Die Verantwortlichen des Mercedes-Rennstalls haben sich nach dem Sieg von Weltmeister Lewis Hamilton (Großbritannien) beim Großen Preis von Japan verwundert über die spärlichen TV-Bilder ihrer beiden Fahrer gezeigt. "Wir mussten uns am Kommandostand nur an den Daten orientieren, weil wir unsere Autos nicht sehen konnten", sagte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff bei Sky: "Ich weiß auch nicht, wo wir Bernie Ecclestone auf die Zehen getreten sind."
Auch Niki Lauda, Aufsichtsratsboss des Formel-1-Teams, war nach dem Grand Prix in Suzuka irritiert. "Ich bin am Dienstag in England. Dann werde ich mal zu Bernie gehen und fragen, was da los war oder ob die Kamera vielleicht nur ein Problem hatte. Nachfragen kann da nicht schaden", sagte Lauda in seiner Rolle als TV-Experte bei RTL.
Chefpromoter Ecclestone kontrolliert in der Formel 1 über die Tochtergesellschaft FOM indirekt auch die weltweit ausgestrahlten Fernsehbilder. Vor allem Sieger Hamilton war am Sonntag in Fernost auffallend wenig im Bild, selbst der zweite Boxenstopp des WM-Führenden war nicht zu sehen.