Sebastian Seidl (Abensberg) greift bei der Judo-WM in Astana/Kasachstan nach einer Medaille. Trotz seiner Niederlage im Viertelfinale gegen den WM-Zweiten Michail Pulajew (Russland) hat der Drittplatzierte der EM in Baku in der Klasse bis 66 kg über die Trostrunde am Dienstagmittag die Chance auf Bronze. Zuvor hatte Seidl Ian Sancho Chinchila (Costa Rica), Hidayat Heydarov (Aserbaidschan) und den Portugiesen Sergiu Olenic bezwungen.
Früh ausgeschieden war dagegen die EM-Dritte Mareen Kräh (Spremberg). Nach einem Freilos in der ersten Runde verlor die Bronzemedaillengewinnerin der WM 2013 in der Klasse bis 52 kg ihren Auftaktkampf gegen Gulbadam Babamuratova aus Turkmenistan. Gegen die Zweite der Asienmeisterschaften hatte die Weltranglistenfünfte Kräh bereits im vergangenen Jahr zwei Niederlagen kassiert.
Insgesamt sind in Astana 18 Athleten des Deutschen Judo-Bundes (DJB) am Start. Am Mittwoch greifen die frühere Judo-Weltranglistenerste Miryam Roper (Leverkusen), Viola Wächter (Schweitenkirchen/bis 57 kg) und Igor Wandtke (Hannover) ins Geschehen ein. DJB-Präsident Peter Frese hat für die Titelkämpfe in Kasachstan zwei Medaillen als Ziel ausgegeben.