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Nach Ausschreitungen: RBL-Fanklub greift Hans-Joachim Watzke an

Zu den Kommentaren   |   Quelle: sportal.de
06. Februar 2017, 09:28 Uhr
Bundesliga
Beim Spiel zwischen Dortmund und Leipzig kam es zu Ausschreitungen

Nach den Attacken der Dortmunder Fans auf angereiste Leipzig-Anhänger am Rande des Bundesliga-Spiels am Samstag hatte sich der BVB bereits von den Aktionen distanziert und diese scharf verurteilt. Einem RBL-Fanklub reicht das aber nicht. Er gibt Hans-Joachim Watzke in einem offenen Brief die Schuld.

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Mehrere Fans aus Leipzig waren bei den Angriffen verletzt worden, auch mehrere Polizisten mussten im Krankenhaus behandelt werden. Dortmund hatte bereits eine Null-Toleranz-Politik angekündigt - aber die Bornaer Bullen sehen die Schuldigen auch in der BVB-Vereinsführung.

In der Red Bull Arena in Leipzig würden gegnerische Fans "durchaus auch auf Ablehnung" stoßen, "jedoch werden Sie von uns Fans respektvoll und ohne Hass empfangen". Watzke dagegen stehe "persönlich zumindest moralisch für Gewalt- und Hassexzesse Ihrer Anhänger gegenüber den RB Leipzig-Fans. Sie schüren öffentlich Hass in Bezug zu RB Leipzig".

 

"Wie Schlachtvieh" gefühlt 

Die 1.000 angereisten Fans seien "bespuckt, mit Dosen, Ketchupflaschen, Farbbeuteln und Leuchtraketen beschossen" worden: "Wir Fans kamen uns vor wie Schlachtvieh, begleitet von zerfleischenden Tieren und applaudierenden Traditions Fans, die zum Schlachthof getrieben werden!" Daran sei auch das fehlende Sicherheitskonzept des Vereins schuld. Die zu nehmenden Routen aus dem Stadion seien nicht angegeben und nicht abgesperrt worden.

Der Verein habe zu wenig Informationen für die Gästefans bereit gehalten. "Wir waren im Anschluss genauso schutzlos ausgeliefert, wie auf dem Hinweg. Auch hier gab es Ausschreitungen, Übergriffe und Diebstähle des Hab und Guts", heißt es weiter.

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Den Schuldigen wollen die Bornaer Bullen klar in Hans-Joachim-Watzke erkannt haben: "Sie persönlich sind verantwortlich für den Hass, der uns entgegen schlug! Sie persönlich schüren unter den Fußballanhängern nicht nur Rivalität und Abneigung, sondern Gewaltpotential."  Er solle "öffentlich persönlich mindestens die moralische Verantwortung für die Gewaltexzesse" der Fans übernehmen. Zudem werfen sie dem 57-Jährigen Doppelmoral vor: "Sie und Ihre Fans sind das, was man mit Geld nicht kaufen kann" Wie kann man denn Aktien Ihres Unternehmens erwerben?"

Watzke habe "Hass gesäht" [sic] und sei dafür verantwortlich, dass das Spiel in Leipzig im kommenden Jahr als Hochsicherheitsspiel deklariert werden wird. Beim nächsten Gastspiel der Bullen in Dortmund stehe er besonders in der Pflicht: "Versprechen Sie vor laufenden Kameras, dass wir Fans des RB Leipzig beim nächsten Gastspiel in Dortmund sicher und gesund von Parkplätzen und Sonderzug zum Stadion und wieder zurück kommen! Sorgen Sie persönlich dafür, dass dies auch so umgesetzt wird. Stehen Sie persönlich für dieses Desaster vor laufenden Kameras ein!"

De Maiziere schockiert

Auch Innenminister Thomas de Maiziere zeigte sich gegenüber der Bild schockiert: "Wer Steine und Getränkekisten auf Polizisten schleudert und dabei nicht mal auf Familien und Kinder Rücksicht nimmt, ist in Wahrheit kein Fußballfan und gehört nicht ins Stadion, sondern hinter Schloss und Riegel. Ich hoffe auf eine schnelle und harte Reaktion der Justiz, damit alle wissen, was ihnen droht, wenn man sich so verhält."

