Neuverpflichtungen in der NBA bei den Los Angeles Lakers und den Brooklyn Nets, Lästereien sowie großspurige Ankündigungen vom Besitzer der Dallas Mavericks - und mittendrin mit LeBron James und Kevin Durant zwei Superstars, die das wohl härteste Trainingscamp aller Zeiten durchführen.
Kommen wir zunächst zu den Geschichten, die sich mit dem tatsächlichen Spielgeschehen der besten Basketballliga der Welt befassen. Nachdem die Phase, in der Stars und Sternchen getauscht und vom Free-Agent-Markt verpflichtet werden, vorbei ist, geht es nun darum, die Kader mit Rollenspielern zu bestücken. Denn ausschließlich Stars machen nun mal keinen Meister.
Los Angeles Lakers verpflichten dritten Center
Das haben sich nach den überraschenden Verpflichtungen von Steve Nash und Dwight Howard auch die Los Angeles Lakers gedacht. Vor allem auf der Centerposition traut niemand Ersatzspieler Jordan Hill wirklich zu, in der NBA einen möglichen Ausfall von Dwight Howard, der ja nach wie vor an den Folgen einer Bandscheiben-Operation leidet, kompensieren zu können. Und so hat man nach reichlicher Überlegung dazu entschlossen, Draft-Pick Robert Sacre einen Vertrag zu geben.
Der 2,12 Meter große Center hat seine College-Karriere an der Universität Gonzaga bei den Bulldogs verlebt, wo er ein Mannschaftskamerad vom vielleicht besten deutschen Nachwuchs-Basketballer, Elias Harris, war. Dieser hatte in einem kürzlich erschienen Interview in den höchsten Tönen von seinem Mitspieler geschwärmt. "Robert ist ein Supertyp, und ebenfalls ein Superspieler. Er hilft immer aus und ist sich für die Drecksarbeit nicht zu schade", so Harris gegenüber der Webseite der Universität.
Und genau so einen Spieler dürften die Lakers auch gut gebrauchen können - denn Ersatzmann Jordan Hill hat im letzten Jahr kaum einmal zeigen können, wie viel Potenzial in ihm steckt und musste deshalb in seinem neuen Vertrag erhebliche Abstriche beim Gehalt in Kauf nehmen.
Marc Cuban schießt quer gegen die Los Angeles Lakers
Wie so oft riefen die Machenschaften der Lakers einmal mehr den Besitzer der Dallas Mavericks, Mark Cuban, auf den Plan. Hatte er vor einigen Wochen noch bekannt gegeben, es wäre gut für die Mavericks, dass die Verpflichtung von Deron Williams nicht geklappt hätte - nun hätte man im nächsten Sommer viel Geld zur Verfügung - lehnt er sich nun einmal mehr weit aus dem Fenster.
Die Lakers sollten sich nicht zu sicher fühlen, denn Stars würden noch lange kein Team machen. Außerdem konnte er sich einen Seitenhieb auf den nach Los Angeles getradeten Dwight Howard nicht verkneifen. "Das haben wir doch alles schon Mal gesehen. Als die Lakers 2003 Karl Malone und Gary Payton nach LA geholt haben, sollten sie angeblich auch der große Favorit sein - und verloren am Ende das Finale."
"Man braucht die richtige Chemie - und Spieler die da sein wollen, Ob bei den Lakers alle Mann dort spielen wollen? Ich weiß es nicht...", so Cuban bei der Präsentation der Dallas Mavericks für Sponsoren und Dauerkartenbesitzer. Und auch das eigene Team wurde natürlich nicht unter Gebühr verkauft.