Der britische Topstar Mo Farah hat als erster Läufer der WM-Geschichte zum dritten Mal in Folge Gold über 5000 m geholt. Eine Woche nach seinem Sieg über 10.000 m gewann der 32-Jährige in Peking auch über die halbe Distanz und holte seinen insgesamt fünften Weltmeister-Titel.
Farah setzte sich im langsamsten 5000er der WM-Geschichte in 13:50,38 Minuten vor Caleb Ndiku (Kenia/13:51,75) durch und feierte zum zweiten Mal in Folge das Gold-Double über die beiden längsten Bahn-Distanzen. Auch dies war noch keinem Athleten gelungen. Die letzte Runde lief Spurter-König Farah in 52 Sekunden.
Ringer wird 14.
Bronze ging an den Äthiopier Hagos Gebrhiwet (13:51,86). Dessen erst 18 Jahre alter Landsmann Yomif Kejelcha, der mit 12:58,39 Minuten die Jahresweltbestzeit hält, wurde in 13:52,43 Vierter.
Der deutsche Meister Richard Ringer (Friedrichshafen) kam in 14:03,72 Minuten auf Platz 14 unter 15 Finalisten. Der 26-Jährige hielt lange gut mit, hatte aber in der schnellen Schlussphase nicht den Hauch einer Chance.
Die einzige deutsche WM-Medaille über 5000 m hatte 1983 in Helsinki DDR-Läufer Werner Schildhauer mit Silber geholt. Letzter Deutscher in einem Finale war Olympiasieger Dieter Baumann 1997 in Athen als Fünfter.