Am 29. Spieltag der Ligue 1 hat der AS Monaco die freitägliche Vorlage von OGC Nizza genutzt und den Vorsprung auf diesen Verfolger ausgebaut. Dank eines Heimerfolgs über Bordeaux rückt der Titel wieder ein Stückchen näher, PSG lauert aber weiterhin nur drei Punkte dahinter.
FC Lorient - Paris Saint-Germain 1:2 (0:1)
Tore: 0:1 Jeannot (Eigentor, 28.), 0:2 Nkunku (52.), 1:2 Ciani (68.)
PSG war mit dem 1:6-Debakel in Barcelona unter der Woche im Hinterkopf sofort darum bemüht, bedinungslos nach vorne zu spielen und Wiedergutmachung zu betreiben. Schlusslicht Lorient verteidigte jedoch zunächst geschickt.
In der 28. Minute waren die Hausherren aber machtlos. Eine Ecke von Di Maria verlängerte Lorients Jeannot im Zweikampf mit Cavani unglücklich ins eigene Netz.
Schon kurz nach dem Seitenwechsel fiel die vermeintliche Vorentscheidung: Youngster Nkunku zog aus rund 20 Metern einfach mal ab, mit etwas Glück landete sein Versuch zum 2:0 im Netz. Es war das erste Ligue-1-Tor des 19-Jährigen.
Lorient steckte jedoch nicht auf und kam noch einmal zurück. Cianis Anschlusstreffer per Kopf sorgte für Hoffnung, aus der aber letztlich kein Punktgewinn mehr entsprang.
Lieblingsgegner" PSG hat nun die letzten neun Duelle mit Lorient allesamt gewonnen. Zudem feierten die Pariser in der Bretagne ihren fünften Ligue-1-Auswärtssieg am Stück.
AS Monaco - Girondins Bordeaux 2:1 (0:0)
Tore: 1:0 Mbappe (68.), 2:0 Moutinho (74.), 2:1 Rolan (84.)
- Mit dem späten Sieg gelingt den Monegassen auch ein seltenes Glücksgefühl: Aus den letzten 22 Aufeinandertreffen gegen Bordeaux konnte man nur vier Partien für sich entscheiden. Davon verloren sie elf Spiele und trennten sich sieben Mal unentschieden.
- Beide Teams haben zuletzt erfolgreiche Auftritte hingelegt. Für Bordeaux ist es die erste Niederlage nach zehn Spielen, Monaco hat derweil sogar 13 der letzten 14 Spiele gewonnen.
- Der Tabellenführer feierte mit dem Erfolg bereits den sechsten Heimerfolg in Serie. In der Ligue 1 ist dies zur Zeit die längste aktive Serie.
OGC Nizza - SM Caen 2:2 (0:1)
Tore: 0:1 Santini (36.), 0:2 Karamoh (50.), 1:2 Balotelli (71.), 2:2 Donis (77.)
- Lucien Favres Mannschaft startete mit Ex-Bayer Dante und Mario Balotelli in der Startelf. Nizzas bester Torschütze Plea fehlte dagegen mit einem Meniskusriss noch auf unbestimmte Zeit.
- Caen gewann die vorherigen beiden Ligaspiele gegen Nizza jeweils zu Null und fügte Favres Team im November die erste von nur zwei Saison-Niederlagen zu.
- Lange sah es so aus, als bliebe der Tabellenvierzehnte auch diesmal oben auf. Wie im Hinspiel (1:0) traf Santini zur Führung. Die war nicht unverdient, da Caen trotz geringer 32 Prozent Ballbesitz sicher stand, wenig zuließ und mit 55 Prozent gewonnenen Zweikämpfen bissiger agierte als die Heimmannschaft.
- In Halbzeit zwei kam es für Nizza noch schlimmer. Erst bewarben sich Torhüter Cardinale und Dante bei Karamohs 2:0 um den Slapstick-Preis, dann erlitt Cyprien eine Horror-Verletzung: Sein Knie bog sich nach einem Sprung beim Aufkommen nach hinten durch.
- Doch Balotelli leitete völlig aus dem Nichts die Wende ein. Nach seinem Anschlusstreffer spielte nur noch Favres Mannschaft und belohnte sich am Ende mit einem Punkt.
- Nizza ist als einziges Team neben PSG zu Hause noch ungeschlagen " und das seit nun 20 Spielen (16 Siege, vier Unentschieden).