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Von: Oliver Stein
Datum: 14. Mai 2012, 10:51 Uhr
Format: Artikel
Diskussion:
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NBA-Basket Case: Die Playoffs im Blickpunkt - was wird aus den Mavs?

Dallas Mavericks,NBA,Playoffs,Dirk Nowitzki
Dirk Nowitzki konnte das Playoff-Aus nicht fassen: Erstmals verlor ein Champion 0:4 in einer ersten Runde

In der ersten Playoff-Ausgabe des Basket Case stellen wir uns unter anderem die Frage: Was wird nach dem Playoff-Debakel aus den Dallas Mavericks? Und: Wieviel Schuld trägtt die geballte Saison mit 66 Spielen in 130 Tagen an den vielen verletzten Spielern der Playoffteams?

Die erste Runde der Playoffs ist vorbei, und wie es sich gehört, gab es kleine Sensationen, große Enttäuschungen – und leider auch einige bittere Verletzungen. Wir werfen einen kurzen Blick zurück, wagen einen kurzen Ausblick auf Runde zwei – und beschäftigen uns mit den Veränderungen, die bei den Dallas Mavericks anstehen, nachdem das Team des Titelverteidigers sang- und klanglos gegen die Oklahoma City Thunder die Segel streichen musste.

In Dallas wird renoviert

Beginnen wir in Texas. Bei den Mavs lief in Runde eins so ziemlich alles schief, was schief laufen konnte. Nach zwei sehr knappen Niederlagen zum Auftakt, bei denen mit viel Pech und einigem Unvermögen der Startschuss zu einer Riesenüberraschung verpasst wurde – Oklahoma war nach der Vorrunde das zweitbeste Team im Westen der Liga – ging man in den beiden darauf folgenden Heimspielen quasi chancenlos unter und schied erst als zweiter Titelverteidiger in der Geschichte der Liga mit 0:4-Spielen in Runde eins der Playoffs aus.

Das Team war zu alt, die Centerposition viel zu schwach besetzt, Jason Kidd als Spielmacher chancenlos gegen einen Allstar wie Russell Westbrook, und auch von der im letzten Jahr noch so hochgelobten Ersatzbank kam sowohl offensiv als auch defensiv viel zu wenig, um in den Phasen, in denen die Stars Dirk Nowitzki und Shawn Marion geschont wurden, mithalten zu können. Allerdings war auch Nowitzki nicht in der Form, die ihn im letzten Jahr zum MVP der Post-Season gemacht hatte.

Viele Experten behaupten, Nowitzki war nach dem ersten Titel seiner Karriere sowie dem vermeintlichen Sprung unter die besten 25 Spieler aller Zeiten einfach zu satt gewesen, um sich durch eine anstrengend, durch den Streik verzögerte Vorbereitung zu quälen.

Zudem hatte man ja nach dem Titelgewinn in Tyson Chandler – den besten Defensivspieler der diesjährigen Saison – sowie Caron Butler und J.J. Barea drei wichtige Bausteine ziehen lassen, da Teambesitzer Mark Cuban lieber Geld sparen wollte, um im kommenden Sommer auf den Markt der Free Agents, der vertragslosen Spieler, zuzuschlagen.

Zwei Hauptpreise und viel Mittelmaß

Dieser Plan scheint allerdings bisher mehr als dürftig aufzugehen. Zunächst entschied sich Wunschkandidat Dwight Howard, ein Jahr länger in Orlando bleiben zu wollen. Der beste Defensivspieler der vergangenen drei Jahre und beste Center der Liga wäre also nur mit einem Trade nach Dallas zu holen, und Tauschmaterial hat Dallas keins.

Point Guard Deron Williams, in Dallas geboren und sicherlich einem Wechsel aus New Jersey nicht abgeneigt, wäre die zweite Option – doch Williams dürfte ob der Dürre auf dem Markt dieses Sommers diverse Angebote haben, und die Aussichten in Dallas für die Zeit nach Nowitzkis Vertragsende 2014 sind bisher alles andere als rosig.

