Für die deutschen Rennsport-Kanuten um Kajak-Weltmeister Max Hoff (Essen) und Canadier-Olympiasieger Sebastian Brendel (Potsdam) kann die Heim-EM in Brandenburg (11. bis 13. Juli) kommen. Die Aushängeschilder Hoff und Brendel feierten beim dritten und letzten Saisonweltcup im ungarischen Szeged ihre jeweils dritten Siege und wiederholten damit ihren Triumph im Gesamtweltcup aus dem Vorjahr eindrucksvoll. Auch Ronald Rauhe/Tom Liebscher (Potsdam/Dresden) kamen im K2 über 200 m zum dritten Erfolg in ihrer Premieren-Saison.
Hoff setzte sich im Kajak-Einer über seine Paradedistanz in 3:36,761 Minuten souverän vor dem Australier Murray Stewart (3:38,291) durch. Brendel ließ im C1 in 4:02,537 Minuten Weltmeister Attila Vajda aus Ungarn (4:03,995) keine Chance. "Das Ergebnis zeigt, dass sich die Arbeit im Winter gelohnt hat. Ich hoffe nun, die Form bis zur EM und dann schließlich bis zur WM halten zu können", sagte Brendel. Ebenso souverän präsentierte sich die neue Formation Rauhe/Liebscher. Das Duo lag in 31,774 Sekunden vor den Briten Liam Heath/Jonathan Schofield (32,236).
Brendel überzeugt
Am Sonntag legte Brendel über die nicht-olympischen 500 m nach und setzte sich in 1:50,915 Minuten vor dem Kanadier Mark Oldershaw (1:51,281) durch. Hoff wurde Vierter. Die Weltmeister Max Rendschmidt/Marcus Groß (Essen/Berlin) mussten sich im Kajak-Zweier über 1000 m ebenso mit dem zweiten Platz begnügen wie Yul Oeltze/Ronald Verch (Magdeburg/Potsdam) im Canadier-Zweier über die gleiche Strecke sowie der K4 der Frauen über 500 m.Die siebte Podestplatzierung für den Deutschen Kanu-Verband (DKV) in den zwölf olympischen Klassen holten etwas überraschend Sabrina Hering/Steffi Kriegerstein (Karlsruhe/Dresden) mit dem dritten Rang im Kajak-Zweier der Frauen über 500 m.