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NFL Week 3: Super-Bowl-Rematch und Division-Kracher

Zu den Kommentaren   |   Quelle: sportal.de
20. September 2014, 21:02 Uhr
Denver Broncos, Seattle Seahawks
In der dritten Wochen kommt es zur Neuauflage des Super-Bowls

Der dritte NFL-Sonntag hat mit dem Super-Bowl-Rematch zwischen den Seattle Seahawks und den Denver Broncos ein ganz besonderes Duell parat, während unter anderem die New Orleans Saints, die New York Giants und die Indianapolis Colts den kompletten Fehlstart verhindern wollen. Die Arizona Cardinals plagen vor dem Duell mit San Francisco weiter Ausfälle, während die Rams endlich DeMarco Murray stoppen müssen. Außerdem: Die Eagles empfangen Captain Kirks Washington, Green Bay muss nach Detroit.

Buffalo Bills (2-0) - San Diego Chargers (1-1) (So., 19 Uhr)

Die Chargers legten beim Heimsieg gegen Seattle eine der ligaweit komplettesten Leistungen der bisherigen Saison hin, mussten aber dennoch einen hohen Preis bezahlen: Running Back Ryan Mathews fällt mit einer Knieverletzung für einige Wochen aus. Nun müssen Danny Woodhead und Neuzugang Donald Brown einspringen und versuchen, wieder die Uhr und das Spiel so zu kontrollieren.

"Unsere Running Backs sind extrem flexibel. Es ist jetzt unser Job, sie in die richtige Position zu bringen", betonte Head Coach Mike McCoy: "Es ist nicht immer leicht, das Running Game aufzuziehen. Wir müssen uns da noch verbessern." Dazu muss die O-Line ihren Teil beitragen. Gegen die Seahawks war Quarterback Philip Rivers permanent unter Druck, allerdings ließ San Diego erst einen Sack zu. Buffalo verzeichnete auf der anderen Seite aber schon sechs Sacks und stellt schon die dritte Top-Ten-Defense der Vorsaison, mit der es die Bolts zu tun bekommen.


Doch auch die Offense der Bills ist deutlich besser in die Saison gestartet, als zuvor angenommen, zumal Rookie-Receiver Sammy Watkins beim Sieg über die Dolphins (8 REC, 117 YDS, TD) endgültig in der NFL angekommen ist. Dazu kommt ein solides Running Game um Fred Jackson und C.J. Spiller - eine unangenehme Aufgabe für die Chargers. Bills-Coach Doug Marrone weiß aber auch um die Stärke des Gegners: "Sie haben letztes Jahr fünf Auswärtsspiele gewonnen. Das ist ein starkes Team mit einigen potentiellen Hall-of-Famern."

St. Louis Rams (1-1) - Dallas Cowboys (1-1) (So., 19 Uhr)

Die Preisfrage lautet: Kann St. Louis endlich DeMarco Murray stoppen" In zwei Spielen gegen die Rams gelangen Murray 428(!) Rushing Yards, aktuell führt er die Liga mit 285 Rushing Yards an. Die Cowboys geben ihm wie vor der Saison angekündigt deutlich häufiger den Ball (nur Arian Foster hatte noch vier Carries mehr) und entlasten so Tony Romo - bislang zahlt es sich aus. "Wir müssen uns die Aufnahmen anschauen und sehen, wo wir das verbockt haben. Wir müssen Murray besser stoppen", forderte St. Louis' Defensive End Michael Brockers.

Die Rams, die womöglich wieder mit ihrem dritten Quarterback Austin Davis antreten müssen, ließen trotz ihrer vermeintlichen Top-Defense bereits 342 Rushing Yards zu. Nur fünf Teams sind schlechter. "Das ist schon überraschend, aber wir alle versuchen, unseren Teil beizutragen", betonte Linebacker Jo-Lonn Dunbar und James Laurinaitis fügte hinzu: "Um es kurz zu machen: Die Front Seven muss einfach besser spielen." Gleiches trifft aber auch auf die Offense zu. Das Running Game müsste gegen die hier anfälligen Cowboys wohl den Unterschied machen, will man den zweiten Sieg feiern.

