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Datum: 16. September 2012, 10:13 Uhr
Format: Artikel
Quelle: dpa/sk
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NHL: Der Lockout ist in Kraft - Ehrhoff zu den Pinguinen

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Es geht wie in jedem Arbeitskampf ums Geld

Das Unausweichliche trat mit Ablauf des alten Tarifvertrags in Kraft: Die NHL sperrt ihre Spieler aus. Damit setzt die Liga eine in den letzten 20 Jahren aufgekommene, unrühmliche Tradition fort - wieder einmal drohen Spiele auszufallen und das Prestige zu sinken.

Spätestens nach den abgebrochenen Verhandlungen am Mittwoch und keiner Neuaufnahme von Verhandlungen - Medienberichte sprachen zwölf Stunden vor Ablauf der Frist aber von Telefongesprächen beider Seiten - musste es der NHL, den Spielern und der Gewerkschaft und auch den Anhängern klar gewesen sein, dass der dritte formelle Arbeitskampf in Commisioner Gary Bettmans Amtszeit seit 1993 unumgänglich war.

Der Lockout ist in Kraft, die NHL-Spieler sind ausgesperrt, da es keinen gültigen Tarifvertrag mehr gibt. Dabei geht es wie immer um das liebe Geld. Die Teambesitzer wollen eine Verteilung der Einnahmen zu Ungunsten der Spieler nach dem Vorbild der anderen großen US-Ligen NFL, NBA und MLB verändern, die Profis wollen bereits errungene Gehälter nicht reduziert sehen. 

NHL-Funktionär Daly: Es tut uns leid 

"Wir haben [am Samstag, Anm. d. Redaktion] miteinander gesprochen und beschlossen, dass es keinen Sinn hat, die formalen Verhandlungen wieder aufzunehmen, weil keine der Seiten eine Änderung ihres Angebots vorgenommen hat", zitierte nhl.com Bettmans Stellvertreter Bill Daly. Man werde aber in Verbindung bleiben und Verhandlungen ansetzen, wenn es sinnvoll erscheint. "Es tut uns leid, dass wir an diesem Punkt sind", schloss Daly seine Ausführungen.

Ein pünktlicher Saisonstart der NHL am geplanten Termin, dem 11. Oktober, dürfte damit immer unwahrscheinlicher werden. Besonders, wenn man bedenkt, dass die Trainingslager am 21. September ihre Tore öffnen sollten. Während die Fans in den USA und Kanada somit in die Röhre gucken, können die europäischen Eishockey-Anhänger mit dem Wiedersehen einiger Stars rechnen.

Ehrhoff nach Krefeld? Malkin bei Metallurg Magnitogorsk

So könnte sich zum Beispiel Christian Ehrhoff eine Rückkehr zu den Krefeld Pinguinen sehr gut vorstellen, er wird bereits heute bei seinem alten Club erwartet. "Wenn Krefeld die Versicherungssumme aufbringt, kann ich schon am Freitag im Heimspiel gegen die Hamburg Freezers dabei sein", spekulierte Ehrhoff auf einen baldigen Einsatz.

Dennis Seidenberg will dagegen noch abwarten. "Je länger der Lockout dauert, desto größer wird die Wahrscheinlichkeit, dass ich in Mannheim spiele. Wir haben zwar noch nicht konkret miteinander geredet, aber Interesse ist von beiden Seiten da", so Seidenberg, der im Falle des Falles wahrscheinlich neben Bruder Yannic für die Adler Mannheim antreten würde.

Auch andere Stars haben bereits ihr Kommen auf dem alten Kontinent angekündigt. Und es sind nicht nur Spieler aus Europa, die in ihre Heimatländer zurückkehren, so wie Evgeni Malkin von den Pittsburgh Penguins, der bereits bei seinem Heimatteam Metallurg Magnitogorsk mittrainiert und vor seinem ersten KHL-Auftritt steht. Auch Malkins Mitspieler Sidney Crosby und andere Nordamerikaner hatten bereits ein mögliches Europa-Engagement angekündigt.

NHL-Teams parken junge Spieler in den Minor Leagues

Es sind aber nicht nur die Fans in Europa, sondern auch die kleineren Teams in den USA und Kanada, die sich auf NHL-Power freuen dürfen. So haben einige NHL-Teams vor Ablauf des alten Tarifsvertrags einige junge Spieler in die unteren Ligen geschickt. So spielen Ryan Nugent-Hopkins, 2011 erster Pick im Draft, und Jordan Eberle, der Topscorer der Oilers, vorerst nicht mehr in Edmonton, sondern dem AHL-Team der Oilers, den Oklahoma City Barons. Auch die Rookies diesen Jahres ziehen in den Mittleren Westen um.

Die Oilers sind dabei nur ein Beispiel von vielen. Quer durch die Liga wurden einen Tag vor Ablauf der Frist neue Verträge geschlossen und NHL-Spieler zu den unterklassigen Teams geschickt, um zu verhindern, dass diese sich während des Lockouts eine Beschäftigung in anderen Ländern suchen.

Die Schuldfrage - wer ist verantwortlich für den NHL-Lockout?

Die offenen Fragen werden durch diese Verschiebung von Spielern und deren Abgänge nach Europa nicht beantwortet, der NHL droht durch den Lockout ein erneuter Imageverlust wie bereits 2004/5 als die gesamte Spielzeit ausfiel. Danach schaffte es die Liga, auch mit Regeländerungen für attraktives Spiel, sich die Herzen der Fans zurückzuerobern. Mit dem erneuten Lockout dürften jedoch die Errungenschaften ernsthaft in Gefahr raten.

Das erkannte auch Deputy Commissioner Daly, der - für einen Arbeitskampf nicht ungewöhnlich - den schwarzen Peter der Gegenseite zuschob: "Die Spielergewerkschaft und die Spieler tragen durch ihre harte Linie dafür Verantwortung, dass sie das Wachstum der Liga einschränken und ihr Schaden zufügen", zitierte cbssports.com Daly. Für NHL-Fans sind solche Aussagen in den letzten 20 Jahren leider Gewohnheit, rund 1700 Spiele fielen nach einer Rechnung von CBS durch Streiks und Lockouts in dieser Zeitspanne aus.

Statt auf dem Eis wird es nun vorerst - wenn überhaupt - an den Verhandlungstischen der NHL zur Sache gehen. Ob die Liga nach überstandendem Arbeitskampf ein erneutes Comeback hinlegen kann, steht noch in den Sternen. Ebenso könnte es sein, dass das Eishockey in den USA noch weiter an Boden gegenüber den anderen drei großen Sportarten Football, Basketball und Baseball verliert.