In Dallas wird nun also viel nachgedacht werden müssen, zumal mit den Verträgen von Jason Kidd, Vince Carter, Jason Terry, Ian Mahinmi, Brian Cardinal, Delonte West, Yi Jianlian und Kelenna Azubuike gleich acht Spieler ohne Arbeitspapier dastehen werden. Jason Kidd hat bereits erklärt, auch für weniger Geld und nur als Backup bleiben zu wollen, während bei allen anderen ein Abschied sicher zu sein scheint. Ausgenommen die wohl komplizierteste Personalie – Terry.

Im letzten Jahr noch der wichtigste Mann neben Nowitzki in der Offensive, ließ auch Terry sich in dieser Spielzeit etwas hängen. Und trotzdem hat der Guard bereits erklärt, sich nicht mit einem niedrigen Angebot abspeisen zu lassen, dürfte sein nächster Vertrag doch sein letzter großer in der NBA werden. Und wirklich viele Alternativen, als zumindest Terry zu halten und ihn eventuell sogar zum Stammspieler zu machen, hat Dallas kaum.

Wenig Stars – viele Rollenspieler

Da das Angebot an Stars eher dürftig erscheint – abgesehen von Williams und Howard ist eigentlich nur Steve Nash auf dem Markt, doch der mittlerweile zu alte Spielmacher wird sich zum Ende der Karriere wohl in Miami oder Los Angeles den Traum vom ersten Titel verwirklichen wollen.

Also geht es um Verstärkung in der Breite, vor allem für die Guard-Positionen sowie die Rolle des Centers, wo Brendan Haywood trotz schwacher Leistungen ob eines obszönen Vertrags wohl kaum loszuwerden sein wird. Im Angebot wäre ein Chris Kaman, seines Zeichens deutscher Nationalspieler. Oder aber ein Roy Hibbert sowie Omer Asik und Javale McGee. Vor allem McGee gilt als junger Spieler voller Potenzial und zeigte davon auch einiges in der Playoff-Serie der Denver Nuggets gegen die Los Angeles Lakers, hat aber große Schwierigkeiten, sich aus den, zumeist negativen, Schlagzeilen fern zu halten.

Und vor allem bergen die drei letztgenannten ein großes Problem – sie sind Restricted Free Agents, was bedeutet, ihr jetziges Team kann jedes abgegebene Angebot mit der gleichen Summe parieren und die Spieler so zum Bleiben zwingen. Und weder Indiana im Fall von Hibbert noch Denver im Fall von McGee dürften bereit sein, ihre Spieler kampflos abzugeben. Bliebe also Asik von den Chicago Bulls, doch auch die Bulls dürften bei einem marktgerechten Angebot dagegenhalten. Und außerdem ist Asik nun mal kein Offensivspezialist, sondern nur wirklich wirkungsvoll in der Defensive – eigentlich nicht das, was Dallas braucht.

Teuer heißt nicht zwingend gut

Und auch auf der Spielmacherposition sieht die Lage auf dem Markt alles andere als rosig aus. Orlandos Jameer Nelson, vor einigen Jahren immerhin noch ein All-Star, dürfte ob einer Spieleroption für 7,7 Millionen Dollar in Florida bleiben wollen. Selbiges gilt für Ramon Sessions, der bei den Lakers zwar überraschend gut spielt, als Starting Point Guard in einer Mannschaft, in der er der zweit- oder drittbeste Spieler sein soll allerdings hoffnungslos überfordert sein dürfte.

Und auch Andre Miller von den Nuggets, in Portland einst einer der aufregendsten Spieler der Liga, wäre zwar eine gute Verstärkung für die Tiefe, allerdings weit vom All-Star-Niveau entfernt, das die Mavericks auf dieser immens wichtigen Position gern für mehr als 30 Minuten pro Spiel sehen würden. So bleibt das Hoffen auf Deron Williams – und die Suche nach Verstärkungen für die übrigen Positionen. Shawn Marion wird sicherlich als bester Verteidiger des Teams sowie zuverlässiger Ersatz für Nowitzki bleiben dürfen, doch für die Stelle des Shooting Guards sowie des Small Forwards bieten sich Optionen an.

