Die Einigung über einen Tarifvertrag in der NHL wird immer unwahrscheinlicher. Die Beteiligten schieben sich gegenseitig den Schwarzen Peter zu. "Es ist ihre Entscheidung", sagte Defensivspieler Mike Weaver von den Florida Panthers laut ESPN, der die Spieler repräsentiert. "Wenn es zum Ausschluss kommt, dann ist das hauptsächlich Bettmans Entscheidung", so Weaver, der den NHL Commissioner Gary Bettman meint. Es wäre der vierte Lockout seit 1992. Bettman antwortete den Spielern: "Die Liga ist nicht in der Position und nicht gewillt, eine weitere Saison unter diesen Umständen zu beginnen."
NHL: Keine Einigung in Sicht
Spielergewerkschaft NHLPA und Liga konnten sich bisher nicht auf einen neuen Vertrag einigen. In der gegenwärtigen Vereinbarung, die Samstagnacht ausläuft, erhalten die Spieler 57 Prozent der Einnahmen der NHL-Clubs. Die Besitzer wollten diesen Anteil aber in ihrem ersten Angebot auf 43 Prozent reduzieren, haben ihn jedoch mittlerweile auf 49 Prozent erhöht. Während der sechsjährigen Laufzeit würde er sich dann wieder auf 47 Prozent verringern. Was natürlich der NHLPA viel zu wenig ist. Sollten sich die Klubbesitzer und die Spielergewerkschaft bis Samstagnacht nicht einigen, könnten vor allem die deutschen NHL-Profis bald in der DEL auflaufen. "Hecht, Goc und Seidenberg alle in Mannheim? Ja, warum denn nicht?", sagte Adler-Geschäftsführer Daniel Hopp.