Der ungeschlagene Spitzenreiter PSG hat am 21. Spieltag der Ligue 1 mit dem FC Toulouse eine vermeintlich lockere Pfichtaufgabe zu erledigen. Für Olympique Lyon geht es hingegen bei Saint-Etienne darum, das Ruder endlich wieder rumzureißen. Bei einem Sieg könnten beide Teams von Europa träumen.
FC Toulouse - Paris Saint-Germain (Sa., 17 Uhr im LIVETICKER)
Der Nächste bitte. Die Millionentruppe von Paris Saint-Germain reist nach Südfrankreich zum FC Toulouse und will bei dem Ausflug fleißig an der perfekten Saison basteln.Toulouse bietet sich die Möglichkeit, die unfassbare Serie endlich zu brechen - allein, es fehlt der Glaube.
PSG ist nämlich eine Klasse für sich, 20 (!) Punkte liegt man vor dem Überraschungsteam aus Angers. Da muss man sich Probleme schon selbst machen. Etwa mit Edinson Cavani, der mit einem Abschied liebäugelt. Laurent Blanc würde dem Ersatzstürmer wohl keine Steine in den Weg legen, der Trainer sagte bereits, dass es ein Problem mit dessen Verhalten gebe, seine Aufgabe aber sei, auf das ganze Team zu schauen.
Ganz so fatalistisch wie Goethes Faust sieht man die Lage beim FC Toulouse vor der Mammutaufgabe wohl nicht, aber realistisch betrachtet muss der 18. der Ligue 1 seine Punkte gegen andere Mannschaften als den Tabellenführer holen. Etwa gegen Stade Reims, das man am letzten Spieltag besiegte. Überhaupt geht es bei Toulouse bergauf, elf Punkte aus den letzten sechs Spielen brachte das Team wieder in Schlagdistanz zum rettenden Ufer. Ob am Wochenende weitere Zähler dazu kommen, ist aber mehr als fraglich.
AS St.-Etienne - Olympique Lyon (So., 21 Uhr im LIVESTREAM)
Das Gastspiel von Olympique bei AS Saint-Etienne bietet deutlich mehr Spannung. Die beiden Kontrahenten liegen punktgleich auf Platz Sieben beziehungsweise Sechs.
In solchen Fällen spricht man gerne von einem Sechs-Punkte-Spiel. Ein Sieg wäre für beide Gold wert, würden die internationalen Ränge dann noch näher rücken. Der Trend spricht dabei allerdings nicht für Lyon. Es bedurfte am letzten Spieltag schon des Tabellenletzten Troyes, um die Grusel-Serie von zuvor fünf Pleiten und einem Remis zu durchbrechen. Allerdings ist Alexandre Lacazette nach Verletzungspause endlich wieder mit an Bord.
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