Auch Rainer Milkoreit, Präsident des Nordostdeutschen Fußball-Verbandes (NOFV), hat die Angriffe scharf kritisiert und Watzke in die Pflicht genommen. "Das war abartig, das hat kein Verein verdient", sagte Milkoreit dem SID: "Natürlich muss sich nicht jeder mit dem Modell RB anfreunden, aber mit Steinen und Flaschen auf Menschen zu werfen, das geht gar nicht. Es ist fatal, wenn sich verantwortliche Leute in einem Verein öffentlich abwertend gegen Leipzig äußern. Das kann Dinge auslösen, die sie vielleicht nicht wollen, die aber passieren."

Die Fan- und Förderabteilung Borussia Dortmunds hat die Ausschreitungen derweil "zutiefst bedauert" und "verurteilt". "Die BVB Fan- und Förderabteilung hat in der Vergangenheit mit kreativen und friedlichen Aktionen gegen das Konstrukt RB Leipzig protestiert und steht auch weiterhin zu dieser Kritik", hieß es in einer am Montag veröffentlichten Stellungnahme: "Doch nichts rechtfertigt die Gewalt gegen Personen und wir verurteilen etwaige Angriffe auf die Unversehrtheit des Einzelnen auf das Schärfste."

Einsatzleiter spricht von zehn Verletzten

Einsatzleiter Edzard Freyhoff erhöhte auf SID-Anfrage die ursprüngliche Bilanz um sechs verletzte RB-Anhänger, nachdem seine Behörde tags zuvor zunächst vier verletzte Polizisten vermeldet hatte.

Berichte über eine noch höhere Zahl von Verletzten besonders im Lager der Leipziger konnte Freyhoff mit Hinweis auf fehlende Informationen nicht bestätigen. Vier vorläufig festgenommene Personen seien auf richterlichen Beschluss wieder auf freien Fuß gesetzt worden.

Freyhoff gab am Montag außerdem die Einsetzung einer Ermittlungskommission zur Aufklärung der Krawalle im Umfeld des Dortmunder Signal Iduna Parks und der Urheber von möglicherweise strafwürdigen Plakaten sowie Bannern in der Arena bekannt. 

Videoaufzeichnungen sollen Aufklärung leisten 

"Wir werden zusammen mit der Staatsanwalt anhand von Videoaufzeichnungen jedes Plakat darauf hin überprüfen, ob weitere Maßnahmen einzuleiten sind", sagte Freyhoff dem SID. Der Einsatzleiter appellierte an friedliche BVB-Fans "sich nicht nur durch Worte zu distanzieren, sondern zur Aufklärung beizutragen".

Aus Freyhoffs Sicht ist aufgekommene Kritik am Verzicht der Behörden auf die Einstufung der Begegnung als ein Spiel mit höchstem Risiko nicht berechtigt. "Wir hatten keine Hinweise, dass aus Leipzig gewaltbereite Fans anreisen würden, zumal in Leipzig keine Ultraszene vorhanden ist."

Auch mit dem Abstand von zwei Tagen zu den gewalttätigen Attacken der BVB-Hooligans bezeichnete Freyhoff die Vorfälle als "extrem schockierend. Keiner hat damit gerechnet, dass so schnell Hass in Gewalt umschlägt". Selbst vor dem Hintergrund seiner langjährigen Erfahrung sei in Dortmund "ungewöhnlich, dass sich die Gewalt gegen jeden gerichtet hat, der als Fan von RB Leipzig erkennbar gewesen ist

Grindel fordert Aufstand der Anständigen

DFB-Präsident Reinhard Grindel fordert nach den Ausschreitungen einen "Aufstand der Anständigen". "Angesichts der gewalttätigen Ausschreitungen und massiven Gefährdung von Familien und Kindern außerhalb des Stadions sowie der menschenverachtenden Transparente auf der Tribüne dürfen wir nach der ersten Empörungsrhetorik nicht zur Tagesordnung übergehen", hieß es in einer Stellungnahme des DFB am Montag.

"Wichtig ist jetzt vielmehr eine grundlegende Debatte, an deren Ende eine gemeinsame Linie gegen jede Form physischer und psychischer Gewalt stehen muss. Wir brauchen den Aufstand der Anständigen in den Kurven, klare Distanzierungen von Gewalt", hieß es in dem Statement weiter.

 

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