Mehdi Benatia kommt nach München
Bayern München hat auf die Verletzung von Javi Martinez mit der Verpflichtung von Abwehrspieler Mehdi Benatia reagiert. Der deutsche Fußball-Rekordmeister einigte sich am Dienstag mit dem AS Rom auf den Transfer des marokkanischen Nationalspielers.
"Ich bin glücklich, dass der Wechsel zu Bayern München endlich geklappt hat. Es hat sich ein bisschen hingezogen und zwischendurch dachte ich schon, dass der Wechsel doch noch platzen könnte", erklärte Benatia "Sport1": "Ich hatte eine tolle Zeit in Rom, aber jetzt freue ich mich auf einen neuen Abschnitt in meinem Leben."
Der marokkanische Nationalspieler ist über den geglückten Transfer glücklich. "Bei Bayern gibt es viele tolle Spieler. Der Kader ist exzellent besetzt. Es ist ein Traum, ab jetzt ein Teil davon zu sein", sagte er: "Herr Guardiola wollte mich unbedingt! Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit ihm. Er ist ein starker Trainer."
Seiner Rolle ist sich der 27-Jährige schon jetzt bewusst: "Ich bin bereit, Bayern zu helfen, noch stärker zu werden und werde mein Bestes geben, damit wir eine erfolgreiche Saison spielen und die Fans glücklich sind. Javi Martinez wünsche ich gute Besserung."
Verteidiger bekommt Fünfjahresvertrag
Nach Informationen italienischer Medien überweisen die Münchner 26 Millionen Euro an den italienischen Erstligisten AS Rom, die Ablöse kann sich aufgrund weiterer Vereinbarungen noch auf 30 Millionen erhöhen. Wie die Bayern mitteilten, soll Benatia in München einen Vertrag über fünf Jahre bis 2019 erhalten. Benatia wird in den kommenden Tagen nach München kommen, um dort die sportmedizinische Untersuchung zu absolvieren.Benatia besaß in Rom noch einen Vertrag bis 2018. Die Römer hatten angeblich eine Ablöse von 35 Millionen Euro verlangt. Benatia war erst im vergangenen Sommer für 13,5 Millionen Euro von Ligakonkurrent Udinese Calcio in die Hauptstadt gewechselt. Auch der FC Chelsea hatte Interesse an einer Verpflichtung bekundet. Am Montagabend hatte sich Benatia bei einem Mannschaftsessen der Römer kurz blicken lassen und verabschiedet.
Abwehrstark und torgefährlich
"Wenn noch ein Transfer möglich ist, wäre es gut. Wenn es nicht möglich ist, werden wir mit den Spielern weiterarbeiten, die wir haben", hatte Bayern-Trainer Pep Guardiola nach der Ausfall von Martinez gesagt. Der als Abwehrchef vorgesehen Spanier hatte am 13. August im Spiel um den Supercup bei Borussia Dortmund (0:2) einen Kreuzbandriss erlitten.Benatia hatte den Verantwortlichen in Rom zuletzt deutlich zu verstehen gegeben, dass er einen Wechsel zum FC Bayern einer Erfüllung seines Vertrages vorziehe - eine Verdoppelung seines Jahresgehalts auf angeblich 2,5 Millionen Euro netto lehnte er ab. Zu den Testspielen bei Fenerbahce Istanbul sowie bei AEK Athen am Wochenende reiste er nicht mehr mit.
In der abgelaufenen Saison hatte sich der im französischen Courcouronnes geborene Benatia eindrucksvoll in Szene setzen können. Der 191 Zentimeter große und 88 Kilogramm schwere Hüne verlieh der Abwehr der Roma dank guten Zweikampfverhaltens und seiner Kopfballstärke Sicherheit, darüber hinaus gefiel er als Initiator der gefürchteten Konter der Mannschaft.
Benatia gilt außerdem als torgefährlich: fünf Treffer erzielte er in der abgelaufenen Saison, ein jedes feierte er, indem er politisch nicht gerade korrekt mit seinen Händen das Abfeuern von Maschinenpistolen nachahmte. Für Marokko bestritt er bislang 31 Länderspiele, nachdem er zuvor in der U18 seines Geburtslandes Frankreich aktiv gewesen war.
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