Statt Geschenke gab es für die nach Los Angeles gereisten NBA-Teams der New York Knicks und Denver Nuggets eher die Rute. Oder anders gesagt: Die Lakers und Clippers gewannen ihre Weihnachtsspiele. Ebenfalls nicht in Geberlaune waren LeBron James und die Miami Heat.
Die durchwachsen in die Saison gestarteten Los Angeles Lakers stutzten den New York Knicks bei deren Gastspiel im Staples Center der kalifornischen Metropole mit einem 100:94 die Flügel des diesjährigen Höhenflugs.
Besonders der bereits zum 15. Mal in seiner Karriere am 1. Weihnachtstag in der NBA angetretene Kobe Bryant war mit 34 Punkten der Garant dafür, dass in der zweiten Halbzeit des Spiels die Lakers einen Rückstand von teilweise bis zu neun Punkten aufholten. Zudem sorgten die Lakers in der Defensive dafür, dass New Yorks Topscorer Carmelo Anthony im letzten Viertel nur sieben seiner insgesamt 34 Punkte verbuchen konnte.
"Sie sind einfach aggressiver", erklärte Anthony, der sich das Knie verdrehte, aber Entwarnung für die nächsten Partien gab, gegenüber ESPN die Wandlung der Lakers, die zwölf Tage zuvor noch in New York verloren hatten. "Wir haben jetzt eine ausgeglichene Bilanz und das ausgerechnet an Weihnachten", freute sich Dwight Howard.
Clippers noch die Nummer eins in Los Angeles
Die Nummer eins in Los Angeles und auch in der Western Conference bleiben aber die Clippers, die wenige Stunden nach den Lakers das Staples Center betraten und die Denver Nuggets mit einem 112:100 nach Hause schickten und somit ihren 14. NBA Sieg in Serie feierten.
Dabei reichten drei gute erste Viertel, um sich die Gäste aus Denver am Ende vom Leib zu halten. Besonders die Bankspieler Jamal Crawford (22 Punkte) und Matt Barnes (20) taten sich bei dem Feiertagsauftritt hervor, während sich unter anderem Blake Griffin öfters ausruhen durfte. Dementsprechend verbuchte Griffin durchschnittliche 13 Punkte innerhalb von 26 Minuten Spielzeit, lediglich Point Guard Chris Paul kam auf über 30 Minuten, verbuchte in denen 14 Punkte und acht Assists.
"Mittlerweile haben sie sich den Respekt und die Aufmerksamkeit der Liga verdient", erklärte Ex-Clipper Andre Miller, der für die Nuggets auf zwölf Punkte kam, espn.com den Aufstieg der einstigen Lachnummer der NBA aus Los Angeles, die nun das beste Team in der Western Conference ist.
LeBron James führt Miami Heat zum Sieg
Zu verdanken hatten dies die Clippers auch LeBron James, der die Miami Heat zum 19. Saisonsieg führte. In der Neuauflage der NBA-Finalserie brachte es der 27-Jährige beim 103:97-Erfolg Miamis gegen Oklahoma City Thunder auf 29 Punkte. Zudem gelangen James noch acht Rebounds und neun Assists.
Neben James präsentierten sich bei der Heat auch Dwyane Wade (21 Zähler) und Mario Chalmers (20) in starker Verfassung. Topscorer der Partie war allerdings Oklahomas Kevin Durant mit 33 Punkten. Der Finalist der Vorsaison steht nach der zweiten Niederlage in Serie in der Western Conference auf dem zweiten Platz hinter den Los Angeles Clippers.