Was für eine dritte Runde von Maximilian Kieffer! Mit einer 65 kam der Deutsche auf dem Par-71-Kurs des Royal County Down GC bei der Irish Open ins Klubhaus - die bisher beste Runde aller Zeiten beim geschichtsträchtigen Turnier. Damit greift er am Sonntag zum ersten Mal nach einem Sieg auf der European Tour.
Die 65 (insgesamt 208 Schläge) katapultierte Kieffer vom 13. auf den geteilten zweiten Rang, den er sich mit dem Spanier Rafa Cabrera-Bello teilt. 76 Jahre lang hielt der Ire Jimmy Bruen den Platzrekord von Royal County Down (66), jetzt wurde er von Kieffer abgelöst. An der Spitze des Felds liegt der Däne Sören Kjeldsen, der mit 206 Schlägen nur zwei vor den Verfolgern dasteht.
Bestätigt Kieffer auch am Schlusstag seine starke Form, könnte er seinen ersten Sieg auf der European Tour feiern und die 416.660 Euro für den Sieger einstreichen. Mit einem Turniersieg hätte Kieffer zudem seine Tourkarte für die kommende Saison so gut wie sicher. Seine bisher beste Platzierung war der zweite Platz bei der Spanish Open 2013.
Sieben Birdies bei nur einem Bogey
"Das war unglaublich. Heute sind mir einige richtig gute Schläge gelungen, ich habe es von Beginn an genossen", sagte Kieffer. An Tag drei spielte der Deutsche starke sieben Birdies bei nur einem Bogey. Nach der zwischenzeitlichen Führung an Tag eins (67), fiel er in der zweiten Runde mit einer schwachen 76 wieder zurück.
Auch Moritz Lampert konnte sich an Tag drei verbessern: Durch eine 70er-Runde kletterte er mit insgesamt 217 Schlägen von Rang 55 auf den geteilten 28. Rang. "Heute morgen war es sehr angenehm, weil der Wind noch nicht so stark war", erklärte er nach der Runde bei "Golf.de".
Die vermeintlich besten Deutschen Martin Kaymer und Marcel Siem hatten den Cut ebenso verpasst wie Florian Fritsch.