Für Nick Heifeld läuft es in der Formel E bislang nicht besonders gut
Nick Heidfeld hob ungläubig die Hände und schüttelte den Kopf. Nach seinem zweiten Unfall im zweiten Rennen der neuen Formel E musste der 37-Jährige auch in Malaysia machtlos mitansehen, wie die Konkurrenz an ihm vorbeizog - der Saisonstart in der Elektroserie entwickelt sich für den früheren Formel-1-Fahrer immer mehr zum Ärgernis.
Denn auch in Putrajaya traf Heidfeld, der für das Venturi-Team von Hollywoodstar Leonardo DiCaprio fährt, keine Schuld am Crash. Der Franzose Franck Montagny drängte den Deutschen in der achten Runde in die Mauer. Schon beim Saisonauftakt in Peking hatte Nicolas Prost (Frankreich) Heidfeld im Kampf um den Sieg wenige Meter vor dem Ziel abgeschossen.
Bird siegt vor di Grassi
Platz eins in Malaysia sicherte sich der Engländer Sam Bird (Virgin Racing) vor Lucas di Grassi vom deutschen Abt-Team. Nach seinem Auftakt-Sieg in Peking ist der Brasilianer weiter Erster der Fahrerwertung. Sein deutscher Teamkollege Daniel Abt (Kempten), der nach einem frühen Autowechsel das Feld zwischenzeitlich angeführt hatte, holte als Zehnter einen Punkt."Wir haben mit einer verrückten Strategie ein bisschen gepokert", twitterte Abt, "aber wir hätten noch ein Safety Car gebraucht. Ohne Probleme wären wir vorne gelandet." Nachdem der 21-Jährige von Startplatz drei wegen technischer Probleme sehr schlecht weggekommen war, nutzte er eine frühe Safety-Car-Phase bereits nach zehn von 31 Runden zum Autowechsel.
Zur Rennhalbzeit, als die übrigen Piloten sich ihre neuen Boliden holten, wurde Abt damit nach vorn gespült. Doch die Energiereserven seines Autos reichten am Ende nicht mehr aus, der Sohn von Teamchef Hans-Jürgen Abt wurde noch bis auf Rang zehn durchgereicht. "Ich konnte nichts mehr machen", sagte Abt, der zusehen musste, wie sein Teamkollege di Grassi sich von Startplatz 18 aufs Podest vorkämpfte.
"Nicht Nicks Schuld"
Auch Heidfeld hatte in Runde acht keine Chance, sein Auto zu retten. Vom siebten Startplatz hatte er sich auf Rang sechs verbessert, als Montagny sich in einer engen Kurve neben den Mönchengladbacher schob - dem blieb nur noch der Weg in die Begrenzung. "Er wurde abgedrängt und hatte einfach keinen Platz, es war wieder nicht Nicks Schuld", sagte Heidfelds Bruder Sven als Co-Kommentator beim übertragenden TV-Sender Sky: "Er ist sicherlich für kurze Zeit extrem verärgert, aber er wird das schnell abhaken."In der Formel E fahren alle Teams das gleiche Fahrzeug, einen Spark-Renault SRT_01. Die Autos leisten bis zu 270 PS und sind bis zu 225 km/h schnell. Der nächste Lauf der zehn Rennen umfassenden Formel E findet am 13. Dezember in Punta del Este (Uruguay) statt.
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