Die Niederlande haben die Ausrichtung der Handball-Europameisterschaft der Frauen vom 4. bis 16. Dezember an den europäischen Verband EHF zurückgegeben. Aus diesem Grund findet auch die für Mittwoch geplante Endrundenauslosung in Rotterdam nicht statt. Die EHF sucht nun nach einem neuen Gastgeber und steht nach eigenen Angaben bereits in positiven Verhandlungen mit mehreren Mitgliedsländern. Erst am Sonntagabend war die Qualifikationsrunde für die EM zu Ende gegangen. Die deutsche Nationalmannschaft hatte sich als Gruppensieger für die Endrunde qualifiziert. Im abschließenden Spiel hatte das Team von Bundestrainer Heine Jensen am Sonntag in Rotenburg an der Fulda Aserbaidschan mit 35:21 bezwungen. "Ich bin absolut überrascht. Es ist sehr schade, dass so etwas so kurzfristig passiert. Für das Produkt Frauenhandball ist das sehr ärgerlich", sagte Jensen. Wie die EHF berichtet, ist am Montag die schriftliche Bestätigung des Rückzuges in Wien eingegangen. Davor hatte es bereits Gespräche zwischen dem europäischen und dem niederländischen Verband gegeben. Über Gründe für den Rückzug wurde nichts mitgeteilt. (dpa)