Während Laura Ludwig und Kira Walkenhorst nach einem Krimi gegen die Weltranglisten-Ersten aus Brasilien das Achtelfinale erreichten, müssen Katrin Holtwick und Ilka Semmler bereits die Koffer packen. Die Männer absolvierten ihr letztes Gruppenspiel.
Die Olympiafünfte Laura Ludwig ist mit ihrer neuen Partnerin Kira Walkenhorst nach einem Tiebreak-Krimi ins Achtelfinale der Beachvolleyball-WM im polnischen Stare Jablonki eingezogen. Das an Position 19 gelistete Duo aus Hamburg setzte sich überraschend mit 2:1 (21:17, 14:21, 20:18) gegen die Weltranglisten-Ersten Talita/Lima (Brasilien/Nr. 11) durch. Dagegen sind die deutschen Meisterinnen Katrin Holtwick und Ilka Semmler (Essen/Nr. 5) sowie Victoria Bieneck und Julia Großner (Berlin/Nr. 25) in der ersten K.o.-Runde gescheitert.
''Können jeden schlagen''
"Das war ein unglaublich aufregendes Spiel", sagte Ludwig, die mit Walkenhorst gegen Talita/Lima sogar zwei Matchbälle abgewehrt hatte und im Achtelfinale am Freitag auf die an Position sieben gesetzten Russinnen Jewgenija Jukolowa/Jekaterina Chomjakowa trifft. Walkenhorst ist heiß auf mehr: "Wir werden uns voll konzentrieren und alles geben, wir müssen unser eigenes Spiel gut machen. Dann können wir jeden schlagen."
Holtwick/Semmler mussten sich den Europameisterinnen Sanne Keizer/Marleen van Iersel (Niederlande/Nr. 9) 1:2 (21:15, 17:21, 13:15) geschlagen geben und beendeten das Turnier auf einem enttäuschenden 17. Rang. "Es gibt keine Erklärung", sagte Holtwick. Bieneck/Großner hielten gegen die Ex-Europameisterinnen Greta Cicolari/Marta Menegatti (Italien/Nr. 8) lange gut mit, verloren jedoch ebenfalls knapp mit 1:2 (21:18, 15:21, 11:15).
Gruppenphase der Männer beendet
Bei den Männern, die einen Tag zurück sind, gewannen die bereits qualifizierten deutschen Meister Jonathan Erdmann/Kay Matysik (Berlin/Nr. 8) auch ihr letztes Gruppenspiel, Sebastian Dollinger/Stefan Windscheif kassierten (Hamburg/Nr. 11) ihre zweite Vorrunden-Niederlage, stehen jedoch als eine der acht besten Gruppen-Dritten in der Runde der letzten 32. Markus Böckermann/Mischa Urbatzka (Kiel/Nr. 18) mussten sich erstmals geschlagen geben und wurden Gruppenzweiter. Lediglich Sebastian Fuchs/Thomas Kaczmarek (Köln/Rottenburg/Nr. 16) mussten sich nach einer Niederlage im letzten Gruppenspiel nach der Vorrunde aus dem Wettbewerb verabschieden.