Zum einen wäre da Mo Williams. In Cleveland immer als zweite Geige hinter LeBron James belächelt, zeigt Williams in den Playoffs dieses Jahres mit den Clippers, was er zu leisten imstande ist. Da er aber ebenfalls eine Spieleroption für ein Jahr und acht Millionen Dollar besitzt, müsste Dallas tief in die Tasche greifen, um ihm einen Wechsel schmackhaft zu machen. Weiter werden mit Ray Allen und Kirk Hinrich zwei Routiniers gehandelt – doch ob Allen tatsächlich die Boston Celtics verlässt, ist mehr als fraglich, und Hinrich hat seit seinem Abschied aus Chicago nie wieder zu alter Leistungsfähigkeit gefunden.

Die große Lösung – Josh Smith ?

Realistischer wäre da schon eine Verpflichtung von Michael Redd von den Phoenix Suns. Redd, 2008 mit dem Redeem Team Olympiasieger und bis zu einer schweren Kreuzbandverletzung 2009 einer der besten Shooter der Liga, gilt zwar als Risikokandidat – wäre aber wohl auch äußerst günstig zu haben. Und auch Josh Smith, seines Zeichens bester Spieler der Atlanta Hawks in dieser Saison soll nach wie vor in Kontakt mit den Mavs stehen.

Zwar wäre eine Verpflichtung von Smith kompliziert, doch sicher sinnvoll. Smith spielt zwar an sich auf Nowitzkis Position und hat in Atlanta noch zwei Jahre Vertrag, doch die Hawks scheinen Geld für einen radikalen Umbruch sparen zu wollen und wären einem Trade gegen einen günstigeren Spieler wohl nicht abgeneigt. Smith, der ebenso als Small Forward auflaufen könnte, würde den Mavericks unter dem Korb Stärke sowie Reboundfähigkeit geben und war zeitlebens seiner Karriere immer für 16 Punkte im Schnitt gut.

Was auch immer die Mavericks intern diskutieren – es hängt wohl tatsächlich alles an dem Deal mit Deron Williams, denn sollte der nicht gelingen, könnte sich Besitzer Cuban durchaus entscheiden, mit dem Umbau noch ein Jahr warten zu wollen – was sicherlich vor allem bei Nowitzki, der sich am Ende einer langen Karriere befindet und sich selber nur noch maximal zwei Jahre für einen Run auf einen zweiten Titel gibt, sorgen dürfte. Woraufhin sich die Frage stellt – würde Nowitzki um einen Trade bitten, um bei einem länger dauernden Umbau gehen zu dürfen und sich bei einem anderen Club den Traum vom zweiten Titel zu erfüllen? Und würden die Mavericks ihn ziehen lassen? Das weiß wohl einzig Mark Cuban.

Meistercoach ebenfalls ohne Vertrag

Und auch auf der vielleicht wichtigsten Position im Team ist bei den Mavericks alles andere als Klarheit angesagt. Coach Rick Carlisle, seit Jahren als einer der beständigsten und innovativsten Coaches der Liga bekannt, steht bisher noch ohne Vertragsverlängerung da. Was allerdings laut der Vereinsführung nur an mangelnden Möglichkeiten zu Verhandlungen liegt, und nicht am Willen, den Meistercoach loswerden zu wollen.

Es wäre auch schwer vorstellbar, dass die Mavericks ihren Erfolgscoach – immerhin der Mann, der der Franchise zum ersten Titel der Clubgeschichte verhalf – ziehen lassen könnten. Doch wird Carlisle tatsächlich einfach so verlängern? Oder wartet der Mann an der Seitenlinie auf ein Angebot von einem Traditionsclub wie zum Beispiel den New York Knicks oder den Los Angeles Lakers? Zumindest dürfte sich Carlisle mit seiner Entscheidung Zeit lassen, schließlich wird auch der Coach sehen wollen, mit was für einem Kader er die nächste Saison wird angehen dürfen – oder müssen.