Immerhin: Dallas' Defense bekommt einen Boost durch die frühzeitige Rückkehr des bisher gesperrten Cornerbacks Orlando Scandrick. Der profitierte von der umgestalteten Drug-Testing-Policy und trainiert seit Mittwoch wieder mit dem Team. Für Sorgenfalten sorgte am gleichen Tag Quarterback Tony Romo, der mit erneuten Rückenproblemen nicht trainieren konnte. Doch der 34-Jährige gab später Entwarnung: "Du musst wissen, wann dein Rücken eine Pause braucht. Das erfordert auch viel Arbeit im Kraftraum, aber bislang funktioniert es gut."

Philadelphia Eagles (2-0) - Washington Redskins (1-1) (So., 19 Uhr)

Das erste NFC-East-Duell der Saison ist aus Redskins-Sicht eine Standortbestimmung. Quarterback Robert Griffin III. fällt verletzungsbedingt wohl rund acht Wochen aus. Auch Tight End Jordan Reed muss passen, und der Einsatz von Ex-Eagles-Receiver DeSean Jackson ist ebenfalls fraglich. Dagegen kehrt Safety Brandon Meriweather nach Sperre zurück. Für RGIII übernimmt Kirk Cousins, der das Team nach Griffins Verletzung zum Kantersieg gegen die harmlosen Jacksonville Jaguars führte - und sich jetzt beweisen muss.

"Ich war wirklich froh darüber, als ich hörte, dass Coach Jay Gruden und Offensive Coordinator Sean McVay kommen würden. Das war, egoistisch betrachtet, für mich wahrscheinlich das bestmögliche Szenario. Schließlich hatte er als Coach schon mit Andy Dalton Erfolg, und ich finde, dass wir uns als Spieler ähneln", so Cousins. Auch Gruden betonte bereits, dass sein Backup-QB gut in die West Coast Offense der Skins passe.

Philadelphia ist, lässt man die ersten 30 Minuten gegen die Jaguars mal außen vor, gut in die Saison gestartet. Man führt die Liga in Yards (439) und Punkten pro Spiel (32) nach zwei Spieltagn an und hat mit Darren Sproles eine perfekt passende Waffe für die Offense von Chip Kelly gefunden. "Er ist wahrscheinlich der fitteste Spieler unseres Teams", lobte Kelly. Verzichten müssen die Eagles auf Linebacker Mychal Kendricks, sowie nach wie vor auf Guard Evan Mathis. Ein entscheidendes Duell dürfte somit Washingtons zuletzt starker Pass Rush gegen die dezimierte O-Line der Eagles werden.

New York Giants (0-2) - Houston Texans (2-0) (So., 19 Uhr)

Eli Manning droht ein langer Nachmittag. Houstons Front Seven trat bislang auch ohne den verletzten Jadeveon Clowney dominant auf, während die O-Line der Giants erwartungsgemäß Löcher aufweist. Das wirkt sich auf das Spiel am Boden aus: Die G-Men stehen bei 2,7 Yards pro Rush, vom Running Game kann Manning also nicht viel Entlastung erwarten. Dazu kommt, dass jetzt auch noch Receiver Jerrel Jernigan für den Rest der Saison ausfällt, und Rookie Odell Beckham (Oberschenkel) kann wohl noch immer nicht spielen.

Auch die Defense ist personell gebeutelt. Cornerback Walter Thurmond wird den Rest der Saison verpassen, während hinter dem Einsatz von Linebacker Jon Beason noch ein großes Fragezeichen steht. "Wir brauchen Turnover. Turnover gewinnen Spiele, vor allem in der Defense", forderte Defensive End Jason Pierre-Paul dennoch und Head Coach Tom Coughlin fügte hinzu: "Ich glaube an uns. Ich bin dafür verantwortlich, das wieder hinzubekommen. Ich glaube, das Team kann das schaffen."

