Marcel Siem hat sich mit einer schwachen Schlussrunde beim European-Tour-Turnier in Aberdeen eine Top-10-Plazierung verspielt. Justin Rose dagegen machte es besser und schnappte sich in Schottland den Sieg.
Zwar blieb Siem am Schlusstag mit 70 Schlägen einen Schlag unter Par, fiel aber trotzdem vom 17. auf den 27. Rang zurück und beendete das Turnier mit 13 Schlägen Rückstand auf Rose, der bei der mit 3,75 Millionen Euro dotierten Veranstaltung zum ersten Mal gewann.
Siem spielte parallel mit Phil Mickelson, der erwünschte Effekt trat aber nicht ein: "Es ist immer schön mit jemandem wie Phil zu spielen. Da quatscht man aus dem Nähkästchen und holt sich ein paar Tipps zum Wedgespiel", erklärte Siem gegenüber "golf.de" nach der Schlussrunde.
Dementsprechend frustriert war der Ratinger: "Es ist einfach frustrierend. Mein langes Spiel ist eigentlich ganz in Ordnung. Aber die Bälle wollen einfach nicht ins Loch gehen. Ich weiß nicht, ob ich in der Vergangenheit etwas falsch gemacht habe. Vielleicht sollte ich einfach mal in die Kirche gehen.
Rose dagegen dominierte mit einer starken 65 zum Abschluss. Besonders die sechs Birdies auf der Schlussrunde halfen dem Engländer, seinen ärgsten Konkurrenten und Co-Spitzenreiter nach dem dritten Tag, Mark Warren, zu distanzieren. Am Ende hatte er zwei Schläge Vorsprung auf den zweitplatzierten Schweden Kristoffer Broberg. Für Aufsehen sorgte Stephen Gallacher, der mit 63 Schlägen den erst kurz zuvor aufgestellten Platzrekord von Rory McIlroy unterbot.
Der Düsseldorfer Maximilian Kieffer rutschte dagegen nach einer 71 sieben weitere Schläge zurück um eine Position noch auf Platz 70 ab.