Nach der heftigen Kritik an Katar für den Umgang mit Arbeitskräften an den Stadien zur WM 2022 hat das WM-Komitee jetzt reagiert. Der Weltverband FIFA hatte einen Plan zur Reform der Arbeitspraktiken gefordert, das Komitee gelobte mit neuen Regelungen Besserung.
50 Seiten umfasst die Charter, die das Komitee fristgerecht am Dienstag einreichte. Neben Top-Standards in Sicherheit und Gesundheit verspricht das Dokument faire und gleiche Behandlung aller Arbeitskräfte und betont, dass deren Würde gewahrt wahren und weder Kinder- noch Zwangsarbeit toleriert werden solle. Auch die Löhne werden demnach garantiert pünktlich ausgezahlt.
Medienberichten zufolge starben im Jahr 2013 knapp 200 Arbeiter aus Nepal im Zuge der Bauarbeiten für die Weltmeisterschaft 2022. Die International Trade Union Confederation warnte, dass bei gleichbleibender Gesetzgebung rund 4.000 Menschen bis zur WM im Wüstenstaat sterben könnten.
Autor: Adrian Bohrdt