Zumindest im Passspiel droht von Houston wenig Gefahr: Die Texans verzeichnen pro Spiel die wenigsten Passversuche (20,5). Stattdessen ist Arian Foster, der aufgrund einer Oberschenkelverletzung fraglich ist, der Fokus der Offense - wenngleich die Giants bisher stark gegen den Run waren. "Bislang gefällt mir unser Running Game wirklich sehr gut, wir arbeiten hart daran. Wir müssen daran festhalten, wenn man sieht, wen wir im Backfield haben", kündigte Head Coach Bill O'Brien an: "Aber letztlich werden wir das tun, was für einen Sieg nötig ist."

New Orleans Saints (0-2) - Minnesota Vikings (1-1) (So., 19 Uhr)

Das Hin und Her um Adrian Peterson ist beendet. Der Star-Running-Back der Vikings wird bis nach seinem Prozess wegen Kindesmisshandlung auf absehbare Zeit nicht mehr spielen - gut möglich, dass seine Saison beendet ist. Für New Orleans eine große Stärkung, denn die Saints ließen am Boden bislang 122,5 Yards pro Spiel und 4,5 Yards pro Rush zu. Gegen Matt Asiata und Jerick McKinnon ist das wohl eher nicht zu befürchten.

Neben "All Day" wird auch der erneut mit dem Gesetz in Konflikt geratene Receiver Jerome Simpson nicht spielen - denn der wurde direkt gefeuert. Dennoch versuchen die Vikings alles, um den Fokus auf dem Spiel zu behalten. "Das wird für uns ein toller Test, gegen ein herausragendes Team. Ich erwarte, dass unsere Jungs rausgehen und kämpfen", gab Head Coach Mike Zimmer die Marschrichtung vor. Cordarrelle Patterson blies ins gleiche Horn: "Wir müssen besser spielen als gegen die Patriots. Matt und Jerick müssen jetzt einspringen, aber der Trainer vertraut ihnen. Wir haben starke Backs."

Auch bei den Saints fehlt der Top-RB. Mark Ingram (Handbruch) muss einige Wochen zuschauen, stattdessen werden Pierre Thomas und Khiry Robinson einspringen. "Es wird anders. Ich werde mehr Carries bekommen, darauf muss ich mich vorbereiten", sagte Robinson. Head Coach Sean Payton machte ihm Mut: "Er kommt sehr viel besser zurecht als letztes Jahr." Für die Saints ist ein Sieg nach der Pleite in Cleveland Pflicht, um im Rennen um die Krone der NFC South zu bleiben. "Minnesota kommt auch mit einer bitteren Pleite im Gepäck, deshalb bin ich sicher: Sie werden bereit sein", warnte Payton.

Cincinnati Bengals (2-0) - Tennessee Titans (1-1) (So., 19 Uhr)

Die große Erleichterung für alle Bengals-Fans gab es am Freitag: Star-Receiver A.J. Green, der das Spiel gegen die Falcons verletzt vorzeitig verlassen musste, geht es besser. Vielleicht kann er sogar schon wieder mitwirken: "Es sieht gut aus. Ich hatte keine Probleme." Sein offizieller Teilnahme-Status ist "wahrscheinlich" - damit dürfte er auflaufen. Da Marvin Jones und Tyler Eifert ausfallen, dürfte auch Quarterback Andy Dalton durchgeatmet haben.

Genau umgekehrt sieht es bei der gegen Atlanta groß aufspielenden Defense aus: Linebacker Vontaze Burfict verpasste unter der Woche mehrere Einheiten aufgrund seiner Gehirnerschütterung und droht auszufallen. Head Coach Marvin Lewis hat den Knackpunkt bereits ausgemacht: "Ich glaube sie sind stark an der Line. Sie haben ein tolles System und spielen explosiv. Es wird wichtig, dass wir gegenhalten."