Runde eins – Langweilige Unberechenbarkeit, hoher Verschleiß

Während für die Mavs die Saison zu Ende ist, gehen die Playoffs natürlich munter weiter ihren Gang. Und im Grunde bisher auch sehr berechenbar. Die Top-Teams der Liga, die San Antonio Spurs, die Miami Heat und die Oklahoma City Thunder setzten sich alle ohne große Mühe in ihren Duellen mit weit unterlegenen Gegnern durch. Das Ausscheiden des besten Teams der Saison, den Chicago Bulls, ist zwar auf den ersten Blick eine Überraschung, doch wer weiß, wie wichtig der mit einem Kreuzbandriss in Spiel eins der Serie gegen Philadelphia ausgeschiedene Derrick Rose ist, der wundert sich kaum über die anschließend einseitig zu Gunsten der Philadelphia 76ers verlaufenen Serie.

Womit wir beim ersten negativen Punkt wären. Hatte die reguläre Saison die immense Belastung für die Spieler mit 66 Spielen in 130 Tagen noch dank vieler Schonzeiten für die Stars kaschieren können, reiht sich in den Playoffs eine schwere Verletzung an die andere. New York fielen mit Jeremy Lin und Baron Davis gleich zwei Point Guards aus, Chicago musste neben Rose noch auf Center Joakim Noah verzichten, Atlantas Al Horford war über die gesamte Serie gegen die Celtics angeschlagen, während selbige lange Strecken auf Ray Allen verzichten mussten. Kobe Bryant litt an Ermüdungserscheinungen, Chris Paul zwickt es am Knie und auch Blake Griffin, ansonsten unermüdlicher Highlight-König der Liga, schleppt seit einigen tagen erste Verschleißerscheinungen mit sich herum. Die Liste könnte weiter fortgeführt werden, klar ist aber sowieso – eine solche Saison sollte sich die Liga mit Hinblick auf die Qualität des Basketballs nicht noch einmal zumuten.

Heat und Spurs – Wow!

Aber natürlich gibt es auch einiges Positives zu bemerken. Da wären zum Beispiel die Miami Heat, die endlich wie ein Team aussehen, dass das Zeug zur Meisterschaft hat. Insbesondere, weil es den beiden Superstars Dwyane Wade und LeBron James – übrigens frisch gekürter MVP der Liga und das bereits zum dritten Mal - völlig egal ist, was die Presse schreibt, solange sie die Spiele gewinnen.

Oder eben die San Antonio Spurs. Coach of the Year Gregg Popovich wusste ganz genau, was er sich dabei dachte, seine Ersatzspieler über lange Strecken der Saison Erfahrung und Siege sammeln zu lassen. Zum einen fehlt bei den Spurs trotz eines hohen Altersschnitts niemand von den besten 10 Spielern, zum anderen siegt das Team munter weiter, egal, wer gerade auf dem Parkett steht. In der Vorschau auf die Playoffs der Western Conference hatte ich es bereits angekündigt – die Tiefe des Kaders, die Erfahrung der Spieler und des Coaches sowie das ungebremste Selbstvertrauen des Teams sorgen dafür, dass bei der Suche nach Titelkandidaten niemand an den Spurs vorbeischauen kann.

Gegen Utah wurde das Team kaum geprüft, und auch die für andere Teams so schweren Auswärtsspiele in Salt Lake City meisterten die Routiniers ohne große Probleme – und noch wichtiger, ohne Verletzungen. In Runde zwei geht es nun gegen die Los Angeles Clippers – die nächste Überraschungsmannschaft.

Jung, einsatzfreudig - und mit Chris Paul

Nachdem ich Spiel sechs gegen die Memphis Grizzlies live im Staples Center miterleben durfte, war ich mir sicher – die Niederlage würde das Vorrundenaus der Clippers besiegeln. Chris Paul angeschlagen, in der Crunchtime nach wie vor wahnsinnig schwach bei den Freiwürfen, und Blake Griffin einfach noch nicht reif genug. Doch wie sehr man sich irren kann.

