Der derzeit arbeitslose frühere Bundesliga-Coach Markus Babbel (42) empfindet den Druck auf Trainer in Deutschlands Eliteklasse als unangemessen hoch. "Es geht nicht mehr um Nachhaltigkeit, es geht nur noch um hopp oder topp. Wenn du gewinnst, wirst du gefeiert, wenn du verlierst, ist alles scheiße", sagte Babbel den "Stuttgarter Nachrichten" und schlussfolgerte: "Insofern war der WM-Titel das Schlimmste, was passieren konnte."
Für jeden Übungsleiter hingen in der Weltmeister-Liga "die Trauben jetzt sehr hoch. Jeder Fan fühlt sich als Weltmeister und erwartet jetzt auch auch von seinem Verein den maximalen Erfolg", führte der frühere Trainer von 1899 Hoffenheim, Hertha BSC und dem VfB Stuttgart aus: "Wenn man sieht, dass in Hamburg schon nach drei Spieltagen der Trainer entlassen wird, ist das sehr bedenklich."
Der Geduldsfaden werde immer dünner, während es wegen der in der Breite gestiegenen Qualität der Bundesligisten immer schwieriger werde, Punkte zu holen: "Schauen Sie sich Paderborn an - die musst du erst einmal schlagen."
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