Allerdings ist die Titans-D noch im Umbruch vom 4-3 auf das 3-4, gegen die Cowboys funktionierte die Run-Defense überhaupt nicht. In Cincinnati wird die Aufgabe nicht einfacher. "Das ist für uns eine Gelegenheit, uns zu steigern. Wir wissen, dass wir auf ein starkes, physisches Team treffen und mit mehr Intensität spielen müssen", forderte Coach Ken Whisenhunt. Defensive Coordinator Ray Horton wollte von einer klaren Sache nichts wissen: "Sie haben zwei gute Backs, und haben bisher keine Turnover oder Sacks zugelassen. Sie sind wirklich gut."

Cleveland Browns (1-1) - Baltimore Ravens (1-1) (So., 19 Uhr)

Nach dem spektakulären Sieg gegen die Saints steht für Cleveland wieder harter AFC-North-Alltag auf dem Programm. "Wenn die Trainer und wir Spieler ihre Jobs behalten wollen, müssen wir in der Division gewinnen", stellte Offensive Lineman Joe Thomas klar. Offensive Coordinator Kyle Shanahan fügte hinzu: "Die Ravens haben bislang nur einen Touchdown zugelassen. Sie geben keine Big Plays her. Wir dürfen uns nicht selbst schlagen und müssen ein gutes Running Game aufziehen."

Das funktionierte auch ohne den verletzten Ben Tate bislang unerwartet gut: Die Browns stellen mit 156,5 Rushing-Yards pro Spiel und 5,1 Yards pro Attempt eine Top-5 Running Game. "Sie haben einige tolle Spielzüge und eine herausragende Offensive Line. Sie spielen gut zusammen. Sie machen immer wieder das Gleiche, und das machen sie gut", warnte Ravens-DC Dean Pees. Auch Baltimores Running Game war bislang durchaus solide, muss aber womöglich ohne Bernard Pierce (Hüfte) auskommen.

Insgesamt präsentierten sich die Ravens, die aufgrund des Spiels am Donnerstagabend gegen Pittsburgh eine längere Pause hatten, aber noch unbeständig. Vor allem Receiver Torrey Smith ist noch gar nicht in der Saison. Offensive Coordinator Gary Kubiak will jedoch nichts erwzingen: "Wir werden die Defense angreifen, und wo der Ball hingeht, da geht er eben hin. Wir sagen nicht: 'Wirf zu ihm.' Ich denke, diese Dinge regeln sich am Ende alle selbst."

Detroit Lions (1-1) - Green Bay Packers (1-1) (So., 19 Uhr)

Schon nach zwei Spielen scheint klar, was das vielversprechendste Rezept ist, um den Packers beizukommen: Ab durch die Mitte und hin zu Aaron Rodgers. Green Bays O-Line ist bislang mehr als anfällig: Die Packers ließen bereits sieben Sacks zu und hatten so gegen Seattle und die Jets teilweise massive Probleme - zumal das Running Game, ein Nebeneffekt der schwachen Line, bislang nicht wie erhofft funktioniert. Hoffnungspunkt für Green Bay: Tackle Bryan Bulaga hat seine Verletzung auskuriert und könnte am Sonntag zurückkehren.

Dennoch liegt hier die Chance für die Lions, um die anfällige Secondary gegen Aaron Rodgers zu entlasten. Passenderweise konnte Defensive End Ziggy Ansah nach seiner Knieverletzung unter der Woche wieder trainieren und dürfte fit werden. "Er sorgt für enormen Druck und kann die Pocket einbrechen lassen", betonte Head Coach Jim Caldwell, dessen Offense um Quarterback Matthew Stafford nach dem schwachen Spiel in Carolina wieder in die Spur finden muss.

