Mit 15 Sekunden auf der Uhr hätten die New York Giants und Kicker Lawrence Tynes für den Sieg beim Divisionsrivalen Philadelphia Eagles sorgen können. Doch das Field Goal misslang und die Eagles wahrten mit dem 19:17 den Status als Minimalisten der NFL.
Dabei hatte Tynes, der in der bisherigen NFL-Saison zehn von zehn Field Goals zwischen die Pfosten gesetzt hatte, dank eines Timeouts von Philadelphia Eagles-Coach Andy Reid während seines Anlaufs sogar einen zweiten Versuch bekommen. Während Versuch Nummer eins die richtige Länge hatte, aber zu weit links war, fiel Nummer zwei zu kurz aus. Die New York Giants stehen somit mit einer 2:2-Bilanz in der NFC East nur auf dem letzten Rang, während die Philadelphia Eagles die Division anführen.
Coach Reid gestand nach der Partie, dass er sich für das Timeout selbst verfluchte: "Wenn dort 66.000 Leute stehen, die dir vielleicht den Kopf abreißen sollen, dann ja", antworte er espn.com auf die Frage, ob er diese Entscheidung bereue. Doch so konnten die Eagles ihren dritten Sieg im vierten Saisonspiel feiern und verbuchten so ein Novum in der NFL. Noch nie hat ein Team laut dem Statistikdienst Elias Sports Bureau die ersten drei Spiele mit höchstens zwei Punkten Unterschied gewonnen.
So reichte es, dass Quarterback Michael Vick lediglich im ersten Viertel Wide Receiver DeSean Jackson in der Endzone für den Touchdown fand und ansonsten Eagles-Kicker Alex Henery für vier Field Goals und somit zwölf weitere Punkte sorgte. Vick verbuchte am Ende 241 Yards und einen Touchdown, zudem erlief er noch 49 Yards Raumgewinn.
New York-Quarterback Manning: ''Es war knapp''
Vicks Gegenüber bei den Giants, Eli Manning, sorgte dagegen für zwei Touchdowns und 309 Yards, musste aber auch eine Interception hinnehmen. Vor Tynes misslungenem Field Goal verpasste Manning gleich vier Mal seine Receiver, zudem kassierten die Giants eine Strafe durch Wide Receiver Ramses Barden, der New York um zehn Yards zurückwarf und den möglichen Gewinnerschuss für Tynes erschwerte.
"Wir wussten, dass sich dieses Spiel erst im vierten Viertel entscheiden wird", zitierte nfl.com Manning. "Wir wussten, dass wir jedes Yards hart erarbeiten müssen. Wir hatten die Möglichkeiten, es war knapp." Eine weitere Möglichkeit zum Touchdown hatte Manning selbst am Ende des dritten Abschnitts vergeben, als er einen Pass in die Endzone nicht zum eigenen Mann, sondern in die Arme von Eagles-Verteidiger Dominique Rodgers-Cromartie warf.