Die Detroit Pistons aus der NBA haben das längste Spiel ihrer fast 70-jährigen Vereinsgeschichte gewonnen. Bei den Chicago Bulls gewann der dreimalige Champion nach der vierten Verlängerung und 68 Minuten Spielzeit mit 147:144. Die Pistons spielen seit 1949 in der Liga. Nowitzki und Schröder waren erfolgreich.
Für Detroit war es die erste Partie, die in der vierten Overtime entschieden wurde. Chicago hat die Erfahrung einmal zuvor gemacht, am 16. März 1984 bei den Portland Trail Blazers (156:155).
Das längste Spiel der NBA-Geschichte lieferten sich am 6. Januar 1951 die Rochester Royals und die Indianapolis Olympians. Die Gäste gewannen nach sechs Verlängerungen 75:73.
Drummond ragt heraus
Andre Drummond war beim Marathonmatch in Chicago mit 33 Punkten und 21 Rebounds bester Spieler der Pistons. Bei den Bulls kamen drei Profis auf 30 Punkte oder mehr: Jimmy Butler (43), Derrick Rose (34) und Pau Gasol (30).
Dirk Nowitzki und sein Nationalmannschaftskollege Dennis Schröder haben derweil mit starken Leistungen Erfolge gefeiert. Nowitzki gelang mit seinen Dallas Mavericks ein 97:88 gegen den direkten Konkurrenten Memphis Grizzlies, Schröder und die Atlanta Hawks gewannen 109:101 bei Rekordmeister Boston Celtics.
Nowitzki bester Werfer
Nowitzki (37) war mit 20 Punkten bester Werfer seines Teams, Dallas setzte sich als Fünfter im Westen mit der Bilanz von 15:12 Siegen etwas von Verfolger Memphis (14:14) ab. Der Würzburger knackte in dieser Saison zum siebten Mal die 20-Punkte-Marke.
"Wir haben zuletzt teilweise nicht gut gespielt und einige Spiele verloren, in denen wir besser hätten sein müssen. Wir haben so ein Spiel gebraucht", sagte Nowitzki. Die Mavericks waren vor dem Duell mit Memphis in drei von vier Spielen leer ausgegangen.
'Schröder hat uns gekillt'
Ebenfalls gut aufgelegt war Schröder (22). Der Braunschweiger kam von der Bank und verbuchte 22 Punkte, fünf Assists sowie vier Steals. Wie Nowitzki war der Point Guard bester Werfer seiner Mannschaft, die Hawks (16:12) liegen im Osten als Neunter aber außerhalb der Play-off-Ränge.
"Schröder hat uns den ganzen Abend gekillt. Er ist mit dem Ball hingegangen, wo er wollte und wir haben die meiste Zeit nicht viel Widerstand dagegen geleistet", lobte Celtics-Trainer Brad Stevens den jungen Deutschen.
Tibor Pleiß (26) kam beim 97:88-Erfolg seiner Utah Jazz gegen die Denver Nuggets wie zuletzt nicht zum Einsatz.
D'Antoni nun bei den 76ers
Der langjährige NBA-Cheftrainer Mike D'Antoni wird Assistenzcoach bei Schlusslicht Philadelphia 76ers. D'Antoni, der vor eineinhalb Jahren bei den Los Angeles Lakers zurückgetreten war, soll Headcoach Brett Brown unterstützen.
Die Sixers haben in dieser Saison nur eins von 27 Spielen gewonnen. Mit einer Serie von saisonübergreifend 27 Pleiten hatte das Team zuletzt für einen Negativrekord im US-Profisport gesorgt. D'Antoni (64) war vor seinem Engagement in L.A. Trainer bei den Denver Nuggets, Phoenix Suns und New York Knicks.