"Man kann von ihm keine drei Interceptions erwarten. Man muss damit rechnen, dass er ein fehlerfreies Spiel abliefert. So bereiten wir uns vor. Wir wissen, dass er ein toller Quarterback ist", warnte Packers-Safety Micah Hyde. Auch Head Coach Mike McCarthy will sich von dem zahmen Lions-Auftritt gegen die Panthers nicht einlullen lassen: "Die Lions-Offense hat einiges umgestellt, aber sie haben nach wie vor Big-Play-Potential und sind explosiv."

Jacksonville Jaguars (0-2) - Indianapolis Colts (0-2) (So., 19 Uhr)

Das AFC-South-Duell am dritten Spieltag ist direkt ein Krisengipfel - wer hätte das gedacht" Zwar sind beide Teams mit Pleiten in die Saison gestartet, dennoch scheinen die Vorzeichen unterschiedlich: Jacksonville ging nach der ersten Halbzeit in Philadelphia insgesamt komplett unter, ließ gegen die Redskins 10(!) Sacks zu und belegt in Sachen Running Game aufgrund der schwachen O-Line ligaweit deutlich abgeschlagen den letzten Platz (44,5 YDS/Spiel).

Als Reaktion bauen die Jags, die wohl wieder mit Allen Hurns und Cecil Shorts planen können, die O-Line um. Rookie-Center Luke Buwanko wird statt Jacques McClendon beginnen, darüber hinaus wurde Tackle Cameron Bradfield entlassen - ein Indiz dafür, dass der verletzte Austin Pasztor zurückkehrt. Bitter für die Jags: Tight End Marcedes Lewis (Knöchel) fällt rund sieben Wochen aus. Bei den Colts deutet sich derweil endgültig die Ablösung von Trent Richardson durch den formstarken Ahmad Bradshaw an, um dem Team ein konstantes Running Game zu verleihen.

"Wir hatten erwartet, dass Ahmad nach seiner Verletzung wieder auf ein hohes Level kommen würde. Das ist der Vorteil, einen erfahrenen Spieler zu haben, der Konzepte und Defenses versteht", erklärte Offensive Coordinator Pep Hamilton. Doch auch die Defense muss endlich mehr Druck erzeugen: Nur drei Teams lassen bislang mehr Punkte pro Spiel zu, lediglich ein Sack gelang den Colts bislang. "Wir müssen besser werden", gab Defensive Coordinator Greg Manusky zu.

New England Patriots (1-1) - Oakland Raiders (0-2) (So., 19 Uhr)

Auf dem Papier das mit Abstand einseitigste Duell des Sonntags. Die Raiders lassen bislang 200 Rushing-Yards pro Spiel zu und wirkten offensiv wie defensiv mit wenigen Ausnahmen schlicht und ergreifend desolat. "Wir sind scheiße. Aus irgendeinem Grund können wir in der Defense niemanden stoppen, vor allem in den ersten Minuten. Beim ersten Drive punkten unsere Gegner immer", hisste Safety Charles Woodson indirekt bereits die weiße Flagge.

Auch Quarterback Derek Carr erwartet in Foxborough wohl seine schwerste Aufgabe. Mastermind Bill Belichick dürfte die ein oder andere Überraschung bereithalten, um den Rookie zu verwirren. Immerhin kann der Rookie auf ein verbessertes Running Game hoffen: Running Back Maurice Jones-Drew trainierte am Freitag wieder mit und dürfte sein Comeback geben.

Pats-QB Tom Brady nimmt den Gegner dennoch nicht auf die leichte Schulter: "Sie haben viele gute Spieler in ihrer Defense, viele erfahrene Spieler und eine gute Front. Wir müssen ein gutes Spiel abliefern." Sollten Stevan Ridley und Shane Vereen wie in der Vorwoche gegen die Vikings wieder für über 140 Rushing Yards sorgen, dürfte die gegen die Vikes schon deutlich verbesserte Run-Defense der Patriots das Spiel entscheiden können.

