Der Medizinerstreit um Franck Ribéry ist offiziell beendet und der Weg zurück in die französische Fußball-Nationalmannschaft für den Bayern-Star geebnet. "Es gibt keine Querelen", sagte der Frankreichs Verbandspräsident Noël Le Graët am Sonntag im WM-Quartier der "Blauen" in Ribeirão Preto: "Er wird sicherlich zurückkommen. Er ist der Mann, der in den letzten fünf Jahren den größten Fortschritt im Leben und im Spiel gemacht hat."
Ribéry hatte wegen chronischer Rückenschmerzen auf die WM-Teilnahme verzichten müssen. Darüber war es zum Streit zwischen dem französischen Mannschaftsarzt Franck Le Gall sowie Bayern- und Nationalmannschafts-Doc Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt gekommen. Ribéry wollte sich nicht mit Kortison behandeln lassen. Müller-Wohlfahrt hatte erklärt, er hätte den 31-Jährigen rechtzeitig zur WM fit bekommen.
"Jeder trifft seine eigenen medizinischen Entscheidungen", sagte Le Graët: "Ribéry wollte spielen, und die französische Mannschaft wollte, dass er spielt." Dem Bayern-Star empfahl der Verbandsboss, "zwei sehr ruhige Monate zu verbringen und bei Bayern auf sein Niveau zurückzukehren. Und dann wird es noch viele Spiele mit der französischen Mannschaft geben."