Was die Mannschaft aus Lob City in Memphis in Spiel sieben ablieferte, war absolute Spitzenklasse. Nervenstärke, genügend Härte um sich von Marc Gasol und Zach Randolph nicht einschüchtern zu lassen, und ein Chris Paul, der scheinbar immer in den Playoffs noch eine Schippe drauf legen kann – würde es nicht gegen die Spurs gehen, ich würde den Clippers noch so einiges zutrauen. So dürfte es allerdings beim Einzug in Runde zwei bleiben, doch die Fans in LA dürfen sich auf ein weiteres Jahr mir Griffin und Paul freuen – in dem sie einmal mehr versuchen werden, dem Lokalrivalen, den Lakers, zumindest vorübergehend den Rang abzulaufen.

Apropos Lakers. Das große Comeback in Spiel fünf war aller Ehren wert, doch hätte es überhaupt so weit kommen dürfen? Nach einer 3:1-Führung noch in ein Spiel sieben gehen zu müssen, dass war den Lakers in ihrer langen Geschichte erst ein Mal passiert. Natürlich trugen Kobe Bryants gesundheitliche Probleme ihren Teil dazu bei, doch die Leistungsschwankungen bei den Herren Gasol, Bynum und Sessions sind normalerweise zu viel, um in den Playoffs überhaupt eine gewichtige Rolle zu spielen. Und so sehr ich auf ein Finale zwischen den Lakers und den Celtics hoffen würde – die nächste Runde gegen Oklahoma dürfte, sollten die Thunder verletzungsfrei bleiben, die Endstation für das Team um Bryant sein.

Heat zittert – zumindest ein bisschen

Womit wir ein letztes Mal im Osten der Liga angekommen wären. Miami sollte trotz wohl zu erwartenden harter Gegenwehr kein Problem mit den Indiana Pacers bekommen, doch wer wird der Gegner in den Finals der Eastern Conference? Die alte Garde aus Boston, oder doch das No-Name-Team aus Philadelphia?

Natürlich schwimmt man in Phillie nach dem zeitweise grandiosen Auftritt gegen Rose-lose Bulls auf einer Welle des Erfolgs. Doch jeder Tag geht zu Ende, insbesondere der des letzten Sieges. Das weiß man nirgends besser als in Boston, wo sich die Big Three Paul Pierce, Kevin Garnett und Ray Allen mittlerweile zu einem Quartett entwickelt haben. Rajon Rondo heißt der Mann, der vor allem in den Playoffs einmal mehr unverzichtbar für die Celtics zu sein scheint.

Nach seinem Ausschluss in Spiel zwei sowie seiner Sperre für Spiel zwei zeigte er sich in Spiel drei gut erholt mit einem Triple-Double – und vollbrachte selbige Leistung dann auch im ersten Spiel der zweiten Runde gegen die 76ers. Bei aller Wurfschwäche, Rondos Name taucht bereits jetzt in den Playoffannalen neben Namen wie Magic Johnson und Oscar Robertson auf – mehr Respekt kann es als Beweis seiner Möglichkeiten nicht geben. Und da auch Kevin Garnett zur Zeit wie ein Jungspund spielt und die Celtics so sogar den zeitweiligen Ausfall ihres Scharfschützen Ray Allen kompensieren können, dürfte im Osten alles auf ein Finale Miami gegen Boston hinaus laufen.

Was wiederum die Heat zumindest leicht frösteln, wenn nicht gar zittern lassen dürfte. Schließlich verlor man den Vergleich in der regulären Saison mit 1:3, darunter sogar ein Heimspiel, und wenn es ein Team gibt, dass gegen Miami sicher noch eine Schippe drauf legen kann, dann sind das die Veteranen aus dem Nordosten. Bis dahin ist aber für beide Teams noch ein weiter Weg – freuen wir uns auf weiterhin spannende Playoffs!

Oliver Stein