Arizona Cardinals (2-0) - San Francisco 49ers (1-1) (So., 22.05 Uhr)

Das erste Division-Duell der Saison wurde für die Cards, die neun der letzten zehn Spiele gegen San Francisco verloren haben, am Freitag ungleich schwieriger. Zunächst verkündete das Team, dass Altmeister John Abraham (Gehirnerschütterung) den Rest der Saison verpassen wird und damit der Pass Rush weiterhin die große Baustelle bleibt. Kurz darauf bestätigte Head Coach Bruce Arians, dass Quarterback Carson Palmer (Schulter) immer noch nicht spielen kann - er wird wieder durch Drew Stanton ersetzt.

Darüber hinaus steht der wegen häuslicher Gewalt angeklagte Jonathan Dwyer nicht zur Verfügung. Arizona braucht somit einen Sahnetag von Andre Ellington sowie der bislang starken Run-Defense, um eine Chance gegen die 49ers zu haben. "Wir wollen Druck auf Kaepernick machen und dann schauen wir, was passiert. Wir dürfen nicht zulassen, dass er ein gutes Spiel hat", gab Cornerback Patrick Peterson die Marschrichtung vor: "Jeder Sieg über einen Division-Rivalen ist wichtig."

Doch auch die 49ers sind nicht sorgenfrei. Tight End Vernon Davis (Knöchel) droht eine Pause, und bei der Heim-Pleite gegen Chicago hinterließ die Offense keinen guten Eindruck. "Sie haben eine tolle Defense, das ist ein starker Gegner", warnte Kaepernick, der aktuell nur auf 212 Passing Yards pro Spiel kommt. Cornerback Chris Culliver freut sich derweil auf das interessante Matchup der Niners-Secondary mit Michael Floyd und Larry Fitzgerald: "Sie haben ein gutes Receiving-Corps. Das wird ein unterhaltsames Duell."

Seattle Seahawks (1-1) - Denver Broncos (2-0) (So., 22.25 Uhr)

DAS Highlight des zweiten Spieltages: Die im Super Bowl vorgeführten Broncos müssen nach Seattle reisen und bekommen die Chance auf eine Mini-Wiedergutmachung. Vor einem vermutlich ausrastenden zwölften Mann wird das aber schwer - die Kommunikation wird kaum einfacher als im Februar. San Diego hat es in der Vorwoche vorgemacht: Können die Broncos, denen Wes Welker wieder zur Verfügung steht, das Spiel mit gutem Running Game kontrollieren und so die Hawks-Defense langsam müde machen" Oder setzen Peyton Manning und Co. auf eine andere Taktik"

Seattle dürfte das Chargers-Erfolgsmodell wohl kaum noch einmal zulassen und vielmehr, ähnlich wie gegen Green Bay, versuchen, das Running Game aus dem Spiel zu nehmen und so seiner Legion of Boom mehr Zugriff zu geben. "Wir müssen den Ball konstant nach vorn treiben. Das schreibe ich mir selbst auf die Fahne", betonte Broncos-RB Montee Ball: "Ich muss beim ersten Down drei oder vier Yards rausholen." Gehofft wird in Denver noch auf Linebacker Danny Trevathan (Knie), der deutlich früher als gedacht zurückkehren könnte.

Trotz des 43:8 im Februar wissen aber auch die Seahawks, bei denen Marshawn Lynch (Rücken) seit Donnerstag wieder voll trainiert, dass es nicht leicht wird. "Sie haben jetzt DeMarcus Ware, Von Miller ist wieder fit und sie haben T.J. Ward und Aqib Talib geholt, alles tolle Spieler. Es wird eine Schlacht ", betonte Quarterback Russell Wilson. "Um ein Team wie Denver zu schlagen, muss man auf allerhöchstem Level spielen." Spannend wird nach dem Gala-Auftritt von Chargers-TE Antonio Gates zudem das Duell der Secondary mit Julius Thomas (schon vier TDs).

