Für eine halbe Milliarde Euro soll Spaniens Rekordmeister Real Madrid die Namensrechte an seinem Estadio Santiago Bernabeu an das Emirat Abu Dhabi verkaufen wollen. Das berichtete die Real nahestehende Sportzeitung "Marca" am Sonntag.
Real-Präsident Florentino Perez erklärte jedoch am Sonntag, dass noch keine endgültige Entscheidung über den Verkauf der Namensrechte gefallen sei. Es gebe angeblich zehn Bewerber.
Den Informationen des Blattes zufolge überweisen die Scheichs bis 2035 für die Namenserweiterung der legendären Arena in Abu-Dhabi-Santiago-Bernabeu-Stadion jährlich 25 Millionen Euro an den Champions-League-Sieger. Die Gelder aus der Golfregion sollen in den Modernisierungsumbau des Stadion und nicht in den Schuldenabbau des tief in den roten Zahlen steckenden Vereins fließen.
Der mutmaßliche Deal des Klubs der Weltmeister Toni Kroos und Sami Khedira beendet eine fast einjährige Suche der Königlichen nach einem Käufer für die Namensrechte an dem 67 Jahre alten Stadion. Erschwert waren die Verhandlungen mit potenziellen "Paten" vom Wunsch des Klubs, den Namen seines unvergessenen Spielers und späteren Präsidenten Santiago Bernabeu möglichst in einer offenbar nun gefundenen Form für das Stadion beibehalten zu können.
Im Zuge der Vereinssanierung hatte Real schon 2013 das eigene Trainingsgelände und andere Sachwerte verkauft. Im Laufe der Partnersuche waren Spekulationen über die angebliche Bereitschaft von Investoren zu Zahlungen von 50 Millionen Euro jährlich aufgekommen, möglicherweise jedoch ließ sich kein Interessent auf eine derart lange Laufzeit wie das Golf-Emirat ein.