Paris St.-Germain hat sein Heimspiel gegen Olympique Marseille am 9. Spieltag der Ligue 1 mit 2:1 (2:1) gewonnen. Nachdem Michy Batshuayi die Gäste in Führung gebracht hatte (30.), drehte Zlatan Ibrahimovic die Partie mit zwei verwandelten Elfmetern (41./44.). Kevin Trapp hielt nach der Pause einen Strafstoß gegen Abdelaziz Barrada (55.).
Paris St. Germain - Olympique Marseille 2:1 (2:1)
Tore: 0:1 Batshuayi (30.), 1:1 Ibrahimovic (41./FE), 2:1 Ibrahimovic (44./HE)
Bes. Vorkommnis: Trapp hält Foulelfmeter gegen Barrada (55.)
Zwei Elfmeter binnen drei Minuten, der dritte nach der Pause: Schiedsrichter Benoit Bastien war im Derby de France alles andere als unauffällig. Zlatan Ibrahimovic störte es nicht - der Topstar zeigte keine Nerven und stellte das Ergebnis binnen weniger Augenblicke komplett auf den Kopf. Barrada schaffte das nach der Pause nicht - wegen Kevin Trapp.
Zuvor hatte PSG zwar mehr Anteile am Spiel, das erste Tor war jedoch den Gästen gelungen: Nach einer Barrada-Flanke aus dem linken Halbfeld setzte sich Michy Batshuayi im Strafraum gegen Thiago Silva und David Luiz durch und nickte zur Führung ein (30.). "Wer sonst"", sagten sich wohl die 49.691 Zuschauer im Parc des Princes.
Doch dann folgten die Minuten des Duos Ibrahimovic/Bastien: Nach einem langen Ball auf den Angreifer stürmte Steve Mandanda hastig aus seinem Tor und rannte Ibrahimovic unglücklich um - Elfmeter. Der Gefoulte schießt niemals selbst, heißt es in der Regel - für den selbstbewussten Ibra stellte sich diese Floskel nicht. Der Schwede schnappte sich die Kugel und jagte sie ins Tor (41.).
Und die Dramatik nahm ihren Lauf: Nur drei Minuten später köpfte wieder Ibrahimovic eine Di-Maria-Flanke an den Arm von Nicolas N'Koulou - Bastien entschied in der sehr zweifelhaften Situation erneut auf Elfmeter. Und klar: Wieder verwandelte der Ausnahmestürmer eiskalt. Diesmal jedoch erst im zweiten Anlauf, da Bastien den Strafstoß noch einmal wiederholen ließ, weil PSG-Spieler zu früh in den Strafraum gestartet waren. Mit seinem 110. Treffer für PSG stieg Ibrahimovic zum besten Torschützen der Vereinsgeschichte auf.
Aller guten Dinge sind drei, sagte sich der Schiri - Serge Aurier tat ihm den Gefallen und fällte Barrada denkbar ungeschickt, als der gerade in den Strafraum startete. Wieder Elfmeter. Auch für OM lief der Gefoulte selbst an, jedoch scheiterte er mit seinem strammen Schuss an einem ganz starken Reflex von Kevin Trapp (55.). Spannend blieb es anschließend trotzdem - vor allem, weil beide Seiten große Chancen vergaben. Die beste hatte Aurier, dessen Kopfball-Aufsetzer aus fünf Metern knapp über die Latte sprang (68.). Trapp hielt bis zum Schluss überragend.