Miami Dolphins (1-1) - Kansas City Chiefs (0-2) (So., 22.25 Uhr)

In den ersten beiden Chiefs-Spielen wurde deutlich, was sich in der Offseason und der Preseason angedeutet hatte: Kanas City fehlen die offensiven Waffen, darüber hinaus ist die O-Line eine der schwächsten der NFL. Zu allem Überfluss verletzte sich Running Back Jamaal Charles am Knöchel. Eine lange Pause drohte, doch überraschenderweise kehrte der 27-Jährige aber am Donnerstag ins Training zurück. Wenn der Knöchel hält, dürfte er ein Blitzcomeback hinlegen und die Snaps mit Knile Davis teilen.

Running Back De'Anthony Thomas fällt dagegen aus, und auch für die arg gebeutelte Defense gab es den nächsten Schlag: Safety Eric Berry (Knöchel) steht nicht zur Verfügung. "Wir müssen unsereTaktik richtig umsetzen. Ich muss sicherstellen, dass ich die Jungs in die richtige Positionen bringe. Wir müssen jetzt aus unseren Fehlern lernen", forderte Head Coach Andy Reid.

Doch umgekehrt herrscht auch in Miami nach der 10:29-Pleite gegen die Bills Katerstimmung. Die Dolphins müssen für einige Wochen auf Knowshon Moreno (Ellbogen) verzichten, während Dion Jordan nach der aufgehobenen Sperre wegen der Einnahme verbotener Substanzen erneut für vier Spiele gesperrt wurde. Miami hat bislang vor allem im Passing Game Probleme: Ryan Tannehill gelang erst ein einziger Pass, der mehr als 15 Yards durch die Luft segelte (1/11). "Ich habe meine Bestleistung noch nicht abrufen können und das muss sich ändern. Und zwar schnell", gab der QB sich selbstkritisch.

Carolina Panthers (2-0) - Pittsburgh Steelers (1-1) (Mo., 2.30 Uhr)

Die Panthers sind eine der positiven Überraschungen dieser Saison, nachdem ihnen von vielen Experten ein Absturz prophezeit wurde. Rookie-Receiver Kelvin Benjamin spielte bislang groß auf, die Front Seven kann das Team allem Anschein nach erneut tragen: Nur fünf Teams ließen weniger Rushing Yards zu als Carolina, das zudem bereits sieben Sacks und drei Picks verzeichnet. Da fällt es auch nicht ins Gewicht, dass Greg Hardy bereits letzte Woche ausfiel und bis auf weiteres nicht zur Verfügung stehen wird. Gegen Pittsburghs Running Game will man den nächsten Test bestehen.

Die Offense kann ihrerseits wieder mit Running Back DeAngelo Williams planen, der am Freitag ins Training zurückkehrte. "Sie hatten zwar keinen guten Start, aber das ist ein gutes Team mit einer harten Defense", warnte Tackle Byron Bell. Linebacker Luke Kuechly weiß um die Stärken des Gegners: "Sie haben ein gutes Running Game und einige gefährliche Receiver. Da müssen wir hellwach sein."

In Pittsburgh sieht die harte Realität anders aus. Nach dem 6:26-Debakel gegen die Ravens wartet die Steelers-Defense weiter auf ihren ersten Turnover, die Offense (72 Pässe, 47 Runs) wirkt ebenfalls unausgeglichen. "Newton kann sie am Leben halten, er kann eigentlich alles. Wir müssen diese Offense kontrollieren", betonte Defensive Coordinator Dick LeBeau: "Wir müssen aufhören, uns selbst ein Bein zu stellen. Wir müssen sie zu langen Downs zwingen, um so Turnover herbeizuführen."

Autor: Adrian Franke

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