

Polin fängt sich nur kurz

Trotz der heftigen Demontage fing sich Radwanska allerdings zumindest etwas und schaffte es sogar ihrer Gegnerin ein Aufschlagspiel abzunehmen. Da Williams sich jedoch erneut zweimal das Service der Polin schnappte, 24 Winner in Satz zwei schlug (Radwanska drei) und erneut eine hervorragende Quote am Netz (12/14) aufwies, war nach nur 64 Minuten in der Rod Laver Arena der Arbeitstag der US-Amerikanerin wieder beendet.

"Wenn ich mein bestes Tennis spiele, dann ist es sehr schwer mich zu schlagen", sagte Williams nach der überzeugenden Darbietung. "Für mich ist es eine große Sache, hier erneut im Finale zu stehen. Ich denke, dass mir die Pause, die ich mir genommen habe, gut getan hat. Zuvor hatte ich ein Turnier nach dem anderen gespielt", so die 34-Jährige, die bislang keinen einzigen Satz abgeben musste, weiter.

Auch für das Finale gegen Kerber hatte Serena einige Worte übrig: "Sie hat mit Victoria Azarenka bereits eine große Favoritin ausgeschaltet. Man darf Kerber nie unterschätzen", so Williams. "Sie hat mich schon geschlagen und will ihr Spiel in Australien auf das nächste Level bringen. Deshalb weiß ich, dass ich erneut mein bestes Tennis zeigen muss."

Herren - Halbfinale

Novak Djokovic (SRB/1) - Roger Federer (SUI/3) 6:1, 6:2, 3:6, 6:3

Ein Blick in die Box von Roger Federer sagte mehr als tausend Worte. Ob bei der Ehefrau des Schweizers, Miroslava Federer-Vavrinec, seinem Trainer Severin Luthi, der auch nach der Trennung von Stefan Edberg weiter als Head Coach des Schweizers fungiert, oder beim neu hinzugestoßenen Ivan Ljubicic: überall regierte Fassungslosigkeit das Bild.

Einen Matchball hatten die drei zu diesem Zeitpunkt zwar nicht gesehen, dennoch bot sich ihnen und den Fans in der Rod Laver Arena ein Bild, mit dem wohl nur die wenigsten gerechnet hätten. Nach gerade einmal 54 Minuten lag Federer gegen Novak Djokovic bereits mit 0:2 nach Sätzen zurück. Während Durchgang eins 22 Minuten dauerte, waren es beim zweiten Satz 32 Minuten. Der Serbe zelebrierte sein Spiel, beim Schweizer ging nichts.

Federer, der von seinem serbischen Kontrahenten praktisch überrannt und in sämtlichen Belangen dominiert wurde, fand überhaupt nicht in seinen Rhythmus. Zwar spielte Djokovic starkes Tennis, allerdings war es der Publikumsliebling, der sich ein ums andere Mal selbst aus dem Spiel nahm. Ob mit der Vorhand oder Rückhand, ein Fehler jagte beim 34-Jährigen den nächsten. Vor Beginn des dritten Satzes standen 24 Unforced Errors lediglich sechs unnötigen Fehlern Djokovics gegenüber, an dem es kein Vorbeikommen zu geben schien.

Djoker spielt Traum-Tennis

Da FedEx zudem nur elf Winner verbuchen konnte - beim Djoker waren es deren 17 - schien alles für eine absolute Demontage der Nummer drei der Welt zu sprechen. Vor allem da Djokovic nach einer 2:0-Satzführung von 153 Grand-Slam-Spielen nur eines noch abgegeben hatte, als er im Jahr 2010 bei den French Open überraschend gegen Jürgen Melzer die Segel streichen musste.

Trotz der katastrophalen ersten beiden Sätze gelang es Federer jedoch im Anschluss, sich zu fangen. Das Service des Schweizers wurde sicherer, der Djoker in einigen Szenen etwas nachlässig. Die Folge: Unter lautem Jubel der anwesenden Zuschauer gelang es Federer, der zwar noch immer 16 Unforced Errors produzierte, jedoch im Gegenzug bei den direkten Gewinnschlägen (18) deutlich zulegen konnte, sich nach viermaligen Einstand das Break zum 4:2 zu sichern und anschließend den dritten Satz nach Hause zu bringen.

Nach einer kurzen Pause - das Dach der Rod Laver Arena wurde geschlossen - schien Federer zunächst dann weiterhin das Momentum auf seine Seite zu ziehen, wenngleich es ihm in den knappen Spielen nicht gelang, sich eine Breakchance zu erarbeiten.

FedEx fehlerhaft

Während der Schweizer, der am Ende auf 51 Unforced Errors kam, gute Chancen liegen ließ, zeigte Djokovic erneut seine ganze Klasse, sicherte sich die einzige Möglichkeit zum Break und nutzte diese eiskalt aus. Es war ein Schlag, von dem sich Federer nicht mehr erholen sollte. Nach 2:19 Stunden verwandelte der Schützling von Coach Boris Becker seinen ersten Matchball und machte den Einzug in das Endspiel der 2016er Australian Open perfekt.

"Die beiden ersten Sätze habe ich unglaublich gespielt. Ich bin happy, wieder im Finale zu stehen", sagte Djokovic, der am Sonntag im Finale entweder auf Andy Murray oder Milos Raonic treffen wird, nach der Partie. "Heute habe ich das getan, was nötig ist, um gegen Roger zu gewinnen. Er spielt auf einem sehr hohen Level und ich wusste, dass ich von Anfang an aggressiv zu Werke gehen muss."

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