Knapp war's, aber der FC Liverpool hat sich am 26. Spieltag der Premier League drei wichtige Punkte eingefahren und Boden auf die Spitze gut gemacht. Beim FC Fulham siegten die Reds mit 3:2 (1:1).
Kolo Toure (8.) per Eigentor und Kieran Richardson (63.) hatten den FFC jeweils in Front gebracht, die Tore von Daniel Sturridge (41.), Philippe Coutinho (72.), Steven Gerrard (90.+1/Foulelfmeter) drehten die Partie. Fans von temporeichem und leidenschaftlichem Premier-League-Fußball sind im Duell der abstiegsbedrohten und seit fünf Ligaspielen sieglosen Cottagers mit den viertplatzierten Reds voll auf ihre Kosten gekommen - auch an der Dramatik am Schluss fehlte es nicht.
Allerdings waren die Mittel der Waffen höchst unterschiedlich: Während Fulham durch Route-One-Fußball über den kopfballstarken Mittelstürmer Darren Bent gegen den Favoriten zu einigen guten Konterchancen kam, zermürbte der FC Liverpool den Gegner mit mehr als 70 Prozent Ballbesitz und einem Dauerfeuerwerk in der zweiten Hälfte.
Lange sah es sogar danach aus, als würden die Gastgeber etwas mitnehmen können. Eine starke Anfangsphase der Cottagers, bei denen Lewis Holtby sehr auffällig spielte, wurde durch ein kurioses Eigentor von Kolo Touré gekrönt. Ästhetisches Highlight war Sturridges 16. Saistontor zum 1:1, dem ein 30-Meter-Traumpass von Steven Gerrard vorausging.
Vor der neuerlichen Fulham-Führung war der vielgesuchte Bent per Kopfballablage der Vorbereiter, während Coutinho wenig später eine starke Einzelleistung aus 18 Metern abschloss. In der dramatischen Schlussphase fällte Sascha Riether Daniel Sturridge im Strafraum. Steven Gerrard sicherte vom Punkt Liverpools 15. Saisonsieg.
Autor: Marco Heibel